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Sa., 25.10.14

Bis 5 Uhr hätten wir schlafen können, hätten! N ist allerdings dummerweise bereits um 3 Uhr wach. Döst rum und gegen halb 5 steht sie auf. Ein weiterer Versuch einzuschlafen lohnt sich jetzt eh nicht mehr.

Gegen 6 Uhr kommen wir los, klappt ja tatsächlich wie geplant. Wir haben für unseren Wagen 2 Wochen airparks gebucht, war ein Sonderangebot für 48 Euro, hoffentlich gefallen ihm die Ferien dort. Bei Kälte und Nieselregen warten wir auf den Shuttlebus.

Auch das neue Air Berlin Boarding in Gruppen klappt fast reibungslos, bis auf die, die erst später dran sind und denen, die jetzt dran sind, den Weg versperren.

Da N den Flug direkt nach Veröffentlichung des Flugplanes gebucht hat, waren sowohl für Hin- als auch für den Rückflug noch Exit Seats vorhanden. So können wir Vier es uns gemütlich machen, ohne die Notwendigkeit, Körperorigami praktizieren zu müssen.

Wir steigen fast als Letzte ein und können uns nach einem Schritt im Flugzeug direkt auf den Sitz fallen lassen. Was den Herrn hinter uns zum Kommentar veranlasst: "Na bei den Sitzen muss man sich ja auch nicht eher anstellen." Hä? Muss man sich für die anderen Sitze beeilen, weil dafür Reise nach Jerusalem gespielt wird oder was will er uns mitteilen?

Dieser 10 Stunden Flug vergeht ausnahmsweise mal empfunden tatsächlich wie im Flug. M kommt noch nicht mal dazu, seine Schuhe gegen die dicken Socken zu tauschen, geschweige denn zum Lesen. Dafür schaut er jede Menge Filme von Godzilla über Spiderman bis hin zum Animationsfilm "Frozen". Der ist allerdings wirklich niedlich, den haben N & M sogar im Kino gesehen. N schaut 7 Folgen House of Cards, da sind schon mal gute 7 Stunden rum, bleiben noch 5 Folgen für den Rückflug. Aber daran wollen wir jetzt mal noch nicht denken.

Irgendwann macht N das Rollo hoch und Überraschung, genau in dem Moment erreichen wir Land. Cape Cod liegt direkt unter uns. Der Nor'easter, der hier vor ein paar Tagen angeblich schlechtes Wetter verursacht hat, scheint entschwunden, beste Sicht, blauer Himmel. N kann die ganze Ostküste bis Florida runter von oben verfolgen. Providence, Chesapeake Bay Bridge-Tunnel, Charleston und Savannah kann sie von oben ausmachen, nur NY kann sie nicht sehen, das ist nur von der anderen Seite des Fliegers zu bewundern.

Noch etwas Lesen und Essen und schon sind wir da. Es gibt Geflügel mit gut gewürzter, leckerer Sauce, Möhren und Kräuterkartoffelpüree und morgens kurz vor der Ankunft ein Abendessen: kaltes Huhn mit Curry-Krautsalat. Zu Lesen gab es für N Deb Baker: "Murder talks turkey", ne nix mit Essen, sondern ein Krimi, der in Michigan spielt.

Der Sitz direkt am Ausstieg hat noch einen weiteren Vorteil, wir sind unter den ersten, die an der Immigration und bei Alamo stehen.

Der Herr auf dem Alamo Parkplatz hat offenbar ein Automangel-Problem, in der von uns gebuchten Limousinen Fullsize Reihe stehen nur 2 Wagen. Bis dahin können wir gar nicht vordringen, denn er bietet uns ohne Aufpreis alternativ direkt einen Midsize SUV an. M sucht den kleinsten mit der einfachsten Ausstattung aus, aber egal, wir fahren ja nur zum Einkaufen und einmal nach Orlando und zurück. Das schafft auch dieser Jeep Compass 4x4.

In die USA zu kommen hat mittlerweile etwas so Vertrautes und speziell hierhin, da wir hier ja schon so häufig gelandet sind.

N: "Eigentlich irgendwie schade. Gar nicht mehr so aufregend wie bei den ersten USA Urlauben."

M: "Find ich nicht. So fängt die Erholung doch schon ab der ersten Minute an."

Auch eine gute Sicht auf die Dinge.

Als erstes geht es zum Supertarget. Wir brauchen den tollen Sonnenspray der Target Hausmarke. Shampoo, Duschgel etc. kommen auch noch mit. Die Riesenflaschen sind echt toll, nicht diese Reagenzgläschen, die es bei uns immer gibt. Das Gemüse gefällt N hier allerdings nicht so recht, also entern wir den Publix gegenüber.

Bei Publix gibt es übrigens hawaiianisches Bier, so wandert ein Sixpack Big Wave für N in den Einkaufswagen. Und mal wieder stellen wir fest, die Preise beim Walmart sind besser als bei Target oder Publix, dafür ist bei Publix das Fleisch besser.

Statt Olive Garden, wie eigentlich geplant, haben wir uns für Hot Dogs "zuhause" entschieden. Sind zu faul, noch mal loszufahren. N glaubt mittlerweile, dass sie Olive Garden offenbar nie von innen kennenlernen wird.

Das Haus liegt ganz in der Nähe von dem, das wir letztes Jahr hatten.

N: "Da vorne, wo das Polizeiauto parkt, müssen wir abbiegen."

M: "Der parkt hier nicht, der wohnt hier. Sichere Gegend."

100 m weiter

M: "Super sicher, der Sheriff wohnt auch hier."

Vor dem nächsten Haus steht nämlich ein leerer Lee County Sheriff Wagen in der Einfahrt.

Da fühlen wir uns bärensicher. Obwohl? In Cape Coral, oder auch CC genannt, haben wir uns noch nie unsicher gefühlt.

Es dauert eine Weile bis N & M sich einen Überblick über das Haus verschafft haben und alle Vorräte und Kleidung etc. verstaut haben. "Jetzt bitte direkt wieder los", meint M, "bevor ich keine Lust mehr habe". N & M düsen noch mal kurz zum Walmart Neigborhood Market, denn es fehlt noch Sam Adams und Vanillemilch für Ns Kaffee.

Als wir dann schließlich mit dem Allernötigsten ausgestattet sind, können wir hier endlich unser erstes Urlaubsbier genießen.

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Adirondacks auf dem Bootsdock

Zu Abend gibt es also leckere Hot Dogs und Nachos mit selbstgemachter Guacamole. Die schafft N aber schon nicht mehr, gegen 21 Uhr fällt sie müde ins Bett. M muss noch etwas Premier League Fußball schauen. Plötzlich lautes Geklapper. M und ich fragen uns was das wohl war. Da N, die sonst bei jedem Geräusch aufwacht und fragt "Was war das?", sich nicht rührt, schließen M und ich: "Das muss, was sein, was ok ist und was N erwartet hatte. Kurzes Nachdenken. Na klar: der Eiswürfelbereiter.

Sonne, 30 °C, 28 Meilen

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