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So., 02.11.14

N wacht auf und der Blick auf die Uhr vermittelt: Ihr habt verschlafen.

N: "Mist, der Handywecker hat nicht funktioniert, es ist schon halb Sechs. (Blick auf das Handy.) Hm, halb Vier. Dann war heute Nacht doch die Sommerzeit zu Ende, wie ich vermutet hatte. Gute Nachricht, aus einer halben Stunde zu spät, ist gerade ein halbe Stunde zu früh geworden. Willst du die halbe Stunde noch schlafen?"

M: "Hmmppfff."

N: "Mach mal nen Satz draus."

M: "Bis ich das entschieden habe, ist die halbe Stunde rum."

N: "OK, ich geh dann mal duschen."

Wie kann man um diese Uhrzeit nur so viel quasseln?

Heute gibt es das Schmalspur Frühstück keine Pancakes, keine Erdbeeren mit Vanillejoghurt, sondern schnöder Toast, denn wie gesagt, wir wollen früh los.

M hat beschlossen, dass es das richtige Wetter für kurze Hosen ist, N hat keine andere Wahl, da nur die kurze Hose ausreichend Taschen hat, dass sie ohne Rucksack in den Park kann. Die Sonne geht auf und es ist strahlend blauer Himmel. Die Garage ist erfrischend kühl, kein Vergleich zu der stehenden Hitze, die hier sonst immer so das garagentypische Mikroklima darstellt.

Ziemlich einsam fahren wir also an einem sehr frühen Sonntag morgen den Surfside Blvd entlang als N einen Blick aufs Armaturenbrett wirft.

N: "Wer ist auf die Schnapsidee gekommen, dass kurze Hosen bei 5 °C eine gute Idee sind??? Zuhause würde man uns für verrückt erklären."

Brrrrrr, nur gut, dass Sunny und ich unser Allwetter-Klima-Ausgleich-Fell haben und das ohne so einen Pfotenabdruck auf dem Rücken.

Die schnellste und zugleich kürzeste Strecke nach Orlando geht querfeldein und nicht über die Autobahn. Um 9.30 Uhr kommen wir am Hotel in Orlando an. N fragt an der Rezeption, ob sie das Auto hier stehen lassen können, klar kein Problem, und wenn wir statt des gewünschten Zimmers im oberen Stockwerk auch einen Raum im Erdgeschoß nehmen wollen, dann hätte sie sogar jetzt ein Zimmer für uns. Klasse! Frühstücken könnten wir auch noch, wenn wir wollten. Nein danke, das hatten wir schon und wir wollen doch in den Park, N lehnt dankend ab. Wir schaffen unser kleines Gepäck für eine Nacht auf's Zimmer und N & M machen sich zu Fuß auf den Weg zu den Universal Studios. Leider sind die Parks nicht bärengerecht ausgebaut, deshalb bleiben Sunny und ich hier im Hotel. Wo bleibt da bloß die Gleichstellung von Bär und Mensch? N übernimmt ab hier.

Der Park ist nur 10-15 Minuten zu Fuß vom Hotel entfernt, dennoch kann man auf der Strecke ganz schön kalte Beine bekommen. Das Wetter selber ist herrlich: klare Luft, stahlblauer Himmel und Sonne, wie an einem strahlenden Wintertag zuhause...

An der Kasse, wo wir wieder endlos etwa eine halbe Stunde anstehen, weil alle vor uns offenbar erst just wenn sie an der Kasse stehen, anfangen zu überlegen, was sie eigentlich hier wollen, aber ich komme ab vom Thema. Also, wo war ich stehengeblieben, ach ja Bekleidung und Kälte. Also hier an der Kasse haben wir dankenswerter Weise ausreichend Zeit, die Auswirkungen der aktuellen Wetterverhältnisse auf unsere Mitmenschen zu bestaunen. Da wären wir: Jacke, kurze Hose und Turnschuhe, grenzwertig aber ab und zu um uns herum zu sehen. Hosen: viele mit langen Hosen mit oder ohne Jacke. Schuhe: bei den meisten auch Schnürschuhe, wer will schon seine FlipFlops in der Achterbahn verlieren. Aber auch das gibt es zu sehen: kurze, also gaaanz kurze Höschen, Hose wäre zu viel gesagt, Trägerhemdchen und FlipFlops. Alternativ: Winterstiefel, Jeans, Winterjacke, Handschuhe, Ohrenschützer und Mütze. Größer könnte die Spanne an Bekleidungsideen des heutigen Tages kaum sein.

Gegen halb Zwölf sind wir endlich im Park. Der große Hai, der immer vor dem Tor hing, ist nicht mehr da, weil "Der weiße Hai Ride" Potter's Diagon Alley, also der Winkelgasse weichen musste. Auch wenn der Hai-Ride nett war, wir sind heute wegen Potter hier, denn letztes Jahr gab es die Winkelgasse noch nicht, es blieb uns also nichts anderes übrig, als dieses Jahr erneut herzukommen. Wie schrecklich...

Folgerichtig begeben wir uns also schnurstracks als erstes dorthin und gehen natürlich nicht über Los.

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Wartezeit 120 Minuten, nicht schön, aber ich hatte nach Reiseberichten im Netz mit noch Schlimmerem gerechnet, also stellen wir uns an, denn deshalb sind wir ja schließlich hier.

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N scheint die Karte auswendig zu lernen.

Glücklicherweise bewegt sich die humane Schlange ständig. Bis die Durchsage kommt: "Due to a technical problem..." der Rest geht im Stöhnen der Menge unter. Etwa 5-10 Minuten später werden wir erlöst: "Escape from Gringotts Ride is back to normal... Applaus kommt auf

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Verdammt echt, was mittlerweile an Bewegungen möglich ist.

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Es dauert tatsächlich 120 Minuten bis wir endlich einsteigen können. Dieser Ride soll weniger dramatisch sein, als der in Hogsmeade. Ja, können wir bestätigen, dennoch sehr nett gemacht. Was allerdings wirklich sehenswert ist, sind die Kulissen der Winkelgasse, die auch hier mit sehr viel Liebe zum Detail aufgebaut wurden.

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Auf dem Dach von Gringotts sitzt ein Drache, der etwa alle 10 Minuten Feuer spuckt. Das Grollen, was immer zwischendurch zu hören ist und viele für die Ankündigung der Drachenaktivität halten, ist tatsächlich die Londoner U-Bahn, die auf einer Hochbahntrasse über die Winkelgasse fährt.

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Mittlerweile ist es Mittagszeit, der Magen meldet sich. Beim Leaky Cauldron ein 30 minute wait to be seated.

M: "Für einen Ride stehe ich ja an, aber nicht für's Essen."

Gut, dass wir letztes Jahr in den Drei Besen gegessen haben und dort auch Butterbier und Kürbissaft getestet haben.

Übrigens jetzt so gegen 13 Uhr zur Mittagszeit, wenn alle offenbar beim Tropfenden Kessel anstehen, ist die Wartezeit bei Gringotts nur 45 Minuten.

Wir nehmen als nächstes alle Läden hier in der Winkelgasse genauer unter die Lupe. Die Eisdiele von Florian Fortescue gaaaanz besonders gründlich. Lecker!

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Ohne groß anzustehen essen wir dann noch eine Portion frische Chips in San Francisco, dort können wir sogar an der Fishermen's Wharf draußen sitzen. Hier in der Sonne lässt es sich ganz gut aushalten, denn mittlerweile hat sich die Temperatur auf etwa 19 °C hochgearbeitet. Zuhause wäre das immer noch Kurze-Hosen-undenkbar-Wetter.

Wir fahren alle Rides bis auf die senkrecht Achterbahn und die Minions, dort hätten wir wieder eine Dreiviertelstunde anstehen müssen, darauf haben wir keine Lust. Bei den anderen Fahrgeschäften nutzen wir, wenn möglich, die Single Rider Option, geht erheblich schneller und einmal sitzen wir sogar dennoch zusammen.

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Ich hab M auch dieses Mal bei der MIB-Alienjagd um fast die doppelte Punktzahl geschlagen... tüdelü. Absolut nicht zu verachten ist der Simpson Ride, der gibt uns den Rest.

Als es dunkel wird gehen wir noch mal in die Winkelgasse.

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Gegen halb Sieben verlassen wir den Park, der eh in einer halben Stunde geschlossen wird. Kurz vor der Schließung des Parks ist die Wartezeit bei Potter übrigens wieder auf 60 Minuten angestiegen.

Mittlerweile ist es erneut empfindlich kalt geworden, wir beeilen uns, zurück zum Hotel zu kommen und in lange Hosen zu schlüpfen. Leider müssen N & M auf ihrem Zimmer feststellen, dass die Toilettenspülung offenbar ununterbrochen läuft und sich zudem nicht betätigen lässt. N sagt Bescheid und möchte gerne das Zimmer wechseln, leider will das die Dame an der Rezeption nicht, sie möchte lieber einen Techniker vorbeischicken.

Nochmal losfahren, ach ne, wir laufen zum Red Lobster um die Ecke, die Kette kennen wir noch nicht. Die Käsebrötchen vorab sind sehr lecker und es gibt Sam Adams, schon mal zwei wichtige Kriterien für uns erfüllt. Wir nehmen die mit Hummer gefüllten Champignons als Vorspeise und M gebratenen Hummer, Lachs und Krabben, N das Admirals Feast: Shrimp, Muscheln und Fisch.

Zurück auf dem Zimmer, Zustand unverändert. N & M gehen nochmal zur Rezeption und beklagen die nicht erfolgte Reparatur. Die Dame will zum Funkgerät greifen, um den Techniker zu rufen, da hat N aber so gar keine Lust mehr drauf. Sie macht ziemlich deutlich klar, dass sie müde ist und jetzt direkt ins Bett will. M bittet um ein anderes Zimmer, diesmal mit vereinten Kräften und doppelter Überzeugungskraft wird unser Wunsch erhört.

Wir bekommen ein neues Zimmer mit funktionierender Spülung und zudem riecht es hier auch viel frischer als in dem ersten Raum. Ziemlich satt und erschöpft fallen wir kurze Zeit später ins Bett.

Sonne, 19 °C, 153 Meilen

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