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Freitag 18.10.19 DUS - Miami

N & M sind schon um 6 Uhr wach, also N empfunden schon seit Mitternacht. Gut und schlecht, so können sie aber zumindest noch in Ruhe Zeitung lesen und Kaffee trinken. Fast pünktlich um Viertel nach Acht verlassen wir das Haus, dass die Zweibeiner aber auch immer so lange brauchen. Jetzt will M noch sein Auto in die Garage stellen.... dann will der Autoschlüssel auch wieder in Haus gebracht werden. Na endlich geht es los. Ach ne, jetzt will N noch schnell am Geldautomaten halten. Kann man so was nicht am Vortag erledigen?

M schafft es dennoch, dass wir nur 5 Minuten zu spät am reservierten Parkplatz ankommen, alle Achtung. Aber es war auch recht leer auf der Autobahn muss ich zugeben. Ein paar Minuten später kommt auch der Transferbus und bringt uns zum Flughafen. Am Eurowings-Schalter, also eigentlich am Beginn der Warteschschlange sitzen ein paar Menschen an Tischen. Die Dame mit der N & M sprechen will zig Sachen wissen, warum weshalb wieso wir fliegen, wann wir zuletzt geflogen sind, was wir arbeiten im Detail. Mit N's Berufsbezeichnung tut sie sich schon schwer, aber M soll seinen Jobtitel auf Deutsch nennen, Pech, gibt es nicht, das heißt auch hier so. M fragt nach, warum sie so neugierig sei. Sie mache das hier im Auftrag der TSA und beklagt, dass in den USA auch gefragt würde und sich dort keiner beschwert. Tja, liegt vermutlich daran, das dort ein Beamter sitzt von dem ich erwarte, dass er mich fragt und nicht irgendwer an einem Tischchen mitten auf dem Flughafen. Egal, irgendwann ist auch das erledigt und wir können unsere Koffer abgeben. Wartezeit an der Sicherheitskontrolle 20 Minuten.... und auch das geht vorüber. Offenbar sind wir schon länger nicht direkt von DUS in die USA geflogen stellen wir fest, denn auch der Bereich der internationalen Abfluggates ist irgendwie anders als früher. Es geht eine Treppe hoch, Passkontrolle, dann nochmal erweiterte Sicherheitskontrolle, Treppe wieder runter, hurra, ein Gate.

Eine Menge Leute kommt uns entgegen.

M: "Scheint ein Flieger angekommen zu sein."

Tatsächlich sind das die Passagiere des gerade stornierten Fluges nach Newark. Oh Mann, das hilft gerade nicht zur Beruhigung.

Die Beschilderung ist auch verwirrend, Bordkarte sagt Boardinggruppe 2, das Schild am Gate sagt, die sei für den Basictarif, Smart ist unter Gruppe 1 angeführt. N fragt nach, die Smart-und-Gruppe-1-Version gelte nicht für USA Flüge. Verbesserungsvorschlag: Beschilderung der Realität anpassen. Aber welche Realität? Tatsächlich stehen beim Boarden alle, aber auch alle, bei Gruppe 1 an. Auch N & M irgendwann, als es merklich leerer wird, denn es gibt irgendwie keine erkennbare Group-2-Schlange, wo man sich hätte anstellen können.

Wir bekommen aber ohne Probleme noch Platz im overhead compartment direkt an unserer Sitzreihe 30, was auch nötig ist, denn wir sitzen am Notausgang und müssen zu Start und Landung alles wegpacken. Unsere Stewardess ist sehr streng und sehr, wie soll man sagen, hölzern? Auch wir 3 sollen in das Fach. N schaut fragend. Die Dame lässt sich hinreißen zu: "Falls Sie sie nicht alle ins Gepäcknetz bekommen", mit so einem, Das-schaffen-sie-eh-nicht-Ausdruck im Gesicht. Ha, die kennt uns nicht. Wir drei machen es uns im Gepäcknetz kuschelig. N schaut die Dame fragend an.

"Das kann ich so genehmigen."

Na dann: herzlichen Dank.

Aus irgendeinem, nicht genannten Grund, bekommen die Gäste heute alle das Entertainmentprogramm geschenkt folgt eine Durchsage. Na, wenn das der einzige technische Defekt dieser Maschine hier ist, das soll uns Recht sein. Die Maschine ist offenbar ziemlich alt, aber egal, das ist der Flieger, der laut flight aware zumindest seit dem 10. ohne Flugausfall arbeitet und wenn die uns jetzt heil nach Miami bringt, ist N so was von schnuppe wie alt das hier alles ist. Wir starten mit etwas über einer halben Stunde Verspätung, da die packing list noch nicht an Bord sei. N bietet sich an, die Liste gerne von Hand zu erstellen. Gut, dass dies unsere Holzdame nicht hört, die hätte das vermutlich nicht witzig gefunden.

Bis auf einen Softdrink zu den Mahlzeiten ist hier alles kostenpflichtig, interessanterweise auch Kaffee oder Tee. Aber die Preise seien im Gegensatz zu flybe echt günstig meint M und so stoßen N & M mit Bier und alkoholfreiem Bier auf den Urlaub an. Das im smart Tarif inkludierte Essen ist auch ok. Ein recht gut gewürztes Huhn mit Kartoffeln und Gemüse und als Nachtisch gibt es ein Kistchen mit Kuchen, Chips, Pickup und TicTacs.

M findet in der etwas mageren Filmauswahl tatsächlich ein paar Filme, die er schaut und N findet 2 Hörbücher, eines über Michelangelos Leben und "The Devil lies in the Detail", was N ein paar Mal laut auflachen lässt.

Wir fliegen ziemlich lange parallel zur Küstenlinie und das Wetter sieht gut aus bis auf ein paar Schönwetterwolken. Pünktlich mit Annäherung an Florida, dicke Suppe. Das ist der angekündigte Tropensturm Nestor, der von West nach Ost gerade Florida überqueren soll, vermutet N.

Wir kommen fast pünktlich um 17.05 Uhr mit nur 10 Minuten Verspätung am Terminal F an. Hm, irgendwie ist die Organisation hier anders als sonst. Statt in die große Halle mit den Einreiseautomaten, dürfen wir in einer anderen Halle hier in Terminal F mit ca. 500 anderen Schlange stehen und auf die Bearbeitung durch 5 Immigration Officer warten. Damit hat sich die Frage, ob M mit N in der Neuer-Pass-X-Schlange wartet wohl erübrigt. Es gibt nur eine einzige Schlange für alle Nicht-US-Bürger. Puh, das dauert. Nach über einer Stunde sind wir endlich dran und geraten an einen gut gelaunten Officer, der a) nach den Pässen für uns Bären fragt, b) wissen will, wohin wir wollen und auf die Antwort Cape Coral, meint was die Deutschen alle mit Cape Coral hätten, es gäbe auch woanders schöne Häuser und c) interessiert ist, ob wir mehr als 10.000 Dollar dabei hätten.

N (aus tiefstem Herzen): "I wish."

Officer: "Maybe next time."

Noch je ein Bild von N & M, fertig.

Danach geht alles rasend schnell. Der Fahrstuhl zum MIA Mover ist um die Ecke, kommt auch gerade, der MIA Mover auch und dank Skip the Counter im Rental Car Center schwupps, direkt die Treppen ganz runter zu Alamo. In der Intermediate SUV Reihe stehen viele Nissan Rogue und auch ein Dodge aus BC. N checkt den ersten Nissan, ein weißer mit etwas über 6000 mi auf dem Tacho, der nächste puh, riecht nach Zigarette, iiihh, ach was, wir wollen ja nicht die Welt mit dem Gefährt umkreisen, also ab zurück zu dem weißen Nissan und alles eingepackt und los.

Dann noch mal kurz doof, als die Visa von M nicht lesbar ist an der Ausfahrt, die zweite Visa Karte als Debit Karte nicht anerkannt wird und hurra die Master Card offenbar den Ansprüchen des Lesegerätes genügt. Gut, wenn man mehrere Karten dabei hat. Ns Karte wollte die Alamodame gar nicht nehmen, da M als der Hauptfahrer und Mieter eingetragen ist.

Sie drückt uns noch einen Toll-Road-Infozettel in die Hand, N deutet auf den schon an der Scheibe befestigten Sunpass-Transponder, die Dame schaut überrascht, das ist wohl eher unüblich.

M hält kurz nach Verlassen des Parkhauses kurz am Straßenrand, damit auch Fräulein Rottenmeier ihre Arbeit mit der Suche nach einem ihr genehmen Satelliten aufnehmen kann. Die will wohl auch nur noch schnell hier weg und vermeldet in Rekordzeit den schnellsten Weg zum Walmart beim Hotel. Dort gibt es nur Sam Adams als Oktoberfest Edition, brrrr, dann eben ein Sixpack Fat Tire.

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Was hier so auf dem Parkplatz rumsteht.

Nächster Stopp: Hotel. Die Dame an der Rezeption will, dass N Ihre Kreditkarte einliest, das kennen wir, für etwaige incidentals, allerdings steht da $146,95 im Display. N stutzt und drückt weder ja noch nein. Ähm, wir haben mit Punkten bezahlt. Ja, aber nur teilweise und über booking meint die Dame. A) geht diese Kombi laut Ns Meinung gar nicht und b) wir haben weder bei booking gebucht noch für den Preis. Der Supervisor kommt, wo wir denn gebucht hätten. Hilton App. N zeigt die Bestätigung im Telefon und im Bruchteil einer Sekunde, dank der Buchungsnummer klärt es sich. Die Dame war anscheinend nicht in der Lage, unseren Nachnamen richtig zu lesen und hat ne Buchung von Wildfremden zu unserer gemacht. So, auch das gelöst und wir bekommen statt #610, für das N uns eingecheckt hatte, ein upgrade auf ein Eckzimmer #637 in der obersten Etage mit 7 statt 1 Fenster. Merci.

Wir laufen zu Fuß zum nahegelegenen BJ's Brewhouse, hier hatte sich N schon im Vorfeld im Customer rewards Programm angemeldet, da gibt es Gutschriften für die Ausgaben und zudem bei Anmeldung und zum Geburtstag einen freien Nachtisch. N nimmt ein Brewhouse Blonde und M ein Jeremiah Red. Beide ganz lecker befinden N & M. Eine erste Urlaubs Margarita gönnen wir uns auch noch. M hat die unvermeidlichen wings und N einen Santa Fe Salad. Dank des gesponserte Pizookie ziemlich stuffed geht es dann wieder zurück zum Hotel. Schnell duschen und dann ab ins Bett.

29 °C ziemlich schwül, 10 mi, DoubleTree by Hilton Miami Doral

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