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N schwankt, lieber Kanu oder Whirlpool?

Die Wahl fällt auf: Villa Fisherman's

Hier ist sie zu finden:

 
Hat irgendwer es geschafft, das Rätsel um den Titel des Reiseberichts zu lösen? Wenn ja, dann ganz herzlichen Glückwunsch, denn ich gebe zu, diesmal war es etwas kniffeliger als sonst. Für alle anderen ist hier die Auflösung: klick.

Und ansonsten halten wir es hoffentlich auch dieses Jahr mal wieder mit Winnie The Pooh: "We didn't realise we were making memories, we just knew we were having fun."

Die Möglichkeit eines drohenden Streiks des Kabinenpersonals verdirbt N ziemlich gründlich die Vorfreude, sie mag so gar nicht Koffer packen. Aber bisher sieht es gut aus, kein Streik am Abflugtag angekündigt. Jetzt muss der Flieger an sich nur abheben, denn der ist in der letzten Zeit gerne mal ausgefallen.



Freitag 18.10.19 DUS - Miami

N & M sind schon um 6 Uhr wach, also N empfunden schon seit Mitternacht. Gut und schlecht, so können sie aber zumindest noch in Ruhe Zeitung lesen und Kaffee trinken. Fast pünktlich um Viertel nach Acht verlassen wir das Haus, dass die Zweibeiner aber auch immer so lange brauchen. Jetzt will M noch sein Auto in die Garage stellen.... dann will der Autoschlüssel auch wieder in Haus gebracht werden. Na endlich geht es los. Ach ne, jetzt will N noch schnell am Geldautomaten halten. Kann man so was nicht am Vortag erledigen?

M schafft es dennoch, dass wir nur 5 Minuten zu spät am reservierten Parkplatz ankommen, alle Achtung. Aber es war auch recht leer auf der Autobahn muss ich zugeben. Ein paar Minuten später kommt auch der Transferbus und bringt uns zum Flughafen. Am Eurowings-Schalter, also eigentlich am Beginn der Warteschschlange sitzen ein paar Menschen an Tischen. Die Dame mit der N & M sprechen will zig Sachen wissen, warum weshalb wieso wir fliegen, wann wir zuletzt geflogen sind, was wir arbeiten im Detail. Mit N's Berufsbezeichnung tut sie sich schon schwer, aber M soll seinen Jobtitel auf Deutsch nennen, Pech, gibt es nicht, das heißt auch hier so. M fragt nach, warum sie so neugierig sei. Sie mache das hier im Auftrag der TSA und beklagt, dass in den USA auch gefragt würde und sich dort keiner beschwert. Tja, liegt vermutlich daran, das dort ein Beamter sitzt von dem ich erwarte, dass er mich fragt und nicht irgendwer an einem Tischchen mitten auf dem Flughafen. Egal, irgendwann ist auch das erledigt und wir können unsere Koffer abgeben. Wartezeit an der Sicherheitskontrolle 20 Minuten.... und auch das geht vorüber. Offenbar sind wir schon länger nicht direkt von DUS in die USA geflogen stellen wir fest, denn auch der Bereich der internationalen Abfluggates ist irgendwie anders als früher. Es geht eine Treppe hoch, Passkontrolle, dann nochmal erweiterte Sicherheitskontrolle, Treppe wieder runter, hurra, ein Gate.

Eine Menge Leute kommt uns entgegen.

M: "Scheint ein Flieger angekommen zu sein."

Tatsächlich sind das die Passagiere des gerade stornierten Fluges nach Newark. Oh Mann, das hilft gerade nicht zur Beruhigung.

Die Beschilderung ist auch verwirrend, Bordkarte sagt Boardinggruppe 2, das Schild am Gate sagt, die sei für den Basictarif, Smart ist unter Gruppe 1 angeführt. N fragt nach, die Smart-und-Gruppe-1-Version gelte nicht für USA Flüge. Verbesserungsvorschlag: Beschilderung der Realität anpassen. Aber welche Realität? Tatsächlich stehen beim Boarden alle, aber auch alle, bei Gruppe 1 an. Auch N & M irgendwann, als es merklich leerer wird, denn es gibt irgendwie keine erkennbare Group-2-Schlange, wo man sich hätte anstellen können.

Wir bekommen aber ohne Probleme noch Platz im overhead compartment direkt an unserer Sitzreihe 30, was auch nötig ist, denn wir sitzen am Notausgang und müssen zu Start und Landung alles wegpacken. Unsere Stewardess ist sehr streng und sehr, wie soll man sagen, hölzern? Auch wir 3 sollen in das Fach. N schaut fragend. Die Dame lässt sich hinreißen zu: "Falls Sie sie nicht alle ins Gepäcknetz bekommen", mit so einem, Das-schaffen-sie-eh-nicht-Ausdruck im Gesicht. Ha, die kennt uns nicht. Wir drei machen es uns im Gepäcknetz kuschelig. N schaut die Dame fragend an.

"Das kann ich so genehmigen."

Na dann: herzlichen Dank.

Aus irgendeinem, nicht genannten Grund, bekommen die Gäste heute alle das Entertainmentprogramm geschenkt folgt eine Durchsage. Na, wenn das der einzige technische Defekt dieser Maschine hier ist, das soll uns Recht sein. Die Maschine ist offenbar ziemlich alt, aber egal, das ist der Flieger, der laut flight aware zumindest seit dem 10. ohne Flugausfall arbeitet und wenn die uns jetzt heil nach Miami bringt, ist N so was von schnuppe wie alt das hier alles ist. Wir starten mit etwas über einer halben Stunde Verspätung, da die packing list noch nicht an Bord sei. N bietet sich an, die Liste gerne von Hand zu erstellen. Gut, dass dies unsere Holzdame nicht hört, die hätte das vermutlich nicht witzig gefunden.

Bis auf einen Softdrink zu den Mahlzeiten ist hier alles kostenpflichtig, interessanterweise auch Kaffee oder Tee. Aber die Preise seien im Gegensatz zu flybe echt günstig meint M und so stoßen N & M mit Bier und alkoholfreiem Bier auf den Urlaub an. Das im smart Tarif inkludierte Essen ist auch ok. Ein recht gut gewürztes Huhn mit Kartoffeln und Gemüse und als Nachtisch gibt es ein Kistchen mit Kuchen, Chips, Pickup und TicTacs.

M findet in der etwas mageren Filmauswahl tatsächlich ein paar Filme, die er schaut und N findet 2 Hörbücher, eines über Michelangelos Leben und "The Devil lies in the Detail", was N ein paar Mal laut auflachen lässt.

Wir fliegen ziemlich lange parallel zur Küstenlinie und das Wetter sieht gut aus bis auf ein paar Schönwetterwolken. Pünktlich mit Annäherung an Florida, dicke Suppe. Das ist der angekündigte Tropensturm Nestor, der von West nach Ost gerade Florida überqueren soll, vermutet N.

Wir kommen fast pünktlich um 17.05 Uhr mit nur 10 Minuten Verspätung am Terminal F an. Hm, irgendwie ist die Organisation hier anders als sonst. Statt in die große Halle mit den Einreiseautomaten, dürfen wir in einer anderen Halle hier in Terminal F mit ca. 500 anderen Schlange stehen und auf die Bearbeitung durch 5 Immigration Officer warten. Damit hat sich die Frage, ob M mit N in der Neuer-Pass-X-Schlange wartet wohl erübrigt. Es gibt nur eine einzige Schlange für alle Nicht-US-Bürger. Puh, das dauert. Nach über einer Stunde sind wir endlich dran und geraten an einen gut gelaunten Officer, der a) nach den Pässen für uns Bären fragt, b) wissen will, wohin wir wollen und auf die Antwort Cape Coral, meint was die Deutschen alle mit Cape Coral hätten, es gäbe auch woanders schöne Häuser und c) interessiert ist, ob wir mehr als 10.000 Dollar dabei hätten.

N (aus tiefstem Herzen): "I wish."

Officer: "Maybe next time."

Noch je ein Bild von N & M, fertig.

Danach geht alles rasend schnell. Der Fahrstuhl zum MIA Mover ist um die Ecke, kommt auch gerade, der MIA Mover auch und dank Skip the Counter im Rental Car Center schwupps, direkt die Treppen ganz runter zu Alamo. In der Intermediate SUV Reihe stehen viele Nissan Rogue und auch ein Dodge aus BC. N checkt den ersten Nissan, ein weißer mit etwas über 6000 mi auf dem Tacho, der nächste puh, riecht nach Zigarette, iiihh, ach was, wir wollen ja nicht die Welt mit dem Gefährt umkreisen, also ab zurück zu dem weißen Nissan und alles eingepackt und los.

Dann noch mal kurz doof, als die Visa von M nicht lesbar ist an der Ausfahrt, die zweite Visa Karte als Debit Karte nicht anerkannt wird und hurra die Master Card offenbar den Ansprüchen des Lesegerätes genügt. Gut, wenn man mehrere Karten dabei hat. Ns Karte wollte die Alamodame gar nicht nehmen, da M als der Hauptfahrer und Mieter eingetragen ist.

Sie drückt uns noch einen Toll-Road-Infozettel in die Hand, N deutet auf den schon an der Scheibe befestigten Sunpass-Transponder, die Dame schaut überrascht, das ist wohl eher unüblich.

M hält kurz nach Verlassen des Parkhauses kurz am Straßenrand, damit auch Fräulein Rottenmeier ihre Arbeit mit der Suche nach einem ihr genehmen Satelliten aufnehmen kann. Die will wohl auch nur noch schnell hier weg und vermeldet in Rekordzeit den schnellsten Weg zum Walmart beim Hotel. Dort gibt es nur Sam Adams als Oktoberfest Edition, brrrr, dann eben ein Sixpack Fat Tire.

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Was hier so auf dem Parkplatz rumsteht.

Nächster Stopp: Hotel. Die Dame an der Rezeption will, dass N Ihre Kreditkarte einliest, das kennen wir, für etwaige incidentals, allerdings steht da $146,95 im Display. N stutzt und drückt weder ja noch nein. Ähm, wir haben mit Punkten bezahlt. Ja, aber nur teilweise und über booking meint die Dame. A) geht diese Kombi laut Ns Meinung gar nicht und b) wir haben weder bei booking gebucht noch für den Preis. Der Supervisor kommt, wo wir denn gebucht hätten. Hilton App. N zeigt die Bestätigung im Telefon und im Bruchteil einer Sekunde, dank der Buchungsnummer klärt es sich. Die Dame war anscheinend nicht in der Lage, unseren Nachnamen richtig zu lesen und hat ne Buchung von Wildfremden zu unserer gemacht. So, auch das gelöst und wir bekommen statt #610, für das N uns eingecheckt hatte, ein upgrade auf ein Eckzimmer #637 in der obersten Etage mit 7 statt 1 Fenster. Merci.

Wir laufen zu Fuß zum nahegelegenen BJ's Brewhouse, hier hatte sich N schon im Vorfeld im Customer rewards Programm angemeldet, da gibt es Gutschriften für die Ausgaben und zudem bei Anmeldung und zum Geburtstag einen freien Nachtisch. N nimmt ein Brewhouse Blonde und M ein Jeremiah Red. Beide ganz lecker befinden N & M. Eine erste Urlaubs Margarita gönnen wir uns auch noch. M hat die unvermeidlichen wings und N einen Santa Fe Salad. Dank des gesponserte Pizookie ziemlich stuffed geht es dann wieder zurück zum Hotel. Schnell duschen und dann ab ins Bett.

29 °C ziemlich schwül, 10 mi, DoubleTree by Hilton Miami Doral



Samstag 19.10.19 Miami - Cape Coral

Obwohl N gestern "No toll roads" im TomTom angeklickt hat, führte uns das Gerät direkt in das erste Sunpass-Blitzlichtgewitter. Doof, denn N hatte den Mietwagen ja noch nicht im Profil hinterlegt, da die App seit dem großen Update vor ein paar Jahren gar nicht mehr funktioniert, nur noch die Webseite und auch die muckt irgendwie oft. Naja, auf jeden Fall macht sie dann mal heute früh, sie ist ja schon um kurz nach 2 Uhr wach, was soll man da auch sonst machen. Sie trägt das Kennzeichen etc. ein und gibt als Start gestern 19 Uhr ein. Kaum hat Sie das erledigt, kommt ne E-Mail über eine automatische Kontoaufladung von $10. Hm, das kann eigentlich nur bedeuten, dass unsere Aktion von gestern erfasst wurde. Und ein kurzer Blick auf die Webseite bestätigt: 28 ct wurden erfasst und da das Konto dann damit unter $10 war, wurde automatisch aufgefüllt. Läuft.

N döst noch ein wenig aber um kurz nach 5 Uhr ist die Nacht dann doch eindeutig vorbei. Es schüttet wie aus Eimern. Miami scheint das einfach witzig zu finden und lässt es gerne mal regnen, wenn wir da sind. Diesmal ist es der Ausläufer des Tropensturms Nestor, der über den Norden von Florida Richtung Atlantik zieht und massig Regen und eine gruselige Luftfeuchte im Gepäck hat.

N macht Kaffee und dazu gibt es die Kekse, die es im DoubleTree immer beim Einchecken gibt. Die sind jetzt zwar nicht mehr warm aber dennoch super lecker. Aufstehen, duschen ab zum Frühstück. Das ist für und glücklicherweise inklusive, normal $17 plus Tax. Der O-Saft verdient auch seinen Namen, der Kaffee schmeckt nach Kaffee und M bestellt ein Omelette mit Allem, was den Kellner erfahrungsgemäß verwirrt. "Mit Allem" scheint definitiv selten bestellt zu werden in den Hotels dieser Welt, denn überall verursacht M Verwirrung auf der Gegenseite. Aber er bekommt seine Eierspeise nach Wunsch serviert. N bleibt bodenständiger und hält sich an das gemeine Rührei.

Kurz nach 9 Uhr sind wir dann auf dem Weg nach Westen. Direkt hinter Miami liegt schon der erste Alligator im Wassergraben neben dem Tamiami Trail. Wie bestellt, Danke Tara.

Wir biegen ab auf die Loop Road und haben das Gefühl, dass wir im Vergleich zu letztem Jahr hier ziemlich alleine sind.

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Das sehen die Vögel offenbar genauso, denn wir treffen auf Gänse (?), die die Straße blockieren. Wo es so schön leer ist, warum sich dann nicht den Gänsepopo auf der Straße wärmen oder was auch immer die hier machen.

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Es herrscht eine dermaßen hohe Luftfeuchte, dass die Kamera vom Wechsel aus dem klimatisierten, trockenen Autoinneren nach draußen ständig beschlägt, daher stehen die Gänse, welche die Straße nur widerwillig räumen, sozusagen im Nebel.

Wir treffen als nächstes auf einen Vogel, den wir noch nie gesehen haben. Er entpuppt sich als ein Sandhill Crane oder Kanadakranich (Antigone canadensis) eine hier geschützte Art.

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Ein paar Meter weiter immer wieder Black Vultures also Rabengeier (Coragyps atratus) auf der Straße und in den Bäumen. Hm, die haben wir hier bisher noch nicht gesehen und schon gar nicht so viele. Tara scheinen die zu gefallen, denn sie liefert uns heute echt viele davon. Bestimmt um die 40 Stück schätzen N & M waren das in Summe.

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Die Geier warten schon.

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...und die nächsten, sind auch schon da.

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Spatterdock oder Amerikanische Teichrose (Nuphar advena)

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Ein schöner Rücken, die zugehörige Front scheint neugierig oder hungrig zu sein. Er wendet sich, um N & M mal genauer zu betrachten.

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Ein sehr auf die Straße konzentrierter Herr in einem Porsche kommt uns entgegen.

N: "Mit so einem Auto würd ich hier nicht langfahren."

M: "Wenn das sein eigener wäre, würde er damit hier nicht entlang fahren."

N: "Vielleicht hat er ja mehrere davon."

M: "Ach, so nach dem Motto, der rote ist auf der Loop Road kaputt gegangen, nehme ich halt einen anderen."

N: "Der war schwarz."

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Black-crowned Night-Heron oder Nachtreiher (Nycticorax nycticorax)

Neben uns am Straßenrand erspähen wir einen Great Egret oder Silberreiher (Ardea alba) mit einem Fisch im Schnabel. Bis N die Kamera gezückt hat, hat der sich mit seiner Beute in Sicherheit gebracht. Vermutlich wollte er nicht teilen.

N: "Das war aber ein komischer Fisch."

M: "Sah irgendwie labberig aus."

N: "Der war ja auch tot."

Wir erreichen Naples und bei dem Wetter bekommen wir auf dem halbleeren Parkplatz am Pier natürlich sofort einen Parkplatz. Wieder ist N kurz verwirrt, dass der Automat keinen Parkzettel ausspuckt, erinnert sich dann aber, dass sie das auch schon in den letzten Jahren irritiert hat. Also alles gut.

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Ganz schon windig und wellig hier. Kaum Badegäste aber dafür ein paar Surfer auf der Nordseite des Piers. Jedes Wetter birgt halt so seine Vorteile.

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Eisessen und Delphine beobachten wie im letzten Jahr wird hier heute wohl nichts, es fängt auch wieder an zu regnen, aber auch das hat seine Vorteile, denn so kann N bei Tommy Bahama um die Ecke nach Badebekleidung stöbern. Da sie fündig wird, nennt sie auch ein weiteres Geburtstagsgeschenk ihr Eigen.

Über Bonita Beach und Ft. Myers Beach fahren wir nach Cape Coral. Immer wieder wunderschön wenn wir wieder über die Brücke fahren. Kurzer Stopp bei Winn Dixie und Paesanos, dann zur Villa Fischerman's am Bay Vista Canal. Wir sind Viertel nach Vier hier, perfekt pünktlich, um das Haus beziehen zu können. Allerdings werfen N & M nur kurz die Koffer ab, N macht flink telefonisch einen Termin für die Hausübergabe für morgen aus und dann fahren N & M wieder los, um die Lebensmittel für die ersten Tage beim Aldi und Walmart zu besorgen. Wir bleiben derweil hier im Haus und machen es uns schon mal gemütlich.

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Die Ausbeute von heute.

Da N & M erst mit dem Sonnenuntergang zurück sind, gibt es heute keine Margarita am Dock sondern in der Küche in Begleitung von Sticky BBQ Meatballs.

32 °C, 176 mi, Villa Fisherman's



Sonntag 20.10.19 Cape Coral - Pine Island - Cape Coral

N ist elend früh wach und schreibt ein wenig Bericht in Begleitung eines Vanillemilch-Kaffees. Warum gibt es die bloß nicht bei uns. Gegen 6 Uhr döst sie noch mal wieder ein und wird dann um 8 Uhr vom Wecker geweckt. Hilft alles nix, ab in die Dusche und dann Frühstück. N und der Herd sind noch auf Kriegsfuß, sie verbrennt die Pancakes. Dass muss aber besser werden. M macht inzwischen die Erdbeeren mit Vanillejoghurt fertig und dann können wir mit dem Begrüßungsgeschenk Prosecco anstoßen.

Die Hausübergabe machen wir zwischen Toast und Erdbeeren und N ist froh, dass sie nicht zu dumm für die Benutzung des Fernsehers im Wohnzimmer waren. Denn immer, wenn sie einen Kanal direkt anwählen wollte, war danach die Fernbedienung tot. Tatsächlich ist es mal wieder das, was N & M immer zu haben scheinen, wieder eine leere Batterie. Nachdem das behoben ist, funktioniert wieder alles wie erwartet. Die Poolheizung lässt sich N auch kurz noch erklären, denn die ist hier nämlich nicht, wie sie es sonst kennt, direkt draußen an der Heizung selber, sondern es gibt ein Bedienkästchen im Essbereich an der Wand. Kurz die Spa-Temperatur optimiert und fertig ist die Laube. Oder so ähnlich.

M informiert noch kurz über den fehlenden Wäschekorb. Das war's. N hat ganz vergessen sich positiv über die neue Regelung zu äußeren, dass, wer eine leere Gasflasche in der Garage zurücklässt, dem werden $40 von der Kaution abgezogen. Richtig so, denn in den letzten beiden Jahren waren wir die Leidtragenden dieser Unsitte und standen jedes Mal mit 2 leeren Flaschen da.

Wir frühstücken zu Ende, duschen in Ruhe, kramen noch ein wenig rum und dann fahren wir nach Pine Island. Unser Ziel: Woody's. Mist, gerade als wir ankommen, fängt es wieder an zu regnen, also springen wir schnell unter das Dach ins Trockene und machen es uns mit einem Wein und einer Cola gemütlich. Hm... so ein paar Popcorn Shrimp, das ist ja nicht viel, oder? Das geht auch kurz nach dem Frühstück. N & M teilen sich einen Appetizer bis es aufhört zu tropfen.

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So jetzt machen wir auch das Photo, für das wir hergekommen sind.

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Fast analog zu dem Bild aus Key West von 2007. Naja, bis auf mehr graue Haare vielleicht und einen weiteren Bären.

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Wir drehen noch eine Runde zu Fuß in der Galt Preserve, die hier nur ein paar Meter weiter ist.

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Im Vorbeifahren sehen wir auf dem Rückweg im Straßengraben ein leider totes Tier. Hm, Opossum oder Gürteltier? N & M votieren für Armadillo also Gürteltier. Allerdings führt die Sichtung dazu, dass der Plural von Opossum zum Thema wird. Opossi, Opossae, Opossums... wer weiß...

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Total hübsch, die Feuerwache.

Wir halten noch auf dem Del Prado im Walmart Supercenter, wo N die Hausapotheke wieder aufstockt mit Cortisonnasenspray und Vitamin B12 und D3 etc. Noch ein kurzer Stopp beim ABC Liquor Store auch auf dem Del Prado, Tequila muss her. So, jetzt ist auch die Margarita für das Docken an den nächsten Tagen gesichert. N hat zum Geburtstag einen Gutschein für eine Dose Eis vom Winn Dixie bekommen, den wandeln wir noch schnell in ein Paket Double Fudge Brownie um.

Jetzt sind wir bereit für Pool und Spa. das braucht allerdings ne knappe Stunde, um warm zu werden.... und das dauert....

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Das Lied zum Docken: klick.

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Als Appetizer gibt es Garlic Parmesan Knots, die sind so easy zu machen und dabei so lecker. Ok, N läßt die Knoterei aus dem Originalrezept auch einfach weg, schmeckt genauso.

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Für unser heutiges Abendessen Grilled Maple BBQ Salmon braucht N brown sugar bourbon seasoning, das hatte sie doch gestern dummerweise vergessen zu besorgen und was soll ich euch sagen, unter den 3 Gewürzen, die N hier im Schrank neben Salz und Pfeffer vorfindet, ist genau dieses. Yup, man muss auch mal Glück haben. Dazu gibt es BBQ Mashed Potatoes, eine einfache Version des Barbecue Potato Bake, im Prinzip also einfach Kartoffelpüree gewürzt mit BBQ Sauce.

Dann macht N noch schnell das Chimichurri für morgen fertig, denn das Flank Steak will laut Vorgabe über Nacht darin marinieren. N & M marinieren oder besser archimedisieren stattdessen noch ein Stündchen im Spa, das jetzt 97 °F erreicht hat. Allerdings ist N das schon fast wieder zu warm. Für morgen dreht sie mal ein wenig runter so auf 94 °F mal sehen, ob das besser ist.

32 °C, 57 mi, Villa Fisherman's



Montag 21.10.19 Cape Coral - Ft. Myers Beach - Cape Coral

Es ist dermaßen hohe Luftfeuchte, über 90 %, dass die Scheiben am Haus komplett beschlagen sind, das hatten wir so auch noch nicht, aber ist jetzt eben so. Dafür werden wir heute Morgen mit ansonsten deutlich besserem Wetter begrüßt. Allerdings beschlägt auch die Kamera mal wieder und braucht eine Weile vom Wechsel: klimatisiertes Haus auf reale Welt. Gut ist das bestimmt nicht für die Technik glaubt N aber offenbar aktuell wohl unvermeidbar.

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Sonnenaufgang ist hier auch nett.

Heute steht das Geburtstagsgeschenk von M für N auf der Agenda, eine Dolphin Tour mit Good Time Charters. Ein wenig später als geplant kommen wir los. Verdammt, der Cape Coral Parkway ist total verstopft und selbst bei Grün bewegt sich unsere Spur kaum einen Millimeter. Hm, so verpassen wir das Boot. M biegt kurzerhand ab und fährt die parallel zum Parkway verlaufende Straße bis zum Del Prado, dort wieder auf den Parkway und ab über die Brücke. Anmelden für die Tour in Ft. Myers Beach ist 8.45 Uhr, wir sind um 8.48 Uhr auf dem Parkplatz des Bayfront Bistros, N springt raus und just in dem Moment kommt Zach, der Herr von Good Time Charters und nimmt die Namen auf. Puh, das war knapp, denn wenn man das Boot verpasst, gibt es laut Vertragsbedingungen nämlich keinen refund.

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Ich nehme den Hinweis: "Treffpunkt Dolphin Fountain" sehr wörtlich findet N.

Wir fahren nach Hickory Island südlich von Lovers Key, wo wir ein knappes Stündchen Aufenthalt haben und sehen auf dem weg dorthin sogar 3 Manatee Schnauzen aus dem Wasser auftauchen und Luft holen.

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Unterwegs sehen wir Magnificent Frigatebirds oder Fregattvögel (Fregata magnificens)

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Dieser Osprey hat sich offenbar auch gedacht, herzlichen Dank für die schöne Skulptur liebe Menschen.

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Nach etwa einer Stunde erreichen wir Hickory Island.

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Zach, unser Instructor, den wir auch schon letztes Jahr hatten, erklärt eine Menge zwischendrin immer wenn wir in den Manatee Zones langsam fahren oder Anhalten auf der Suche nach Delphinen. Die sehen wir nur aus der Ferne, die wollen offenbar gerade nicht auf der Heckwelle surfen, naja ist ja auch noch Frühstückszeit. Die sind wohl anderweitig beschäftigt. Auf dem Rückweg allerdings haben wir wie letztes Jahr wieder Glück und 4 Delphine surfen ziemlich lange auf unsere Heckwelle. Soooo schön. Wir können auch beobachten, wie ein Delphin einen Fisch aus dem Wasser in die Luft wirft. Zach erklärt, dass die Delphinmama so Fische durch den Aufprall auf das Wasser etwas benommen macht, damit ihr Nachwuchs eine realistische Chance hat, den Fisch zu fangen und so lernt, wie Fische jagen geht.

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Ich verabschiede mich noch von meinem Namensvetter.

Da N schlauerweise ihr Sonnenhütchen daheim vergessen hat stoppen wir mal kurz bei den Sanibel Outlets, werden aber nicht fündig was passende Kopfbedeckungen angeht. Da das Huhn für Morgen über Nacht marinieren soll, muss dies heute noch besorgt werden. M ist nicht ganz so motiviert also fahren wir erst heim und N tigert noch mal los zum nahegelegenen Publix. Mit wichtigen Dingen zusätzlich zu Fleisch und Gemüse kommt N wieder zurück. Wir haben jetzt neben febreze scented garbage bags auch einen Cape Coral Can Koozie, wer ahnt denn auch, dass die Dosen Big Wave günstiger waren als de Flaschen im Publix. Und da das Gummiboot für uns Bären nicht im Fischerman's war wie erwartet, besorgt N auch das kurzerhand neu.

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"It's 5 o'clock somewhere. Welcome to somewhere."

Den restlichen Nachmittag verbringen wir am Pool. M mit Bundesliga auf amazon und Rockantenne und N tippt freundlicherweise, was ich ihr diktiere, denn ich kann gerade nicht selber tippen. Ich muss mit Sunny und Tara ein wenig im Pool rumschippern.

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Ab und an muss M uns wieder befreien, wenn wir uns festgefahren haben.

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Das Lied zum Docken: klick.

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Der Appetizer heute: Nachos mit Cheese Sauce, die fand M letztes Jahr so lecker. Und ehrlich, da kann keine fertige, gekaufte Sauce mithalten findet N.

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Unser perfektes Dockside-Restaurant. Hier sind nur die Leute, die wir mögen, nur das Essen, was wir mögen, die Getränke, die wir mögen und die Musik, die wir mögen sowie eine Spitzenaussicht. Das gibt es sonst so nirgends.

Heute drehen wir das Programm mal um. N & M gehen für ein Stündchen in das Spa was N heute mit 94 °F temperaturmäßig deutlich mehr zusagt aber M schon wieder einen Tick zu kalt ist. Abendessen heute: das gestern vorbereitete Chimichurri Flank Steak mit Grilled Pita. Hm, irgendwas stimmt mit den Zeitangaben im Rezept nicht. Jede Seite 8-10 min. Das findet N etwas arg lang, sie macht 5 min je Seite. 4 Minuten pro Seite wären wohl optimal gewesen befindet sie später. Na ja, dann wissen wir das jetzt fürs nächste Mal ja auch, denn das Gericht wurde für lecker befunden und so machen wir das bestimmt nochmal irgendwann.

Das gestrige Billardspiel hat N gnadenlos verloren, keine einzigen Kugel versenkt. Dafür gewinnt sie heute. Ha, ausgleichende Gerechtigkeit. Als N nach der Dusche in ihre FlipFlops steigen will, ein Aufschrei "Kakerlake". Ok, mit Brille erweist es sich dann als eine sehr kleine Eidechse. Das ist aus Ns Sicht zwar nicht so fies wie eine Kakerlake im Schlafzimmer aber im Bett möchte sie eine Eidechse dann doch auch nicht haben. Also wird das Tier mit dem Kehrblech zumindest mal raus in den Cage befördert.

32 °C, 43 mi, Villa Fisherman's



Dienstag 22.10.19 Cape Coral

Ns Plan sah heute Vormittag die Yellow Fever Preserve vor aber sie ist unmotiviert. Also bleiben wir einfach hier und verschieben das auf Freitag. Wo ich gerade Zeit hebe, ich hab Euch ja noch gar nicht rumgeführt, das hole ich jetzt mal nach.

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Master Bedroom

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Master Bath

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2nd Bedroom

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Poolbad, das auch für die zusätzlichen Schlafzimmer ist.

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3rd Bedroom

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Wir bleiben bis ca. 15 Uhr am Pool, N testet sogar den aufblasbaren Sessel aus der Garage. Hm, der könnte noch etwas mehr Luft vertragen, das machen wir morgen mal. Heute steht noch die Tour bei Wicked Dolphin an, denn schließlich brauchen wir Vanilla Bean Rum, denn beim ABC gab es nur Coconut. Und wenn wir eh hin müssen, dann können wir auch gleich noch eine Tour mitmachen, dachte sich N.

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Wir fahren einen kleinen Schlenker über die Tarpon Point Marina.

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Die bekommen wohl öfters Mal Luftpost, wenn die einen extra Briefkasten dafür haben.

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N trinkt mal wieder Ms Rumpunsch-Becherchen mit, denn er muss ja schließlich noch fahren. Das Paar neben uns macht es offenbar genauso. Es gibt auch was Neues seit April diesen Jahres: Key Lime Rum, aber der erinnert N irgendwie zu stark an Rose's Lime Marmelade. Nicht so ihr Ding.

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Der Fasslagerraum. Hier passiere irgendwie nix meint der Guide. Total unspannend, die lägen einfach nur so rum. Naja, sind ja auch Fässer mit Rum.

M ersteht noch den Vanilla Bean Rum, weswegen wir hier sind und wo wir schon mal hier in der Nähe sind, möchte N noch "mal eben" zu Bed, Bath & Beyond und ach ja auch zum Aldi, der ist ja gleich nebenan, wir haben am Samstag den Bacon vergessen ist ihr heute morgen aufgefallen. Na dann. N ersteht eine neue Schfafbrille. Das kuschelige Modell, was Sie aus Miami hat, ist mittlerweile 12 Jahre alt und das Gummiband ziemlich ausgeleiert und alle anderen Modelle, die sie so alternativ in den letzten Jahren getestet hat, waren irgendwie nix. Das neue Modell hier hat einen Klettverschluß, das sieht doch schon mal gut aus. Prima, da hat sich der Stopp doch schon gelohnt. Aldi geht auch fix aber jetzt müssen wir noch tanken. Dummerweise kommen wir jetzt genau in die Rush Hour und die Pine Island Rd ist ziemlich verstopft.

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Kurz nach 18 Uhr sind N & M wieder zurück. In Windeseile macht N, bevor die Sonne untergeht, eine Guacamole und M bereitet alles andere vor. Nur gut, dass noch Margarita von gestern im Gefrierschrank war. Gerade noch rechtzeitig, bevor die Sonne hinter die Baumwipfel abtaucht, siitzen wir am Dock. Das war knapp.

Das heutge Lied zum docken: klick.

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Hier sind heute keine No-See-Ums, sondern größere "Did-See-Ums" unterwegs. Leider ist N auch für die zu langsam und das Resultat sind ein paar neue juckende Stellen, diesmal an den Armen und nicht wie in den letzten Tagen an den Unterschenkeln. Daher verlagern sich N & M lieber erst an, bzw. nachdem das Wasser warm genug ist, in den Whirlpool. Als in der Ferne Wetterleuchten zu sehen ist, findet N es sei vielleicht besser, nicht mehr im Wasser zu sein und außerdem müssten wir ja auch so langsam mal das Abendessen fertig machen. Während das Cilantro Margarita Chicken so im Ofen vor sich hingart, spielen N & M eine Runde Billard. Pünktlich, als die beiden nur noch die scharze Kugel hin- und herbugsieren, irgendwie trifft keiner so richtig ins Schwarze heute, vermeldet das Geflügel: "fertig". N wärmt noch schnell zwei Pitabrote zur Begleitung auf und N & M befinden: "lecker". Von der Sauce zum Dippen des Hühnerbeine könnte allerdings gerne mehr da sein, denn die ist ziemlich lecker.

N: "Ich mag jetzt nicht mehr, ich gewinne morgen."

M: "Hgrmpf".

30 °C, 33 mi, Villa Fisherman's



Mittwoch 23.10.19 Cape Coral - Ft. Myers - Cape Coral

Da es im Oktober nur Mittwochs die geführte Tour im Six Mile Slough gibt, müssen N & M mal wieder früh raus. Kurz nach 8 Uhr brechen wir auf und sind kurz vor 9 Uhr auf dem Parkplatz. Parken ist heute kostenlos steht auf der Parkuhr, hm, dann nicht. Scheinbar ist der Automat defekt, er ist auf jeden Fall in eine Art blaue Schutzhülle verpackt. Es versammeln sich so ca. 10 Personen hier für die Tour und Tim ist heute unser Guide. Wir haben hier auch noch nie ein und dieselbe Person gehabt, die uns herumführt und so erfährt man immer wieder ein wenig was anderes, da nicht alle genau das Gleiche für wissenswert halten. Tim verliert z.B. auch zwei Sätze über das Gestein und den Floridan Aquifer und läßt einen kleinen Brocken herumgehen. Gut, dass N dieses Kapitel schon daheim in ihrem Everglades Handbuch gelesen hat.

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Little Blue Heron oder Blaureiher (Egretta caerulea)

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Mist, N hat den Namen davon vergessen. So kann ich hier nicht korrekt arbeiten.

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Swamp Fern (Blechnum serrulatum), die namensgebende Blattzähnung am Rand kann man gut ertasten. N muss ja irgendwie immer alle Pflanzen angrabbeln scheint es mir. Irgendwann erwischt sie bestimmt mal Poision Ivy und dann ist das Geschrei groß. Obwohl "Leaves of three. Let it be", kriegt sie ja vielelicht noch hin.

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Black-crowned Night-Heron oder Nachtreiher (Nycticorax nycticorax)

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Resurrection Fern (Pleopeltis polypodioides)

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Direkt am Boardwalk liegt ein kleinerer Alligator (so 5-6 Jahre alt vermutlich). Unser Guide winkt uns heran und bedeutet uns leise zu sein. Kaum sind wir alle herangeschlichen, klingelt ein Handy. Tatsächlich das des Guides, der vorhin zu Beginn überdeutlich darauf hingewiesen hatte, wir sollten unsere Geräte auf lautlos stellen. Ups.

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Spatterdock oder Amerikanische Teichrose (Nuphar advena). Wir erfahren, dass Schildkröten sich förmlich auf die Pflanzen werfen, um die Blüten zu fressen. Und wenn man sich umschaut, sieht man auch viele halbaufgefressene Exemplare aus dem Wasser ragen.

Auf dem Heimweg fahren wir über die Midpoint Brigde. Kurzer Stopp bei Target und Publix, die hier am St. Barbara freundlicherweise ja direkt nebeneinander platziert sind. Koriander, Bananen, Erdbeeren und auch neues Sam Adams müssen her. Zurück am Haus sind wir recht früh so gegen Viertel vor Eins. N geht auf das Schwimmsesselchen in den Pool, M schaut Championsleague und wir zeigen Tara die Niagara Fälle made in Florida in unserer Version der Maid of the Mist.

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Schau Tara, das ist wie die Niagara Fälle nur etwas kleiner.

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Maid of the Mist. Florida Style.

Heute soll es Burger mit selbst gemachten Brötchen geben, also knetet N in Ermangelung einer Küchenmaschine eifrig den Hefeteig von Hand. Ganz schön anstrengend auf Dauer lässt N euch sagen, aber ein guter Sportstudioersatz für die Oberarme. Hier ist das Rezept dazu.

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Als Appetizer serviert N heute Bacon Pickle Fries und hier ist das heutige Lied zum docken: klick.

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Den Abend lassen wir nach unseren Roadhouse Burgern in der Hot Tub ausklingen. Für die nächsten Tage planen N & M etwas um, da es morgen trocken sein soll und die nächsten Tage gewittern. Also gehen wir morgen zum Barefoot Beach, Freitag zum Yellow Fever Creek und Samstag ins Miromar.

32 °C, 33 mi, Villa Fisherman's



Donnerstag 24.10.19 Cape Coral - North Naples - Cape Coral

Frühstück heute mal ohne Pancakes dafür mit Bacon und Rühreiern. Nicht, dass es uns langweilig wird, so immer das Gleiche. Während M noch duscht, kommt der Poolservice zu Zweit und ist wahrlich flink nach ca. 5 Minuten wieder weg. Also ordentlich durchwischen ist da eher nicht. N rührt noch schnell die Marinade für das Steak zusammen, damit das noch in Ruhe marinieren kann. Auf dem Plan steht heute der Barefoot Beach, tatsächlich sind wir an dem Abzweig dahin schon unzählige Male vorbeigefahren aber waren noch nie dort. Man passiert das Wächterhäuschen der Gated Community und bekommt die Info, 1,5 Meilen zu fahren und hier bei den Häusern nicht herumzulaufen. Ok, dann schauen wir die riesigen Villen halt nur im Vorbeifahren an. Ne, keine Bange, wir wollten hier eh nicht rumlaufen, wir wollen doch zum Strand.

M fährt uns bis auf den letzten der drei Parkplätze und wir versuchen einen Platz zu bekommen, auf dem der Wagen vielleicht nachher etwas Schatten abbekommt. Zum Wasser sind es nur ein paar Meter und ein kurzes Stück nach links den Strand runter finden wir ein Plätzchen für uns. Links von uns gar keine Nachbarn und rechts welche in ca. 50 m Entfernung. Wo hat man das in Europa schon.

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N beobachtet von ihrem Strandstühlchen aus einen Snowy Egret oder Schmuckreiher (Egretta thula), ihren floridianischen Lieblingsvogel, bei der Jagd. Den Merksatz für dieses Tier haben wir mal vor Jahren bei einer Guided Tour gelernt: Scharzer Schnabel, gelbe Slipper.

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Im Wasser Rumlaufen...

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Oh, ich glaub, da ist was...

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Oh ja definitiv...

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Jetzt schnell sein...

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Ich seh dich. Na warte...

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Zuschlagen...

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Erwischt...

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Die nun folgende Szene hat N nicht mehr photographiert, da sie nicht mit der Ungeschicklichkeit des Vogels gerechnet hat. Der lässt nämlich, im Versuch den Fisch in die richtige Position zu bringen, selbigen fallen und zwar ausgerechnet Richtung Wasser. Das nutzt der Fisch verständlicherweise zur Flucht. N macht sich ernsthafte Sorgen, ob dieser Vogel mit dieser Jagdtechnik noch lange lebt, ohne zu Verhungern.

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Wir verbringen hier so etwas über 2 Stunden, dann wird es N zu heiß auf dem Kopf sogar unter dem Sonnenschirm, außerdem hat sie den Krimi zu Ende gelesen und so machen wir uns auf den geordneten Rückzug. Am Auto prüfen N & M brav vor der Abfahrt, wie die Schilder hier vorgeben, ob sich keine Gopher Tortoise oder Georgia-Gopherschildkröte (Gopherus polyphemus) unter dem Wagen versteckt hat. Aus eigener Erfahrung vor einigen Jahren auf der Midpoint Bridge, wissen N & M, wie schwierig es ist, so ein Tier zu motivieren, wieder darunter hervorzukommen, aber die Luft ist rein. M hält noch kurz am ersten Parkplatz, da N sich die Hände waschen will und nur hier richtige Toiletten sind. Allerdings wird die Einfahrt auf den Parkplatz schwierig, da diese gerade von zwei Schildkröten belegt ist.

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Battle of the Sexes? Momentan ist Nesting Season laut der hier überall aufgestellten Hinweisschilder. Könnte also hinkommen. Die können übrigens verdammt schnell sein, wenn sie wollen, können wir beobachten.

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Es gibt auch noch andere Beobachter.

Auf dem Heimweg stoppen wir im Lovers Key an der Boatramp, denn hier haben wir von der Wasserseite aus bei der Doplphin Tour mehrere Delphine gesehen, aber hier ist aktuell nichts ausser einem Jetski Fahrer, der unerträgich laute spanische Miusik laufen hat. Kein Wunder, dass da nix schwimmt bei dem Läm. Wir verschwinden auch, ist nicht auszuhalten.

N hatte neulich beim Publix gesehen, dass die dort Sonnenhüte haben und da ihrer sicher zuhause liegt, stoppen wir kurz auf dem Heimweg und N ist dann stolze Besitzerin einen neuen Modells. Besser ist das. Gegen 16 Uhr sind wir zurück und nach einer kurzen Dusche, um den restlichen Sand und die Sonnencreme abzuwaschen und dann geht es ab in den Pool. M muss ja schließlich noch seine täglichen 50 Bahnen absolvieren.

Es läuft Shout von Tears for Fears.

M: "Ich hör gar nichts".

Ok, ok. N hat auch vergessen, den Lautsprecher einzuschalten und es lief der Ton nur übers Handy. Sie schaltet um und schlagartig ist es sehr laut.

N: "Huch, etwas zu viel."

M: "Naja der Lied des Textes...." (er bricht den Satz erschrocken ab und schlägt die Hand vor die Stirn).

Die Gärtner rücken Viertel nach 17 Uhr mit vier Mann hoch an und machen massig Lärm. Wir werden für eine Weile von Aufsitzmäher, Laubbläser und 2 Rasenkantenschneidern gleichzeitig beschallt. Puh. Das ist laut. Dummerweise machen die auch das Nachbargrundstück, aber irgendwann ist auch das erledigt.

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Als Appetizer gibt es heute Salzbrezeln mit Dijon-Bacon-Dip.

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Das heutige Lied zum Docken: klick.

Heute gibt es Grilled marinated Steak with spicy herb salad, ein sehr leckerer Salat übrigens. N versenkt tatsächlich auch noch die schwarze Kugel. Damit steht es, sehr zu Ms Leidwesen, aktuell 2:1 für N. Upps.

34 °C, 60 mi, Villa Fisherman's



Freitag 25.10.19 Cape Coral - Estero - Cape Coral

M (liegt im Bett und schaut auf den Kanal): "Also ich finde ja, es könnte sich mal ein Delphin hier hin verschwimmen. Eekeekeekeek."

N: "Eekeekeekeek?????"

M: "Du kannst halt kein Delphinisch."

Ne, ist klar. Ich fürchte manchmal ist M in seiner Welt etwas einsam.

Der WINK Wetterbericht spricht von Regen für heute also planen wir mal wieder um und fahren halt einfach heute ins Miromar statt morgen. Beim Shoppen stört Regen und Gewitter einfach nicht so sehr wie beim Wandern in freier Natur. In aller Gemütsruhe frühstücken und duschen N & M jetzt aber erst einmal. Wir sind ja schließlich nicht auf der Flucht. Kurz nach 11 Uhr sind wir alle dann auf dem Weg.

Wir suchen ein Post Office, da M 2 Postkarten abschicken möchte, allerdings verortet unser Navi die an Stellen, wo definitiv nichts ist, was auch nur annähernd einem Post Office nahekommt, wie die Rückseite eines Costcogebäudes. Im dritten Anlauf finden wir eine kleinen Postfiliale in einer Art Schreibwarenladen. Meine Güte, schwere Geburt. Wo wir gerade hier sind, hier ist ein Bealls und da war N noch nicht und da heute ein designierter Shopping-Tag ist, gehen N & M auch mal da rein. Eine Dame, die gerade den Laden verlässt, überlässt uns ihren 40 % Gutschein. Wie nett. Eindeutig ein "Mädchenladen". N findet ein Holzschild, das ihr gefällt und das wir mit dem am Regal angeschlagenen 25 % Rabatt und dem zusätzlichen 40 % Mitglieder-Rabatt für knappe $ 3 erstehen. Beim Verlassen des Ladens gibt M den 40 % Gutschein an eine Dame, die gerade hineingeht, weiter. Do good and good will come to you.

Wir passieren einen Golf Cart Laden. Dort steht ein Wägelchen mit 8 Sitzplätzen, sozusagen die Strechlimo Version eines Golfcarts.

M: "Vegas carts."

Im Miromar angekommen, tauscht N als erste Amtshandlung bei einem maximal gelangweilten Jüngling ihren Gutschein gegen das Gutscheinheft. Hm, es stehen gar nicht so viele Pflichtpositionen auf der Liste und so stöbern N & M ein wenig herum.

N: "Ich finde wir waren recht erfolgreich."

M: "Was das Geld ausgeben angeht... Ja."

N: "Das ist ja nicht einfach weg, wir haben es ja erfolgreich gegen andere Dinge eingetauscht."

M: "Auch wieder wahr."

N & M haben es erfolgreich eingetauscht gegen Hemden und Wandersocken für M, Jeans und Sportsocken für N und N hat zum Geburtstag noch eine Handtasche von M bekommen.

Also der Autor findet, es sei jetzt mal genug mit den ganzen Geschenken. Pah, nur kein Neid.

Was allerdings ärgerlich ist, den Eddie Bauer und den Unterwäsche Laden gibt es hier jetzt nicht mehr. Wie doof.

Es ist kurz vor 15 Uhr als wir den geordneten Rückzug antreten. Auf dem Tamiami Trail stoppen wir nochmal bei der Regionsbank, wo N mit der DKB Karte komplett kostenfrei Geld abheben kann. Ein paar Meter weiter ist ein ABC und zufälligerweise ist Kona Brewing gerade im Angebot. N & M bekommen es sogar zum besonders günstigen Kurs, da uns ein Angestellter auf einen Angebotspreis an einem Regal hinweist, der sich an der Kasse als ein abgelaufenes Angebot herausstellt und aus Kulanz bekommen wir dennoch diesen Preis. Merci.

Es ist Urlaubshalbzeit. Woran könnt ihr das festmachen? N hat heute die Bettwäsche gewaschen. Ordnung muss sein.

N: "Hier rechts geht es zur Summerlin, wo du schon mal stattdessen falsch auf den Parkplatz des Colleges abgebogen bist."

M: "Unterstellung!"

N: "Ich war dabei."

M: "Verifizierte Unterstellung."

N will ihren $ 10 Gutschein von Winn Dixie noch einlösen und daher stoppen wir hier für die Einkäufe der nächsten drei Abendessen. Dummerweise passt sie nicht auf, der Gutschein gilt ab einem Einkauf von $ 50 und wir landen bei $ 48. Finde den Fehler. Dafür entdecken wir, dass wir hier auch Briefmarken hätten kaufen können. Merken! Für nächstes Jahr. Falls M mal wieder Retrostyle-Postkarten verschicken möchte.

Da es ziemlich bewölkt ist und ab und an auch von oben tropft, setzen sich N & M heute zum docken (was dann eher lanaien wäre, oder?) naja, also sie setzen sich auf die Terrasse. Das heute passende Lied zum Docken: klick. Dazu gibt es gibt Pico de Gallo mit Nachos.

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Irgendwann verzieht sich auch die olle Regenwolke.

N & M planschen noch ein Stündchen in der Hot Tub und dann macht N Fish Tacos und es gibt dazu den ersten Orange Smash. Immer wieder lecker.

32 °C, 46 mi, Villa Fisherman's



Samstag 26.10.19 Cape Coral

Heute ist N kurz vor dem Sonnenaufgang wach und nutzt die Gelegenheit, dass es draußen noch ganz erträglich ist, um die Sonne mit einem Kaffee zu begrüßen. Eilig hat sie es heute so gar nicht, da Micha auf einem der mexikanischen Sender das BVB Spiel schaut. Während die so wenig enthusiastisch und wenig erfolgreich über den Rasen rennen, duscht N schon mal und frühstückt in Ruhe alleine. M kann ja gerade nicht, er ist abgelenkt vom Spiel. Dann isst er die pancakes eben danach, die schmecken ja auch kalt. Beim 0:0 belassen es die Herrschaften auf dem Grün dann ganz unspektakulär und M kann endlich essen und duschen. Es geht heute in den Norden von Cape Coral zur Yellow Fever Creek Preserve.

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Hier sind wir heute zum ersten Mal und drehen eine Runde auf dem gelben Trail. Das ist zwar nur ne Meile aber N & M kommen trotz Wind ordentlich ins Schwitzen, es sind aber auch 33 °C.

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Der gelbe, bzw. der grüne Trail sind freundlicherweise markiert.

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Leider sehen wir nur wenig Tiere, einen Great Egret und einen Little Blue Heron am See und eine ganze Reihe Common Grund Doves oder Sperlingstäubchen (Columbina passerina), die aufgeschreckt durch uns vom Boden auf die Büsche und Bäume flüchten.

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Pinelands, die häufigste Pflanzengesellschaft in Florida. N ist froh, dass sie mittlerweile ein paar Pflanzen identifizieren kann. Netterweise stellt die Webseite eine Pflanzen- und Tierliste zur Verfügung. Das macht es etwas leichter.

Da der Aldi hier oben der einzige in CC ist, der bereits in Betrieb ist (es kommt noch einer auf der Pine Island ca. auf Höhe der Einmündung des Skyline und einer gegenüber vom ABC auf dem Del Prado), stoppen wir kurz um unsere Wasservorräte aufzufüllen. N nimmt auch noch Vanillemilch für den Kaffee mit und merkt erst zuhause, dass sie die fat-free Version erwischt hat, statt der normalen, na mal sehen.

It's Pooltime. Während M seine 50 Bahnen schwimmt und N die Beine im Wasser baumeln lässt, drehen wir schon unserer Runden auf dem Boot.

M: "Da fliegt ein Osprey."

N (schaut verständnislos): "Ein was?"

M: "Na ein Osprey."

N: "Ah, ein Osprey. Ich hatte Off-Spray verstanden."

Von seiner Liege aus erspäht M eine Kakerlake auf dem Poolcage, dummerweise von innen. Er überlegt, wie er die jetzt wohl los wird. N schlägt "Besen" vor. Also hält N die Cagetür auf während M die Kakerlake per Besen aus dem Cage komplimentiert und bevor die weiß, wie ihr geschieht, wird sie draußen von einer Eidechse geschnappt. Teamwork und Win-Win sag ich nur. Und wir wissen nun auch, dass Eidechsen Kakerlaken fressen. Die werden N immer sympathischer. Allerdings ist es sehr faszinierend, wie die Eidechse das mitbekommen hat, denn es war nur ein Bruchteil einer Sekunde zwischen dem Aufprall der Kakerlake auf dem Rasen und dem Zuschlagen durch die Eidechse, die offenbar im Regenabflussrohr wohnt. Faszinierende Fauna.

Huch, es ist ja schon kurz vor 18 Uhr jetzt aber schnell, sonst verpassen wir noch den Sonnenuntergang. Leider brauchen die Cheesy Honey Mustard Ham Rolls noch 20 Minuten im Ofen, also setzen wir uns schon mal nur mit den Getränken ausgestattet aufs Dock und N holt die Rolls dann eben gleich noch.

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Bitte unsere neueste Errungenschaft beachten.

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Heutiges Docking Lied: klick.

Beim Zubereiten des Abendessens veranstaltet N eine Grande Ferkelage. Das Butterschmelzen für den Maple Mustard Glazed Salmon wird eher zu einer Butterexplosion in der Mikrowelle. Na klasse, jetzt darf sie die auch noch schrubben. Selber Schuld. M hat das Butterschmelzen vorhin für die Vorspeise ohne so eine Ferkelei hinbekommen. Zum Lachs gibt es Stampfkartoffeln, für die N anstelle von Milch den restlichen Dijon Dip von vorgestern nimmt.

32 °C, 41 mi, Villa Fisherman's



Sonntag 27.10.19 Cape Coral - Boca Grande - Cape Coral

Heutiges Ziel ist Gasparilla Island und Boca Grande, denn N hat für uns für 11.20 Uhr Plätze beim Halloween Lighthouse Climb auf das Gasparilla Lighthouse reserviert. Während N die $3 Parkgebühr per Umschlag entrichtet, machen wir mit M ein wenig Unsinn. Mal wieder typisch findet N. Kurz danach treffen auch ein weiteres N & M ein, mit denen wir hier heute verabredet sind

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Pah.

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Puh, endlich oben. Ganz schön anstrengend bei der Hitze und Luftfeuchte.

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Blick nach Süden Richtung Cayo Costa

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Blick nach Norden

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Nächster Stopp, nächstes Lighthouse: Boca Grande Lighthouse. Wir schlendern durch die Ausstellung und N lauscht ein wenig der geführten Tour.

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Blick auf Boca Grande Pass zwischen Gasparilla Island und Cayo Costa.

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Wie passend, dass die beiden Muscheln, die N am Barefoot Beach gesammelt hat, ausgerechnet so heißen.

Hier am Boca Grande Lighthouse weht die doppelt rote Flagge = Schwimmen verboten. Zudem ist Red Tide und durch die Brandung wird offenbar auch ordentlich Toxin von Karenia brevis in die Luft befördert, denn bis auf M und uns Bären husten alle andern und das lädt auch nicht gerade zum geruhsamen Verweilen ein. Hm, zurück zum Gasparilla Lighthouse Strand? Da war "nur" ene rote und eine violette Flagge und gehustet haben wir da auch nicht. Allerdings... die Neuankömmlinge haben heute offenbar noch gar nicht gefrühstückt erfahren wir, also Plananpassung.

Wir stoppen auf einen Happen und ein kaltes Getränk im Loose Caboose, das im alten Charlotte Harbor and Northern Railway Depot untergebracht ist. Zur Erinnerung liegt auf noch ein kleines Stück Schienen davor. N wollte schon als wir das letzte Mal hier waren ein Golfcart mieten aber damals haben wir das nicht gemacht. Heute aber. N mietet uns für 2 Stunden bei Boca Grande Carts ein Gefährt und ab geht die wilde Fahrt. Tatsächlich fühlt sich N ein wenig wie in einem Disneyland Fahrgeschäft. Das mag aber auch an dem Elektromotor liegen, mit dem wir fast geräuschlos davon"summen".

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Ty, also ich, fahre, da ich ja schon 15 bin.

N will mich am Steuer photographieren.

N: "Halt doch mal an, sonst krieg ich das Bild nicht scharf."

M: "Da musst du halt den Sportmodus nehmen, so wie Ty's Ohren im Fahrtwind flattern."

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Vroooom, vroooom....

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Unser Rennwagen in Racing Green. M darf die Pedale bedienen, da ich da nicht drankomme. Aber auch nur deshalb.

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Ganz schönes Gedränge hier.

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Die Carts sind hier allgegenwärtig. Ein Grund sind angeblich die fehlenden Tankstellen auf der Insel.

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Ich fahre über einen spitzen Stein. N: "Oh Mist. Wo ist die Reifendruckanzeige...."

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T: (schenkt N einen völlig entgeisterten Blick, ob so einer unqualifizierten Frage) "Echt jetzt!"

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Banyan Street. Banyanbäume (Ficus benghalensis)

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Wer sagt denn, dass Handtuchklemmen nur an Liegestühlen einsetzbar sind.

Viertel vor Vier geben N & M das Wägelchen wieder ab, nachdem wir jetzt einmal die gesamte Insel von unten bis oben befahren haben. M nutzt auf dem Heimweg noch schnell die guten Preise in Port Charlotte und tankt nochmal. Viertel nach Fünf sind wir wieder zurück, perfektes Timing, um den Appetizer und neue Margarita zuzubereiten und auch noch schnell den Limetten Dip für die Süßkartoffelpommes heute Abend anzurühren.

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M hat sich nochmal die Nacho Cheese Sauce gewünscht.

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Das heutige Lied zum docken: klick

Nach einem Stündchen in der Hot Tub serviert N das heute Morgen marinierte Huhn in Begleitung von einem Glas Weißwein. Der Limetten Dip ist zwar im Original nur für die Süßkartoffelpommes gedacht, aber der passt auch spitzenmäßig zum Grilled Honey Lime Cilantro Chicken und ist einfach obermegalecker findet N. Ein wenig geschummelt hat N bei den Pommes. Die sind tatsächlich TK und nicht selbstgemacht, denn leider bekommt N die irgendwie nie so richtig gut hin. Und wenn man was nicht kann, darf man das auch gerne denen, die es können, überlassen, findet sie.

32 °C, 129 mi, Villa Fisherman's



Montag 28.10.19 Cape Coral - Ft. Myers - Cape Coral

Wir kommen heute viel später los als geplant, erst trödeln  N & M rum und dann machen sie noch den Teig für die Hawaiian Bread Rolls für heute Abend fertig, damit der im Kühlschrank gehen kann, während wir uns auf den Weg nach Ft. Myers zum Bunche Beach machen.

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Ein "Off-Spray" (Kommentar N: "haha, sehr lustig") sitzt am Bunche Beach auf einem Baum. M: "Lifeguard on Duty."

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Hier liegen leider jede Menge tote Fische als Opfer der Red Tide. Nicht ganz so idyllisch wie sonst finden N & M. Auf dem Rückweg treffen wir einen Ranger und der erklärt N auf Nachfrage, dass die toten Fische nur von Vultures oder Kormoranen gefressen werden aber dass die auch unter den Toxinen leiden und dann zumindest die Kormorane neurologische Symptome zeigen würden. Diese Vögel werden dann in eine spezielle Wildlife Aufpäppeleinrichtung gebracht. Letztes Jahr sei es aber mit der Red Tide sehr viel schlimmer gewesen, da wären auch Hunderte Delphine und Manatees daran gestorben.

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Das scheint ein wirklicher Sanibel Fan zu sein.

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Wir treffen die "Reisegruppe Villa Grace" bei Sun Harvest auf ein Eis und eine anschließende Runde Minigolf bei Smuggler's Cove. Irgendwie wäre ja in der Smuggler's Cove korrekter findet N, aber egal. Wir drei schauen zu, obwohl eigentlich schaut nur Tara zu, Sunny und ich genießen die Sonne. Die Zweibeiner versuchen eher verzweifelt, derselbigen zu entkommen. Es ist aber auch sch... heiß heute und verdammt schwül. N macht dennoch einen respektablen 3. Platz von 7.

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Tara beobachtet aufmerksam den Spielverlauf, aber sie ist ja auch zum ersten Mal beim Minigolf.

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N & M sind eingeladen und so gibt es Sunset und BBQ-Abendessen heute in der Villa Grace. Das Lied zum docken, also eher poolen heute wurde von einem Mitglied der Reisegruppe Villa Grace festgelegt: klick.

32 °C, 57 mi, Villa Fisherman's



Dienstag 29.10.19 Cape Coral - Sanibel - Cape Coral

Ns Plan sieht für heute die 10.30 Uhr Führung im Historical Village auf Sanibel vor, aber irgendwie kommen N & M nicht so recht in die Gänge. Wir drei wären ja bereit aber die Zweibeiner.... Glücklicherweise gibt es um 13.30 Uhr noch eine weitere Führung, die schaffen wir bestimmt. Da wir jetzt keine Eile haben, stoppen wir an den Sanibel Outlets, denn hier gibt es noch den Unterwäscheladen, der im Miromar verschwunden zu sein scheint.

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Oh, können wir bitte damit weiterfahren?

Nächster Planstopp Salted Caramel Latte bei Starbucks auf Captiva, aber als wir so am Ding Darling Wildlife Drive vorbeifahren, meint N: "Ach, lass uns doch da entlang fahren, ich hab ja schließlich den National Park Pass dabei und heute ist auch nicht Freitag." Gesagt, gefahren.

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Am Mangrove Overlook entdeckt M eine Schlange. N vermutet anhand der Info auf der Refuge Webseite, dass es eine Mangrove Salt Marsh Snake (Nerodia clarkii compressicauda) ist.

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Mangrove Tree Crab (Aratus pisonii)

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Wen haben wir denn da....

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Wood Stork oder Waldstorch (Mycteria americana)

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Du gehörst hier aber eigentlich nicht hin, das weißt du, oder? Der Grüne Leguan (Iguana iguana) ist in Florida eine invasive Art, die gejagt werden darf oder sogar soll. Wir sehen auch noch eine Unmenge gleichzeitig springender Fische aber irgendwie hat N die Kamera immer an der falschen Stelle des Wassers fokussiert. Typisch.

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Ihr allerdings seid hier willkommen.

Jetzt ist nicht mehr genug Zeit für Starbucks, egal, denn wir sind ja hauptsächlich für die Führung im Historical Village hier und da fahren wir als nächstes hin. Die Dame an der Kasse hat ein sehr schönes Kleid an und N fragt nach, woher dies sei und erfährt von ihr, dass dies von Bealls in Ft. Myers ist. So ein Zufall aber auch, da muss N dann mit Ihrem $10 Gutschein in den nächsten Tagen offenbar doch noch mal hin. Da wir die einzigen Besucher sind, bekommen wir eine private Führung. Wie nett.

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Rutland House

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School

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Shore Haven

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Tea Room

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Post Office

Es gibt noch ein paar mehr Gebäude aber aus irgendeinem Grund hat N die nicht abgelichtet. Wir hätten jetzt überall nochmals reingehen und Schilder lesen können aber es ist mittlerweile schon 15 Uhr und so brechen N & M so langsam auf.

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Noch einer...

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Nett hier im Historical Village. Den Alligator, vor dem hier per Schild am Wasser gewarnt wird, können wir leider nicht entdecken.

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White Ibis oder Schneesichler (Eudocimus albus)

N & M stöbern im Anschluß noch eine Runde durch die Shops am Periwinkle Place, wo N bei Fresh Produce noch ein Pura Vida Armband mitnimmt. Jetzt ist es schon 16 Uhr und so machen wir uns auf den Rückweg. N möchte dann doch heute noch zu Bealls, um Ihren $10 Gutschein einzulösen. So grob meint sie, sich aus dem Kopf zu erinnern, wo der Laden in Ft. Myers ist und glücklicherweise ist auf Ns Orientierung meist Verlass. N findet zwar nicht das Kleid, was die Dame vorhin hatte, aber ein anderes, das ihr gut gefällt.

Die Kassiererin fragt: "Are you fifty and fab?"

N: "Not yet."

M: "But I am."

Kassiererin (mit kritischem Blick auf M): "I'll just give it to you anyway."

Diesen Dienstag gibt es für Kunden ab 50 zusätzlich 15 % Rabatt. N ist sich noch nicht sicher, ob das jetzt ein Grund zur Freude ist. Denn sie fragt sich, wieso sie offenbar wie über 50 aussieht, obwohl das noch ein Jahr Zeit hat und warum M, der über 50 ist, jünger auszusehen scheint, so kritisch wie die Dame an der Kasse ihn beäugt hat. N überlegt ernsthaft, ab sofort die Gesichtscreme von M zu benutzen.

Für morgen Abend besorgen wir im Publix noch schnell frischen Salat und Kräuter und dann aber schnell, denn die Sonne steht schon recht tief.

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Während M seine 50 Bahnen schwimmt, macht N den Appetizer für heute: BBQ Shrimp (ein Ruth Chris Copycat), Das Lied zum docken heute: klick

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Leider können wir den Sonnenuntergang vom Dock aus nicht lange genießen, denn N & M werden von den No-See-Ums förmlich aufgefressen. Was ist denn bloß heute mit denen los?

N & M verlagern sich in die Hot Tub. Aber irgendwann müssen die beiden da auch mal wieder raus, wenn auch schweren Herzens, aber a) muss das Abendessen noch gemacht werden und b) ist in der Ferne Wetterleuchten zu sehen. Also raus und dann serviert N Spring Salad mit Ranch Dressing mit ein paar der noch übrigen geraspelten Möhren und danach Honey BBQ Chicken wings.

Für morgen Abend muss das Schweinefilet noch pariert werden, in weiser Voraussicht hat N heute im Sanibel Outlet bei der Kitchen Collection noch 2 Messer erstanden, denn im Haus ist irgendwie kein ordentlich scharfes Exemplar vorhanden.

34 °C, 63 mi, Villa Fisherman's



Mittwoch 30.10.19 Cape Coral

Wir stoßen mit einem Glas Sekt bei einem ziemlich späten Geburtstagsfrühstück an und danach bereitet N die letzten Dinge für heute Abend vor

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M fährt noch mal los und besorgt noch ein paar Getränke und geht danach an den Pool, um DFB Pokal zu hören. Gegen 16 Uhr kommen Ns Geburtstagsgäste und die meisten verlagern sich angesichts der Temperatur und der hohen Luftfeuchte in oder an den Pool.

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Geschenke!!!!

Heute gibt es Rosemary Pecans, Potato Rolls, Süßkartoffelpüree, Schweinefilet mit Ahornsirupglasur, Kräutersalat mit Ahornsirup-Limetten-Dressing, Maple Glazed Banana Bread und einen geschenkten Geburtstagskuchen mit Beachchairs, Palmen und Flamingos :-)

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Das Lied für heute: klick

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Je später der Abend... wer hat den Bären was von der Margarita gegeben?

Leider gibt es auch ein Opfer der heutigen Feier: Ms Telefon, das im Regen lag, macht keinen Mucks mehr.

Gegen 23 Uhr gehen N & M ziemlich müde ins Bett und N schafft es gerade noch, für knappe 15 Minuten Big Bang Theory zu schauen.

33 °C, 10 mi, Villa Fisherman's

 

Donnerstag 31.10.19 Cape Coral

Wir sind heute alle total faul und hängen nur am Pool herum. M sonnt sich und schwimmt seine Bahnen, wir fahren Boot und N startet den neuen Bosch-Krimi. N bereitet in guter letzte Abende Tradition nachmittags schon mal den Teig für die Restepizza heute Abend vor.

  • 300 g Mehl
  • 1 Päckchen Trockenhefe (10 g)
  • 200 ml lauwarmes Wasser
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Öl

Für Samstag hat ursprünglich N geplant, dass wir in Miami in den Botanischen Garten gehen, aber total verschwitzt in die langen Hosen und dann in den Flieger zu steigen ist keine lockende Vorstellung. Alternativ wäre die Möglichkeit, den Tag im Frost Museum zu verbringen. M hat allerdings eine noch bessere Idee, er ruft bei der Hausverwaltung an und fragt, ob wir bis 14.30 Uhr bleiben dürfen. Da der nächste Mieter erst Montag anreist, ist das kein Problem erfahren wir. Spitze! So können wir frisch geduscht in die langen Hosen steigen und dann nur noch von Klimaanlage zu Klimaanlage hüpfen.

Während die Sonne so langsam auf dem absteigenden Ast ist und der letzte Docking-Abend am Haus ansteht, rücken bei Nachbars die Gärtner an. Hurra. Total idyllisch und soooooo romantisch.

Heutiges Lied: klick

N möchte heute am Pool docken, um nicht so wie gestern von den Fliegviechern gepiesackt zu werden. Gesagt, getan. Allerdings geht der Plan nicht auf, denn N & M werden von den No-See-Ums auch am Pool aufgefressen, sogar noch mehr als am Dock. Sehr seltsam.

Auf die Pizza wandern diesmal: Tomatensauce, Salami, Chilis, Zwiebeln und geraspelter Cheddar. Dazu Oregano und Tabasco. Die vorbereitetet Pizza wartet eine ganze Weile im Kühlschrank auf ihren Einsatz und so kann der Teig nochmal etwas gehen. Das Ergebnis ist ein sehr fluffiger dicker Pizzaboden. Pah, da kann sich jeder Lieferdienst ne Scheibe von abschneiden findet N.

32 °C, 0 mi, Villa Fisherman's


Freitag 01.11.19 Cape Coral - Matlacha - Cape Coral

Leider steht heute Testpacken auf dem Plan. Das mag M so absolut gar nicht, denn das macht unsere Abreise so zum Greifen nah. Muss aber sein, damit wir das Gewicht zwischen den Gepäckstücken austarieren können. Ergebnis, beide Koffer knapp über bzw. unter 22 kg. Das sollte passen.

Danach geht es noch eine Runde an den Pool, zum letzten Mal Bootfahren für uns, denn N hat uns versprochen, dass wir das Boot mit nach Hause nehmen dürfen für nächstes Jahr.

Kurz vor 16 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Matlacha zu Gulf Coast Kayak, denn wir haben wieder die Sunset Tour wie letztes Jahr gebucht. Diesmal sind wir wieder ohne Fremde allerdings sind wir zu Sechst, denn die Reisegruppe Villa Grace ist mit von der heutigen Partie. Es gibt eine Einweisung durch Jim, der auch dieses Jahr wieder unser Guide ist, und dann paddeln wir los. Es ist ziemlich windig allerdings hat das auch sein Gutes, denn von Südosten kommt ein Regengebiet laut WINK Regenradar, hat N vorhin gesehen, und das wird durch den Wind momentan von uns weggehalten. Jim hat seine Wetterwarnapp an und checkt immer mal zwischendurch ob die Gewitter näher kommen, damit wir uns ggf. in Sicherheit bringen können.

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Wir bekommen einen wundervollen Sonnenuntergang geliefert.

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Es ist schon stockfinster als wir wieder zurück im Haus sind. N stellt die Spa Heizung an, duscht schnell und macht dann die Restenudeln mit Tomatensauce und Shrimps, die sie zuerst in Butter, Knoblauch und Zwiebeln angebraten hat. N & M trinken eine letzte Margarita und N mixt den Rest ohne Eis und füllt ihn in die leere Tequilaflasche, so können wir ihn morgen den anderen in der Villa Grace übergeben. M geht tatsächlich noch in die Hot Tub, N ist dafür zu müde. Sie hängt noch für eine Viertelstunde ihre Füße ins warme Wasser, um M Gesellschaft zu leisten und verschwindet dann ins Bett.

33 °C, 23 mi, Villa Fisherman's



Samstag 02.11.19 Cape Coral - Miami - DUS

Dank der späteren Haus-Verlass-Zeit können wir ausschlafen, in Ruhe frühstücken und M sogar noch das BVB Spiel ansehen, seine 50 Bahnen drehen, sich etwas sonnen, duschen und dann fertig packen. !4 Uhr sind wir abreisebereit und kurz darauf ist auch schon die Hausübergabe. Perfekt. Wir machen uns auf den Weg nach Miami und mal wieder mit einem lachenden und einem weinenden Auge passieren wir die Cape Coral Brdge. Weinend, weil wir schon wieder weg müssen und lachend weil wir wissen, dass wir nächsten Herbst wieder hier sein werden.

Die Fahrt über die Alligator Alley zieht sich und leider bekommen wir keinen Abschiedsalligator zu sehen, dafür aber viele floridianische Anschiedsvögel. Gegen 17 Uhr erreichen wir Miami, glücklicherweise fällt M noch rechtzeitig ein, dass wir noch tanken müssen und nach der Tankerei biegen wir am Rental Car Parkhaus mal wieder falsch ab, deja vu. Wir geben den Wagen nach einem pseudolegalen Wendemanöver ordnungsgemäß bei alamo ab.

Koffer abgeben ist etwas strange aber auch hier hat N noch ein deja vu als hätten wir das schon mal gehabt. Koffer wiegen, Kofferband dran, Koffer wieder mitnehmen und woanders wieder abstellen. Das Terminal F braucht auch dringend eine Renovierung befinden wir, alles andere als ansehnlich, aber wir sind ja mittlerweile schon froh, wenn Eurowings uns überhaupt fliegt. Nur etwa 20 min zu spät heben wir dann tatsächlich ab. Die Verpflegung ist leider nicht der Rede wert. Das einzig tolle ist der Sternenhimmel, den N über dem Atlantik sieht. Einfach atemberaubend und 2 Sternschnuppen sieht sie auch noch.

Wir sind dennoch, dank ordentlichem Rückenwind, fast eine Stunde zu früh in DUS und diesmal sind auch alle beiden Koffer mitgeflogen. Juhu.

33 °C in Miami, 10 °C in DUS, 176 mi

Da ist ihm wohl das Talent ausgegangen.

 


 

Kostenaufstellung 15 Nächte $
 18.-19.10.19  DoubleTree by Hilton Miami Doral, 10250 NW 19th Street, Doral, Florida      23.000 Punkte
 19.10.-02.11.19  Villa Fisherman's, 116 El Dorado Pkwy W, Cape Coral, FL, US   3069
 Durchschnitt / Nacht      
 Eintritt / Parken  inkl. Brückenzoll   292,07
 Flug  Düsseldorf-Miami-Düsseldorf mit Eurowings für 2 Personen   1399,96
 Flug  XL-Sitze   200,00
 Auto  15 Tage IFAR über ADAC bei Alamo (gefahren IRAR Nissan Rogue)   489,59
 Auto  Benzin 101,11 91,35
 Auto  Parken 15 Tage Airparks in DUS   65,99
 Miles bzw. km   953 1534
 Kosten/Mile bzw. km   11 ct  
 Verpflegung  Restaurants incl. Tip 146 131,40
 Verpflegung  Supermarkt 861,50 775,35
 Summe  für 2 Personen und 3 Bären   6514,71

 

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