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Samstag 28.4.18 Springdale, UT → Cannonville, UT

Mitten in der Nacht wacht M auf.

N: „Es ist 3 Uhr.“

M: „Weiß ich, die Mikrowelle zeigt 11 Uhr.“

M kennt sich offenbar auch mit der Mikrowellen-Zeitzone aus.

Heute Morgen beim Kaffeekochen schafft N es doch tatsächlich, die Verpackung mitsamt dem darin enthaltenen Kaffeebeutels zu zerreißen. Das hat sie in all den Reisen auch noch nicht geschafft. Glücklicherweise. Denn das ist eine ziemliche Ferkelei, überall ist jetzt Kaffeepulver verteilt.

Heute ist Samstag, also kein Charmed, aber „10 Dinge, die ich an dir hasse“ läuft. Echt niedlich der Film, nur leider werden N & M ihn nicht ganz schauen können, irgendwann müssen wir halt dann doch mal los.

N: „Wir müssen aufstehen.“

M: „Müssen?“

Wir frühstücken mit ausgesprochen leckerem Douwe Egberts Kaffee, der N sehr an den Kaffee in Ludwigsburg im Hotel campuszwei erinnert, packen dann alles zusammen, stoppen kurz am einzigen Supermarkt in Springdale, um morgen frühstücken zu können und fahren danach ein weiteres Mal durch den Zion Nationalpark Richtung Bryce Canyon. Wir stehen in der NPPS (= National Park Pass Schlange) und brav zeigen N & M den Pass und ihre Ausweise vor.

N entdeckt was unser Wander-GPS so alles anzeigt.

N: „Entfernung, Höhe, Himmelsrichtung, Zeit in Bewegung, Sonnenuntergang…“

M: „…was wir gefrühstückt haben und dass wir Sonnenbrillen tragen….“

M wird mit dem Gerät irgendwie nicht warm.

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Unsere Begegnungen auf der Strecke

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Red Rock Canyon

Gegen Mittag sind wir am Bryce und der Eintritt von $ 30 erinnert N daran, dass sie vor einiger Zeit über Preiserhöhungen bei den Nationalparks gelesen hatte. Da rentiert sich der Jahrespass wieder enorm schnell. Den, den N & M von 2017 aus Baltimore haben, hat sich mittlerweile eh mehr als ausgezahlt. Brav zeigen N & M auch hier den Pass und ihre Ausweise vor. Sie sind ja lernfähig.

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2006 haben wir hier im Bryce nur Viewpoint-Hopping betrieben, heute will N unbedingt runter und zwar den Navajo Queens Garden Loop. Der Wall Street Einstieg in den Navajo Trail am Sunset Point ist wegen der Witterung noch geschlossen, daher müssen wir die „two bridges“ Seite runter. Schade, aber kann man nichts machen, aber better safe than sorry.

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Der Two Bridges ist offenbar ganz schön anstrengend bergauf, wenn man die Leute so beobachtet aber N & M laufen ja glücklicherweise runter.

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Der Blick von unten ist toll, aber rauflaufen will da keiner von uns.

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Unten angekommen treffen wir auch auf die lokalen Bewohner des Bryce

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Hilft nix, wir müssen wieder hoch

Die Parkbroschüre empfiehlt diesen Loop im Uhrzeigersinn zu laufen. Glücklicherweise hört N auf das DA Forum, da lautete die Empfehlung „gegen den Uhrzeigersinn“. Gute Entscheidung befindet N nachher und auch eine Familie, die wir auf dem Weg treffen, die hatten vorher einen Ranger befragt und der befürwortete auch die „Gegen-den-Uhrzeigersinn-Variante“. N kommt der Anstieg über den Queens Garden Trail auch deutlich weniger steil vor als der Two-Bridges-Abstieg. Die fast 200 m Anstieg hier meistert sie definitiv besser als die 100 m Steigung gestern auf dem East Mesa Trail. Mag aber auch daran liegen, dass es hier heute unter 20 °C sind, ein guter, zum Teil sehr starker Wind weht (der den Sand nur so herumfegt) und N es deutlich langsamer (im Spaziertempo) beim Anstieg angehen lässt. So kommt sie ohne zu schnaufen am Sunrise Point an.

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Wieder oben

Unterwegs hat N Sunny und mich zur Sicherheit in der Hand getragen, damit wir nicht plötzlich Opfer einer Bö werden. Sofort werden wir von anderen Wanderern angesprochen, ob uns denn der hike gefallen hätte. Na klar, wir mussten ja auch nicht selber laufen. Tatsächlich ist das wirklich eine wunderschöne Wanderung für die N & M etwas über 2 h gebraucht haben.

Wir fahren zum Rainbow Point, wo man heute eine fantastische Fernsicht bis auf schneebedeckte Berge in der Ferne hat. Die Anlage hier hat N allerdings ganz anders in Erinnerung. In 12 Jahren hat sich offenbar einiges getan.

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Rainbow Point

Wir wollen noch zum Inspiration Point und dann weiter.

N: „Hier links.“

M: „Geradeaus.“

N: „Nein, links.“

Wegweiser : „Hier links.

M: „Ok.“

N: „Hab ich vor ein paar Minuten gesagt. Erst rechts und dann links. Du hörst mir nicht zu.

M: „Doch.“

N: „Dann behältst du nicht, was ich sage. Stell dir einfach vor es wär Fußball.“

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Inspiration Point

Glücklicherweise haben N & M heute tatsächlich an jeder Stelle sofort einen Parkplatz bekommen. Damit hatte N am Samstag ehrlicherweise gar nicht gerechnet.

N & M entscheiden sich gegen den Grosvenor Arch und für Hotel. Gegen 16 Uhr erreichen wir unsere Cabin für heute Nacht in Cannonville. Das ist eine der schönsten Cabins, die wir bisher hatten, zusammen mit der Cabin am Lake Louise.

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Es gibt Kaffee, Einweggeschirr und -besteck, Topf, Grillzange, Mikrowellenpopcorn, Salz und Pfeffer, Kakao, Ofen, Klimaanlage, schnelles Internet und Kabelfernsehen inkl amazon TV, Netflix etc.

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Die begehbare Dusche ist klasse und mit einer Steinbank ausgestattet

N: „Da ist noch ein Zettel mit Notizen im Auto.“

M: „War das jetzt an das Appellohr gerichtet?“

N: „Das Auftragsohr.“ (Die Schulung ist ja wohl auch schon länger her.)

M: „Jetzt sofort?“

N: „Wo du schon mal stehst.“

(Anmerkung der Autors: M sitzt aktuell bequem mit einem Bier auf der Bank vor der Cabin.)

M: „Hier ist doch kein Wildlife oder?“

N: „In Springdale erwartest du Pumas aber hier im Nirgendwo nicht?“

M: „Die haben doch auch ihre abgetrennten Gebiete?“

N: „Die heißen Mountain Lions, ich denke die Höhenlage hier geht als Mountains durch.“

(Anmerkung des Autors: Wir sind hier auf 1783 m ü. NN.)

M: „Da kommt schon das erste Wildlife. Ein mountain dog on a leash.“

Gegen halb Sechs kommen unsere direkten Nachbar an. Ein Ehepaar aus Australien, mit denen sich N & M eine Weile ganz angeregt unterhalten.

Wir genießen den Abend inklusive Sonnenuntergang vor unserer Cabin mit Rockantenne, Southwestern Salatresten von gestern, Mustard Kartoffelsalat vom Walmart (der ist wenigstens ordentlich gewürzt), Hotdogs vom cabin-eigenen Gasgrill in Begleitung einiger Kona Biere und Sam Adams. Fehlt nur die Margarita.

M: „Lass uns unser Frühstück morgen grillen, Toast, Käse, Toast und ab auf den Grill. Wenden, wenden, wenden, fertig.“

N: „Ich würde den Käse lieber hinterher drauflegen.“

M: „Ich will den Käse lieber mit grillen.“

N: „Wer macht dann den Grill sauber?“

M: „Ich will den Käse auch unbedingt hinterher drauflegen und dann frühstücken mit Blick auf den Sonnenaufgang.“

N: „Da ist Westen.“

M: „…mit Blick auf die angestrahlten Berge.“

64-79 °F, sehr windig, 143 Meilen, Bryce Canyon Villas

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