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Samstag 19.10.19 Miami - Cape Coral

Obwohl N gestern "No toll roads" im TomTom angeklickt hat, führte uns das Gerät direkt in das erste Sunpass-Blitzlichtgewitter. Doof, denn N hatte den Mietwagen ja noch nicht im Profil hinterlegt, da die App seit dem großen Update vor ein paar Jahren gar nicht mehr funktioniert, nur noch die Webseite und auch die muckt irgendwie oft. Naja, auf jeden Fall macht sie dann mal heute früh, sie ist ja schon um kurz nach 2 Uhr wach, was soll man da auch sonst machen. Sie trägt das Kennzeichen etc. ein und gibt als Start gestern 19 Uhr ein. Kaum hat Sie das erledigt, kommt ne E-Mail über eine automatische Kontoaufladung von $10. Hm, das kann eigentlich nur bedeuten, dass unsere Aktion von gestern erfasst wurde. Und ein kurzer Blick auf die Webseite bestätigt: 28 ct wurden erfasst und da das Konto dann damit unter $10 war, wurde automatisch aufgefüllt. Läuft.

N döst noch ein wenig aber um kurz nach 5 Uhr ist die Nacht dann doch eindeutig vorbei. Es schüttet wie aus Eimern. Miami scheint das einfach witzig zu finden und lässt es gerne mal regnen, wenn wir da sind. Diesmal ist es der Ausläufer des Tropensturms Nestor, der über den Norden von Florida Richtung Atlantik zieht und massig Regen und eine gruselige Luftfeuchte im Gepäck hat.

N macht Kaffee und dazu gibt es die Kekse, die es im DoubleTree immer beim Einchecken gibt. Die sind jetzt zwar nicht mehr warm aber dennoch super lecker. Aufstehen, duschen ab zum Frühstück. Das ist für und glücklicherweise inklusive, normal $17 plus Tax. Der O-Saft verdient auch seinen Namen, der Kaffee schmeckt nach Kaffee und M bestellt ein Omelette mit Allem, was den Kellner erfahrungsgemäß verwirrt. "Mit Allem" scheint definitiv selten bestellt zu werden in den Hotels dieser Welt, denn überall verursacht M Verwirrung auf der Gegenseite. Aber er bekommt seine Eierspeise nach Wunsch serviert. N bleibt bodenständiger und hält sich an das gemeine Rührei.

Kurz nach 9 Uhr sind wir dann auf dem Weg nach Westen. Direkt hinter Miami liegt schon der erste Alligator im Wassergraben neben dem Tamiami Trail. Wie bestellt, Danke Tara.

Wir biegen ab auf die Loop Road und haben das Gefühl, dass wir im Vergleich zu letztem Jahr hier ziemlich alleine sind.

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Das sehen die Vögel offenbar genauso, denn wir treffen auf Gänse (?), die die Straße blockieren. Wo es so schön leer ist, warum sich dann nicht den Gänsepopo auf der Straße wärmen oder was auch immer die hier machen.

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Es herrscht eine dermaßen hohe Luftfeuchte, dass die Kamera vom Wechsel aus dem klimatisierten, trockenen Autoinneren nach draußen ständig beschlägt, daher stehen die Gänse, welche die Straße nur widerwillig räumen, sozusagen im Nebel.

Wir treffen als nächstes auf einen Vogel, den wir noch nie gesehen haben. Er entpuppt sich als ein Sandhill Crane oder Kanadakranich (Antigone canadensis) eine hier geschützte Art.

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Ein paar Meter weiter immer wieder Black Vultures also Rabengeier (Coragyps atratus) auf der Straße und in den Bäumen. Hm, die haben wir hier bisher noch nicht gesehen und schon gar nicht so viele. Tara scheinen die zu gefallen, denn sie liefert uns heute echt viele davon. Bestimmt um die 40 Stück schätzen N & M waren das in Summe.

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Die Geier warten schon.

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...und die nächsten, sind auch schon da.

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Spatterdock oder Amerikanische Teichrose (Nuphar advena)

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Ein schöner Rücken, die zugehörige Front scheint neugierig oder hungrig zu sein. Er wendet sich, um N & M mal genauer zu betrachten.

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Ein sehr auf die Straße konzentrierter Herr in einem Porsche kommt uns entgegen.

N: "Mit so einem Auto würd ich hier nicht langfahren."

M: "Wenn das sein eigener wäre, würde er damit hier nicht entlang fahren."

N: "Vielleicht hat er ja mehrere davon."

M: "Ach, so nach dem Motto, der rote ist auf der Loop Road kaputt gegangen, nehme ich halt einen anderen."

N: "Der war schwarz."

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Black-crowned Night-Heron oder Nachtreiher (Nycticorax nycticorax)

Neben uns am Straßenrand erspähen wir einen Great Egret oder Silberreiher (Ardea alba) mit einem Fisch im Schnabel. Bis N die Kamera gezückt hat, hat der sich mit seiner Beute in Sicherheit gebracht. Vermutlich wollte er nicht teilen.

N: "Das war aber ein komischer Fisch."

M: "Sah irgendwie labberig aus."

N: "Der war ja auch tot."

Wir erreichen Naples und bei dem Wetter bekommen wir auf dem halbleeren Parkplatz am Pier natürlich sofort einen Parkplatz. Wieder ist N kurz verwirrt, dass der Automat keinen Parkzettel ausspuckt, erinnert sich dann aber, dass sie das auch schon in den letzten Jahren irritiert hat. Also alles gut.

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Ganz schon windig und wellig hier. Kaum Badegäste aber dafür ein paar Surfer auf der Nordseite des Piers. Jedes Wetter birgt halt so seine Vorteile.

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Eisessen und Delphine beobachten wie im letzten Jahr wird hier heute wohl nichts, es fängt auch wieder an zu regnen, aber auch das hat seine Vorteile, denn so kann N bei Tommy Bahama um die Ecke nach Badebekleidung stöbern. Da sie fündig wird, nennt sie auch ein weiteres Geburtstagsgeschenk ihr Eigen.

Über Bonita Beach und Ft. Myers Beach fahren wir nach Cape Coral. Immer wieder wunderschön wenn wir wieder über die Brücke fahren. Kurzer Stopp bei Winn Dixie und Paesanos, dann zur Villa Fischerman's am Bay Vista Canal. Wir sind Viertel nach Vier hier, perfekt pünktlich, um das Haus beziehen zu können. Allerdings werfen N & M nur kurz die Koffer ab, N macht flink telefonisch einen Termin für die Hausübergabe für morgen aus und dann fahren N & M wieder los, um die Lebensmittel für die ersten Tage beim Aldi und Walmart zu besorgen. Wir bleiben derweil hier im Haus und machen es uns schon mal gemütlich.

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Die Ausbeute von heute.

Da N & M erst mit dem Sonnenuntergang zurück sind, gibt es heute keine Margarita am Dock sondern in der Küche in Begleitung von Sticky BBQ Meatballs.

32 °C, 176 mi, Villa Fisherman's

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