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N will Anfang 2015 unbedingt schon Florida für den Herbst 2016 fest machen.

Und als die ersten beiden Häuser, die sie anfragt, bereits vergeben sind, fühlt sie sich in Ihrem Vorhaben auch noch darin bestätigt. M und wir verstehen die Eile zwar nicht, aber soll sie mal machen. M, Sunny und ich sind schließlich nicht nur in diesen Dingen einfach "Unbearably relaxed".

So fällt die Wahl dann schließlich auf ein Haus ganz in der Nähe der Villa Elegance wo wir 2014 waren: Villa Vista.

Die hat auch ein schönes Dock. Gaaaanz wichtig finden wir.

Hier ist sie zu finden:

 

Warum fahren wir eigentlich so oft nach Florida?

Ganz einfach:

Florida steht für Flip-Flops.

Morgens, mittags und abends.

 



Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge von "Life is better in Flip-Flops".

Freitag 21.10.16, Letzter Arbeitstag

Frohgemut will uns N, als sie nach Hause kommt, einchecken. Aber bitte was soll das denn? Da sitzt doch tatsächlich bereits jemand auf dem von N reservierten XL-Sitz neben M. Vermutlich auch noch irgend so eine Schnepfe. Air Berlin Hotline aber schnell! "Haben Sie umgebucht?" "Aber ganz bestimmt nicht!" Nach einer Stunde Hin und Her, längerer musikalischer Beschallung aus der Warteschleife, Auschecken und wieder Einchecken hat die Dame von der Hotline N wieder auf den reservierten Platz gesetzt. Mal sehen, ob sie sich morgen mit jemandem um den Platz streiten muss, weil der jetzt doppelt vergeben ist????

Es ist 19.51 Uhr, M fängt an zu packen. N hat gerade noch kurz eine neue Silikonbackform aus dem aktuellen Aldi-Angebot besorgt, denn sowas gibt es im Haus bestimmt nicht. Zumindest hatten wir das in der Vergangenheit noch nicht. Und Cinnamon-pull-apart-bread will in einer Kastenform gebacken werden. Ich finde ja, man könnte auch Zimt-Schnecken stattdessen machen, die brauchen nur ein Backblech, das auf jeden Fall vorhanden sein wird, aber ich trau mich nicht, das anzubringen.



Samstag 22.10.16, DUS nach Cape Coral

5.15 Uhr, Meeresrauschen, Möwen... Ns Wecker klingelt, auf Ms Seite ein aufdringliches elektronisches Piepen. Jeder wird halt so geweckt, wie er es will. 6.30 Uhr, also fast pünktlich, verlassen wir das Haus. Die A40 ist recht leer, wenn man das von dieser Autobahn überhaupt je behaupten kann. N hatte ursprünglich bei Airparks einen Parkplatz gebucht aber vor einigen Wochen oder waren es Monate kam eine E-Mail der Parkplatz sei geschlossen, wir wären auf den anderen Parkplatz in Lohhausen umgebucht. Auch gut, hier waren wir ja auch schon mal. Allerdings bekamen wir beim letzten Mal eine direkte Info am Telefon, wo wir uns hinstellen sollen, heute ist "selber suchen" der Auftrag. Schwierig, denn es ist noch stockdunkel und der Parkplatz nicht so dolle beleuchtet. Wir bewundern mal wieder die ausgefeilten Parkkünste der lieben Mitbürger und finden dann doch noch einen freien Stellplatz, der mit orangen Baustellen-Hütchen vollgestellt ist. Pah, das schreckt M gar nicht, jetzt stehen sie eben irgendwo anders.

N stellt sich brav in die lange Schlange am Schalter an. M findet, die sei zu lang. Herzlichen Dank, jetzt darf N beide Koffer und den Rucksack in der Schlange weiterschieben. Tatsächlich dürfen wir in die kurze Schlange, da N ja schon gestern eingecheckt hat. Und wie sie gestern eingecheckt hat.

N: „Haben die in der langen Schlange alle noch nicht eingecheckt, oder sind die auch so dumm wie ich?“

Im Shop, der Liter Tequila „unsere“ Marke für 14,95€, hm, der will wohl mit?

Beim Cointreau kann N sich nicht entscheiden, der Preis ist gut, aber 2 Literflaschen zusätzlich schleppen. Hm, eher nicht.

Der Service an Bord des Air Berlin Fluges ist ausnehmend freundlich. N kommt bei dem knapp 10 Stunden dauernden Flug zwar nicht auf 8 Flaschen Dom Perignon aber zumindest auf 4 Pikkolos Henkell Trocken aus dem Bordservice. Und auch der Geflügelhackbraten und das kalte Schnitzel mit Kartoffelsalat zum Abendessen sind gut gewürzt. M nimmt Pasta, da der Hackbraten in Begleitung von grünen  Bohnen anreist, aber auch die Pasta war offenbar ok.

Wir landen gegen halb Drei etwas später als geplant in Ft. Myers, da ein paar Koffer in Düsseldorf laut Flugkapitän verspätet an Bord gegangen sind und wir daher eine spätere Startzeit zugewiesen bekommen hatten. Mittlerweile gibt es hier am Flughafen in Ft. Myers auch die elektronische Immigration, aber wie es sich für einen Regional Airport gehört, stehen hier nur 5 Automaten, entsprechend langsam geht es voran. Auch wenn sich einige in leuchtend orange gekleidete Menschen sehr bemühen, das Ganze schnell und geordnet abzuwickeln und auch immer wieder helfend eingreifen. N&M nehmen diese Hilfe auch in Anspruch, da N im Eifer des Gefechts bei der Sprachauswahl mit dem Finger auf Chinesisch gekommen war und es schwierig ist, den Vorgang abzubrechen, wenn man nicht weiß, was da so steht.

Bei einer überraschend großen Zahl von Passagieren, können wir beobachten, steht am Schluss auf dem Bildschirm "Die Transaktion konnte nicht erfolgreich abgeschlossen werden", die dürfen sich dann nochmal in eine weitere längere Schlange bei einem Officer anstellen. Trotz des chinesischen Missgeschicks steht bei N&M "erfolgreich" auf dem Bildschirm und sie dürfen an der Schlange vorbei direkt zu einem Officer, ohne erneut anstehen zu müssen. Puh! Allerdings will der wissen, wann sie zuletzt in den USA waren und wann davor. Reisequiz? N&M dürfen noch kurz ihre Bargeldbestände offenlegen und dann ist es nach etwa einer Dreiviertelstunde auch schon geschafft. Die Koffer haben es in der Zeit natürlich sowieso geschafft und langweilen sich schon auf dem stillstehenden Kofferband. N hat zum ersten Mal "Skip the counter" bei Alamo hinbekommen und so können wir uns direkt zur Choiceline begeben und unter zwei Standard Modellen wählen. Einem unförmigen Kia irgendwas und einem Chrysler 200. Wir nehmen den Chrysler in grau (ein knallblau stand als Alternative zur Verfügung, schüttel...). N stellt fest, dass wir ein Virginia Kennzeichen haben, das hatten wir bisher auch noch nicht, zumindest soweit wir uns erinnern können und dann ausgerechnet in Florida.

Mittlerweile ist es 16.00 Uhr und so fahren wir direkt zum Haus. Ohne Navi möchte N hier an dieser Stelle betonen. Mittlerweile waren wir schon so oft hier, dass sie das alleine hinbekommt. Stolz. M meint er könne auch ohne Navi fahren. Ja, korrekt, fragt sich nur, wo wir dann ankommen. Aus dem Radio schallt BOB FM 102,9 mit "Take it easy", gebongt.

Der Publix am Cape Coral Parkway hat ganz sicher Big Wave meint N sich vom letzten Mal zu erinnern. Da der direkt am Weg liegt, springt N kurz rein und kauft den Restbestand des Ladens von genau 2 Sixpacks Big Wave auf.

Viertel vor Fünf sind wir am Haus und stellen nur schnell das Gepäck ab, nicht lange das Haus ansehen bittet M, lieber schnell die Zutaten für Frühstück und Abendessen besorgen und dann die Füße, bzw. Pfoten hochlegen. Der Sonnenuntergang lädt heute gegen halb Sieben zum Docken. Wer noch nicht weiß, was das ist, kann sich schon mal hier schlau lesen.

Ok, dann zuerst zum Walmart. Upps. Navi liegt noch im Haus. Egal, das kriegen wir auch ohne hin ist N sicher. Yup, auch das klappt. Im Liquor Store nur eine Miniflasche Cointreau zu $20. Die spinnen, die.... Beim Liquor Store neben Publix nicht viel besser, hier gibt es eine zwar doppelt so große Flasche allerdings auch für den doppelten Preis. Fertigen Margarita-Mix gibt es an jeder Ecke. Bäh. Ja mixt denn keiner hier seine Margaritas mehr selber oder ist etwa ein Cointreau-Embargo verhängt worden, über das man uns nicht informiert hat? Das würde auch die Mondpreise erklären. Bourbon ist hier allerdings auch doppelt so teuer wie daheim, Ns Embargo-Theorie scheint damit auf ziemlich wackeligen Füßen zu stehen. Fazit: Hätten wir mal besser in Düsseldorf die Flasche Cointreau noch mitgenommen. Hinterher ist man ja meist schlauer.

N springt bei "unserem" Publix rein, um schnell frischen Lachs zu kaufen, M wartet derweil im Wagen. Wieder draußen kann Sie den Wagen nicht finden, auf dem Stellplatz an dem Sie ihn vermutet steht ein Wagen, der aussieht wie unserer. Komisch der kann es aber nicht sein, denn der hat ein Florida Kennzeichen. Allerdings sitzt M im Wagen. Hm, kann das sein. N geht nach vorne und tatsächlich, der Wagen hat vorn ein Virginia- und hinten ein Florida-Kennzeichen. Was ist denn da bitte schiefgegangen?

Ausgerüstet für Abendessen und Sonntagsfrühstück fahren wir zurück. Jetzt aber schnell aufs Dock, die Sonne macht schon Anstalten zu verschwinden, jeder noch schnell ein Sam Adams oder wahlweise Big Wave geschnappt und ab auf die Adirondacks ans Wasser. Auch hier gibt es wieder springende Fische. Zum Teil springen sie so nah am Dock aus dem Wasser, dass N schon versucht ist, die Bratpfanne hinzuhalten. Aber wer weiß schon, was das hier ist, was da so rumschwimmt, bzw. springt?

Heute gibt es Dill-Lachs und Salat mit Limetten-Ahornsirup-Dressing.

28 °C, 32 miles.



Sonntag 23.10.16, Cape Coral

2.00 Uhr N ist zum ersten Mal wach. Viel zu früh, wieder umdrehen. 4.00 Uhr immer noch zu früh. 5.30 Uhr ok, jetzt kann man schon mal den Laptop anmachen. Mhm, wo ist der, ach ja Küche. N läuft zur Küche und das schwarze Tier auf dem Boden läuft auch.... Bäh. Gut, dass N gestern schon den Bug Spray im Schrank gefunden hat. Die Menge, die sie auf das Tier sprüht, bis es auf dem Rücken liegen bleibt, hätte vermutlich gereicht, die ganze Familie mit auszurotten und Roaches haben bekanntlich Großfamilien. Egal, viel hilft viel. Allerdings muss sie jetzt erst mal den Rest Spray vom Boden wischen, nachdem das Tier per Kehrblech nach draußen in die ewigen Jagdgründe befördert wurde.

Was dürfen wir da im Fernsehen lesen: The Cubs have secured their first trip to the World Series since 1945.

M: "Ich wusste gar nicht, dass wir so viel Glück bringen."

N: "Aber wir waren doch letztes Jahr und nicht dieses Jahr dort."

M: "Ich weiß, aber mit uns kam die Wende. Und zur Feier des Tages könnte ich auch ein Cubs T-Shirt anziehen."

Einfach auf alles vorbereitet der Mann. Auch auf Unwahrscheinliches...

Knallblauer Himmel und 20 °C um 10 Uhr morgens laden uns zum Frühstück unter Palmen auf die Terrasse ein, gut, dass M von hier aus auch den Riesenfernseher und das Spiel Leipzig gegen Bremen sehen kann. Aus dem Bluetooth Lautsprecher schallt "Breakfast in America", das nenn ich mal eine passende musikalische Untermalung.

So, während M duscht ein kleiner Rundgang.

Master Bedroom

Master Bathroom

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Dock

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2. Wohnzimmer

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Essecke

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2. Schlafzimmer

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3. Schlafzimmer

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2. Bad

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Unser "Wir sind da"-Anruf bei der Hausverwaltung hat bisher noch keine Reaktion hervorgerufen. Zur Sicherheit hinterlassen wir noch eine Nachricht mit unseren Handynummern und fahren wieder... zum Einkaufen. Gestern war ja nur so das Nötigste. Wie zu erwarten, wird M durch sein T-Shirt auf die aktuellen Erfolge der Cubs angesprochen.

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Vorschlag umgesetzt, kleidungstechnisch immer gut auf jede sportliche Frage vorbereitet.

Danach haben wir uns Rumliegen am Pool verdient, finden N&M. Der tragbare Beoplay leistet gute Dienste und liefert Bayerische Rockantenne in 1A-Klang an den floridianischen Pool. Der Pool-Fuß-Temperatur-Test ergibt: "frisch". Aber wenn man erst einmal drin ist und sich warmschwimmt, ist es ja auch nur noch halb so schlimm. N liest Kathy Reichs, M schaut das Formel-1-Rennen und Sunny und ich genießen einfach die grandiose Aussicht.

N balanciert auf der eingebauten Sitzbank im Pool herum.

N: "Wenn ich hier jetzt danebentrete, dann bin ich weg. Und hier ist kein Rettungsring."

M (wirft eine Badeschlappe in den Pool): "Ich würde dir aber einen Rescue-Schlappen zuwerfen."

Ihhh, der macht den Pool dreckig, raus damit.

Während sich die Steaks auf Raumtemperatur aufwärmen, macht N die erste Margarita des Urlaubs, denn es wird Zeit zu Docken.

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Am Himmel ist in der Ferne ein Schwarm Vögel im Formationsflug zu sehen.

N: "Was sind das für welche?"

M: "Keine Ahnung."

Ein Schwung Vögel fliegt über uns hinweg.

M: "Was sind das für welche?"

N: "Weiße Ibisse."

M: "Das vorhin waren auch Ibisse."

N: "Woher weißt du das?"

M: "Flugmuster!"

N: "Wo sind die Fische? Gestern waren mehr Fische."

M: "Dahinten ist ein Wasservogel."

N (achselzuckend) "Und?"

M: "Die Duck Patrol dort hält die Fische ab."

N (Kopfschütteln): "Woran siehst du auf die Entfernung, dass das eine Ente ist, die da schwimmt?"

M: "Flugmuster."

N (noch mehr Kopfschütteln)

Etwas später. Ein Fisch springt und dann noch einer.

N: "Ha."

M (zeigt in die Richtung des nicht mehr vorhandenen Wasservogels): "Die Duck-Patrol ist weg."

Heute gibt es Seasoned Steak und knusprig gebackene Kartoffeln. Die Kartoffeln brauchen deutlich länger als die im Rezept angegebenen 45 Minuten, eher knapp über 60 Min, aber die NY Strip Steaks sind perfekt gewürzt und gegrillt.

Um 21 Uhr sind N&M ziemlich müde und auch die Proteste durch M, den Fernseher nicht abzuschalten, dauern nur 10 Minuten. Nachtruhe ab 21.15 Uhr für heute.

28 °C, 8 miles.



Montag 24.10.16, Lovers Key State Park

4.38 Uhr, na ja. Gut, dass Castle um diese Zeit auch schon arbeitet und wir ihm dabei zusehen können. Gestern Abend hat N noch für heute Morgen um 9 Uhr die Hausübergabe ausmachen können, daher lohnt es sich, um Sieben schon mal in die Dusche zu gehen meint N. M bevorzugt Bundesliga. N hat das Gefühl, dass hier im Haus offenbar auch wirklich jeder Fernsehkanal freigeschaltet ist. Bei der Hauseinweisung finden wir auch raus, warum der Pool so frisch ist mit 24 °C. Die Poolheizung läuft nicht. Der Pool-Service kommt auch so kurz vor Zehn, vielleicht bekommen die es wieder hin?

Nichts zu sehen. Wir sind auch ein paar Tage zu früh hier. Da konnten sich die Manatees und Delphine offenbar nicht drauf einstellen.

30 minute free viewpoint

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As far as I know we have not been introduced yet.

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So eine Gangschaltung hatten wir auch noch nie.

Wir lassen den (das?) Shuttle links liegen und laufen stattdessen zu Fuß zum Strand.

M: "Da drüben ist sportliche Aktivität."

N (sucht ein Kanu oder Ähnliches): "Wo?"

M: "Da drüben im Wasser, die Fische."

N: "Das ist doch kein Sport."

M: "Auch Fische müssen sich fit halten."

N: "Womit? Schwimmen vielleicht?"

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Die Coastal Bird Brochure meint: The medium sized Reddish Egret has blue-gray plumage, a rusty-colored neck, and long legs. When hunting for fish it raises and flaps its wings to reduce glare which looks like a dance. Yup, können wir bestätigen. Allerdings seltsam, dass wir den all die Jahre noch nie gesehen haben. Auf Deutsch heißt er wie ne Krankheit: Rötelreiher (Egretta rufescens).IMG 0032

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Willet (Tringa semipalmata) oder nicht ganz so schön auf Deutsch: Schlammtreter.

Wir gehen weiter bis an die Südspitze von Lovers Key, denn dort, weiß N noch, liegen alte ausgeblichene Bäume im Wasser und es ist weniger los. Nicht, dass es hier überfüllt wäre, aber direkt am Gazebo, wo der kostenlose Parkplatzshuttle hält, sind schon ein paar Leute am Strand.

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Im Schatten einer Mangrove lassen wir uns für ein Stündchen auf einem mitgebrachten Strandtuch nieder und beobachten Vögel und Menschen. Eine Möwe versucht direkt vor uns einen halben Fisch zu verspeisen, was sie eine ganze Weile beschäftigt. Als der Fisch endlich drin ist, muss von ihr mit etwas Meerwasser nachgespült werden, der Fisch will schwimmen. Ein Paar versucht links von uns mit dem Boot am Strand anzulegen. Seine Technik: mit Schwung aufs Ufer fahren. Dummerweise dreht die Strömung das Boot immer wieder weg. Im sechsten Versuch klappt es dann auch endlich. Oh Mann. N meint, sie würde mit einem Boot doch nicht dorthin fahren, wo man auch mit dem Auto hinkommt, sondern zu Inseln fahren, die nur per Boot zu erreichen sind. Aber was wissen wir schon.

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Ein Great Egret (Ardea alba) oder Silberreiher und ein Willet.

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Gelber Schnabel, schwarze Füße.

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Schwarzer Schnabel und gelbe Füße oder golden slippers, wie wir mal bei einer geführten Tour gelernt haben. Also ein...

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Snowy Egret (Egretta thula) oder Schmuckreiher. Ich glaub das ist Ns Lieblingsvogel hier.

Eine Möwe läuft an N&M vorbei, als diese im Wasser watend langsam den Strand entlang zurückgehen. Auf Ms "Meins, meins, meins" (siehe "Findet Nemo") hält die Möwe kurz inne und schaut ihn an, als wollte sie sagen, "Stör mich nicht, ich hab's eilig, bin auf dem Weg zur Arbeit". 100 m weiter holen wir sie wieder ein, sie läuft immer noch zielstrebig die Wasserlinie entlang.

M: "Wenn du immer nur zur Arbeit läufst und nicht fliegst, dann kommst du zu spät und wer zu spät kommt, fliegt."

Im Walmart gibt es als 12er nur Sam Adams Oktoberfest und das Sixpack normales Sam Adams Boston Lager für $9,28... ne, da war ja sogar das Hawaiianische Bier billiger. Wir fahren zum Publix am St. Barbara Blvd. und holen Fire Rock und das wieder letzte Sixpack Big Wave. Das Sam Adams kostet hier zwar $ 2 mehr als beim Walmart aber zumindest haben die hier eine 12er Kiste. Also wirklich genau eine.

N&M setzen sich noch eine Weile an den Pool bevor es zum Docken geht. Per Anruf bekommen wir die Info, dass morgen eine neue Poolheizung eingebaut werden soll. Die hier hat offenbar den Geist aufgegeben. Heute Abend gibt es BBQ Lachs, BBQ Mashed Potatoes aus frischen Kartoffeln anstelle von eingefrorenem Kartoffelpüree und dazu wieder einen Kräutersalat. Das Ganze ist in etwa einer halben Stunde fertig gezaubert, ohne die Stunde Marinierzeit für den Lachs. Dazu gibt es eine Margarita, die hatte N gestern in größerer Menge hergestellt und den Rest im Gefrierfach aufbewahrt.

29 °C, 55 miles.



Dienstag 25.10.16 Burroughs Home, Ft. Myers

Hey, schon 6.17 Uhr. Der obligatorische Kaffee im Bett wird heute in Begleitung von Charmed serviert. Mit guten Traditionen soll man einfach nicht brechen. Während wir unser Frühstück auf der Terrasse genießen, wird die neue Poolheizung geliefert und kurz bevor wir los wollen, kommt der Monteur. Ns Nachfrage, ob er irgendeine Form der Unterstützung von uns brauche, verneint er und daher machen wir uns auf den Weg nach Ft. Myers zum Burroughs Home. Unterwegs stoppen wir noch kurz beim Haus, das Mel und Chris nächstes Jahr gemietet haben. Vom Auto aus macht N ein Bild aber Rumlaufen trauen wir uns nicht, fänden wir auch nicht doll, wenn einer bei uns rumschleichen würde. Also weiter über die Midpoint Bridge nach Ft. Myers, wo wir gleich ganz offiziell am Burroughs Home rumschleichen dürfen. Beim ersten Besichtigungsversuch vor zwei Jahren standen N&M ja leider vor verschlossener Tür aber jetzt werden Di, Mi und Do wieder geführte Touren um 11 Uhr nach Voranmeldung angeboten. Statt der auf der Website ausgeschriebenen $ 12 pro Person zahlen wir nur $ 10, da offenbar kein Wechselgeld vorhanden ist. Auch gut.

Parlour

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Library

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Esszimmer

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Treppenhaus mit einem (nicht im Blick) Bänkchen, wo die Verehrer Platz nehmen mussten, in der Hoffnung von einer der Töchter des Hauses empfangen zu werden.

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Obere Etage

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Schlafzimmer von Jettie Burroughs, einer der beiden Töchter.

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Daddy's Arbeitszimmer

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Daddy's Schlafzimmer

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Das Bad, ganz unverkennbar. Das irre dabei ist, das Haus ist so wie es eingerichtet ist bis Anfang der 80er noch bewohnt worden. Nur in der Küche gab es wohl statt des Kühlschranks und des Herds vom Beginn des 20 Jahrhunderts etwas Moderneres.

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Quartier der Hausangestellten unterm Dach. Ohne Klimaanlage bestimmt ganz schön mollig im Sommer.

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Hier im Garten werden offenbar viele Hochzeiten gefeiert, aber so direkt an der lauten Straße mit Blick auf die Brücken. Neeee. Da gibt es hier doch definitiv schönere Stellen in der Gegend finden N&M.

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Ein letzter Blick von außen. Ab nächstem Jahr soll auch das Haus auf der anderen Straßenseite zu besichtigen sein. Ok, dann kommen wir vermutlich nächstes Jahr wieder her.

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Halloween nähert sich unverkennbar mit großen Schritten.

Wir fahren über die Brücke des Tamiami Trails wieder nach Cape Coral rein und stoppen beim großen Walmart am Del Prado, da N dringend einen Fleckentferner für Speiseölflecken braucht, denn offenbar kann sie entweder nicht unfallfrei Pancakes braten oder Salat essen. Die Kleidungsstücke der letzten Tage sind auf jeden Fall alle schon schön mit Fettflecken dekoriert. Sam Adams ist mal wieder die letzte Kiste, die M hier auftreiben kann, die Oktoberfest-Varietät gibt es dagegen in rauen Mengen. Wir kaufen auf diesem Wege durch store-hopping vermutlich noch den ganzen Bestand an normalem Sam Adams in Cape Coral auf.

Zurück am Pool widmen Sunny und ich uns wieder eingehend der Aussicht, N liest weiter ihren Krimi und M hört DFB-Pokal. Monika von der Hausverwaltung kommt vorbei und bringt uns einen Schwung neue Küchenhandtücher, da im Haus, bis auf zwei Exemplare, die leider aufgrund ihrer Kunstfaserbeschaffenheit ein Abtrocknen von Händen oder gar Geschirr definitiv nicht zulassen, keine weiteren und zudem funktionsfähigen Exemplare dieser Gattung zu finden waren. Außerdem bringt sie uns noch einen neuen Mixer, damit N auch ihren Geburtstagskuchen bekommt. Der vorhandene Mixer ist nämlich leider nicht mit Aufsätzen ausgestattet, also ziemlich zweckfrei und auch das mehrfache Durchsuchen sämtlicher Schränke und Schubladen des Hauses konnte die Rührstäbe nicht zu Tage fördern. Vermutlich sind die dort, wo auch immer die zweiten Socken hingehen.

Um kurz vor Sechs geht es mit den zwei restlichen Margaritas aufs Dock. Da müssen wohl morgen neue gemixt werden. Das geht mit dem floridianischen Margarita-Rezept aber auch viel schneller als daheim, wo ja immer noch der Limeade-Ersatz zusätzlich erstellt werden muss.

Heute Abend gibt es Honey BBQ Wings und dazu Honig-Senf-Rosmarin-Kartoffeln. Die Honig BBQ Sauce ist einfach genial lecker. Man schmeckt den Honig, die BBQ Sauce und den Tabasco raus.

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Unser erstes Essensphoto... Wings frisch aus dem Ofen.

Ein frischer Wind ist aufgezogen und M kettet auf Ns Wunsch die Stühle auf dem Dock wieder fest, man weiß ja nie. Better safe than sorry. Leider schaffen es N&M mal wieder nur bis ca. halb Zehn wach zu bleiben, dann fallen die Augen schon wieder zu.

29 °C, 38 miles.



Mittwoch 26.10.16, Four Mile Cove, Cape Coral

Eigentlich steht heute poolen auf dem Plan, aber da "schlechtes" Wetter ist, d.h.  27 °C, etwas schwül, windig und bedeckt, beschließen N&M, eine Runde durch die Four Mile Cove Eco Preserve zu drehen.

Etwas spät, aber das Schild steht nun mal hier.

So, alles klar, oder?

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Hier kann mal die ganze Strecke von etwas über eine Meile über Boardwalks laufen.

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Letztes Mal konnten wir hier ein paar Waschbären beobachten, heute gibt es "nur" Vögel. Einen Osprey (nehmen wir an, war etwas weit weg), eine Frau Anhinga (Anhinga anhinga oder Amerikanischer Schlangenhalsvogel), die feine Dame erkennbar am beigen Pulli und einen Schwung Weiße Ibisse (Eudocimus albus) oder auf Deutsch: Schneesichler.

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Da kommt man wohl nur per Boot hin.

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Die Hochhäuser dahinten stehen in Ft. Myers.

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Rote Mangroven

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Nix los heute am Lost Pond.

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Weißer Ibis (Eudocimus albus) oder auf Deutsch: Schneesichler.

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Was ist denn das?

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Wilde Poinsettie (Euphorbia cyathophora)

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Nicht nur Arlington hat eines.

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Insgesamt brauchen wir fast zwei Stunden für eine Runde, aber N&M schleichen auch dahin, in der Hoffnung ein paar Tiere zu erspähen. N stellt dabei fest, dass Flip-Flops hier doch nicht eine soooo gute Idee waren. Nicht wegen der bissigen Insekten, da treffen wir nix, sondern eher wegen der doch nicht unerheblichen Geräuschkulisse, die dieses Schuhwerk so mit sich bringt.

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Wir haben euch das Haus ja noch gar nicht von vorne gezeigt.

Auf dem Rückweg, den wir erfolgreich ohne Navi bewältigen, stoppen wir noch am Super Target und am Publix Ecke St. Barbara/Veterans Parkway, Essen für die nächsten zwei Tage ist gesichert. Es gehen auch tatsächlich noch ne Kiste Sam Adams und ein Sixpack Big Wave in unseren Besitz über und damit gibt es wieder einen Laden, dessen Vorräte somit erschöpft sind. Wieder am Haus versucht M am Pool, das BVB Pokalspiel per App zu verfolgen, was sich als gar nicht so einfach erweist, da bei unseren direkten Nachbarn erst der Rasenkantenschneider und dann noch der Aufsitzmäher zum Einsatz kommen. Pünktlich zur Halbzeitpause ist der Rasen aber wieder picobello und wir können endlich wieder ungestört lauschen. Das Ganze bis zum Elfmeterschießen hinzuziehen wäre allerdings nicht nötig gewesen.

Heute wird nicht gedockt, keine Sonne und windig, gar nicht schön. Aber es gibt wieder was Leckeres: Grilled Salmon with Mango Chutney und ein Salat mit Sweet and Spicy Mango Dressing und dazu ein paar rotschalige Kartoffeln.

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Der Himmel wird noch richtig bunt, fast so als wolle er uns für das heute entgangene Docken entschädigen.

29 °C, 19 miles.



Donnerstag 27.10.16, Miromar Outlet Center, Estero

Nachdem N heute so um Mitternacht rum zwei Stunden wachgelegen hat, ist sie ganz froh, doch tatsächlich bis kurz nach Sieben geschlafen zu haben. Der obligatorische Kaffee und Charmed dürfen auch heute wieder nicht fehlen. Sonne? Fehlanzeige. Es ist warm und feucht und komplett bedeckt, aber ab morgen soll es wieder sonniger werden meint der Wetterfrosch. Gut, dass heute das Outlet auf dem Plan steht. Heute gibt es wieder perfekte Pancakes nachdem die gestern eher Pancakes al forno waren, weil N kurz durch das Schrubben des Backblechs vom Vortag abgelenkt war. N&M trödeln etwas rum und wir starten erst so gegen 11 Uhr. Beim Winn Dixie füllen wir die Tequila Vorräte zur Sicherheit schon mal auf und bekommen hier auch endlich die getrockneten Tomaten, die N schon seit einer Woche sucht. Hier ist auch das T-Bone-Steak im Angebot, prima. Allerdings mit Mitgliedskarte und die liegt... sicher verstaut in Deutschland. Wie doof.

Gegen 12 Uhr sind wir dann am Miromar Outlet und arbeiten in den nächsten 4,5 h die Einkaufsliste ab. Wir haben auch einen Gutschein für eine Verlosung von $ 50 aber leider zieht M nicht den Ping-Pong-Ball mit dem Stern aus der Los-Tüte. Schade, aber wir bekommen als Trostpreis ein VIP-Coupon-Heft. Hm, ok, das haben wir schon aber egal. Sie hatten eine faire Chance. Bis auf einen neuen Anzug für M finden N&M auch alles, was auf der Einkaufsliste steht. Das war doch recht erfolgreich finden wir. So gegen halb Sechs sind wir zurück am Haus und N macht sich direkt an die Essensvorbereitung, da das Geflügel noch 2-3 h marinieren muss. Heute gibt es Jerk Chicken Skewers with Honey-Lime Cream, Salat mit Creamy Caesar's Dressing und Hawaiian Bread Rolls.

Während der Teig für die Brötchen ne Runde ums Haus dreht, also gehen muss, gibt es in der Küche ein kleine Electric Slide Einlage zu El Tiburon.

Der mittlere Brenner im Grill ging schon Anfang der Woche nicht und jetzt scheint auch der ganz linke nicht mehr zu wollen. N tippt auf "Flasche leer". D.h. morgen muss eine neue her, denn die Gasflasche in der Garage ist ebenfalls leer.

Einen Unfall haben wir auch noch zu melden, N ist so schusselig und will einen der Skewer mit dem Geflügel vor dem Herunterfallen vom Teller retten... mit bloßen Fingern. Dumme Idee, wie sich erweist, denn so ein Metall-Skewer ist logischerweise genauso heiß wie der Grill. 4 Eiswürfel später lässt es sich aber wieder aushalten findet N und es sieht auch so aus, als würde es keine große Blase geben. Glück gehabt.

29 °C, 49 miles.



Freitag 28.10.16 Estero Bay Preserve State Park, Estero

Das Übliche: Kaffee und Charmed. N beantragt heute Morgen online einfach eine neue Mitgliedschaft bei Winn Dixie und wie das so ist mit dem neumodischen Kram, gibt es dazu auch ne App mit einer elektronischen Mitgliedskarte. Läuft. Mal gespannt, ob sich die App auch daheim öffnen lässt, denn die Publix Webseite lässt sich von D aus nicht aufrufen und auch die Publix App ließ sich von D aus nicht laden. Hier vor Ort kein Problem. M schaut nebenher die BVB Pressekonferenz und schon haben sich die 4,95 € für das Derby am Samstag gelohnt meint er. Aha.

Ausgiebiges Frühstück auf der Terrasse, dann geht M duschen und N stellt inzwischen die Einkaufsliste für heute zusammen derweil Dean Martin "That's amore" schmettert. Unterstützt wird er durch Geklapper von den beiden Herren am Haus rechts von uns, die dort das Boot reparieren und weiteren Handwerkern auf der anderen Kanalseite, die für irgendwas dort offenbar unbedingt eine Kreissäge benötigen.

M meint ja, dass er hier im Kanal vor dem Haus neulich beim Docken einen Alligator gesehen hat, N traut der Schilderung nicht so recht. Ganz sicher haben wir allerdings auf dem Rückweg mit dem Bimmelbähnchen auf Lovers Key einen gesehen. Dennoch ist die tierische Ausbeute bisher eher mager, von den gefiederten Exemplaren mal abgesehen. An einem der Häuser auf der linken Seite von uns ist vorhin auch ein ganzer Schwung Ibisse gelandet, die jetzt dort mit ihren Schnäbeln den Rasen löchern.

Heute steht die Estero Bay Preserve auf dem Plan. Wir starten am Winkler Point Trailhead des State Parks, allerdings hat die Info im Internet recht, dass die Wege hier bis Januar sehr nass sind. Das Infoschild am Eingang meint, wir wären herzlich Willkommen hier dennoch zu wandern, aber die Wege seien aufgrund der Nässe noch nicht gemäht. N&M wollen das "Real Florida" erleben und gehen los...

 

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...so für ein paar hundert Meter geht das auch gut, aber dann ist Schluss. Waten in dem Wasser hier, nein danke. Wer weiß schon, was da drin rumschwimmt. Wir drehen um. Außerdem ist es verdammt heiß und schwül hier, kein Wind geht durch das dichte Gestrüpp. Ab und an raschelt es neben uns aber N&M können nichts ausmachen.

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???

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Das hier ist der einzig erkennbare Wanderweg.

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Wir versuchen es stattdessen am südlichen Eingang des Parks und haben mehr Glück. Hier kommen wir deutlich weiter.

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Hier kann man wenigstens ordentlich laufen und es geht auch ein kühlender Wind.

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Während wir hier so über den mit Muscheln durchsetzten Sandweg laufen...

N: "Das ist wie am Strand, nur ohne Meer."

M: "Und ohne Fische."

Ty: ????

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Wir nehmen den blauen Trail, der zum Fluss führt. Leider gibt sich kein Tier die Ehre, kein Wunder denn es braust ein leeres Ausflugsschiff vorbei, das definitiv die Hinweisschilder "idle speed" ignoriert. Jetzt sind wir froh, dass keine Manatees hier sind, denn die werden ja regelmäßig von solchen Booten verletzt.

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Wir gehen ein Stück den gelben Trail weiter und enden an einer Mangrove. Aber hey, es gibt außer uns doch noch Tiere hier. Jede Menge Krabben. Das hier ist vermutlich eine Gulf mud fiddler crab. Mittlerweile sind wir jetzt insgesamt schon zwei Stunden durch die Wärme gestapft und N&M denken sehnsüchtig an den Pool. Den haben wir uns heute wirklich verdient, deshalb geht es jetzt zurück.

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Was für ein Problem hat denn wohl dieser Besitzer?

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Heute gibt es die Margaritas am Pool statt auf dem Dock.

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Heute gibt es BBQ Chicken, Parmesankarotten und die restlichen Hawaiian Bread Rolls, die N als Teiglinge eingefroren hatte. Gigantisch lecker meint M.

30 °C, 57 miles.

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Samstag 29.10.2016, Palm Beach

Der Wecker klingelt um 5 Uhr. So früh aufstehen zu müssen ist wenig schön, so früh aufstehen zu können ist da schon besser. Aber es ist ja für einen guten Zweck, denn heute ist Geburtstagsgeschenktag. Es geht nach Palm Beach, wo eine Kombi-Tour von Whitehall und The Breakers auf dem Programm steht, die hat sich N von M zum Geburtstag gewünscht und da die Tour um 10 Uhr beginnt und wir 3 Stunden fahren müssen bleibt uns halt nichts anderes übrig.

Wir fahren an einem sehr bunt mit orangen und roten Lichterketten für Halloween dekorierten Haus vorbei. Ein paar Minuten später kommt uns ein Polizeiwagen in rot und blau blinkend wie ein Weihnachtsbaum entgegen

M: "Ach, die haben auch Halloween-Deko?"

Wir fahren sehr, sehr lange den Highway 80 entlang. Sehr gerade, sehr wenig los, bis auf Snowy White Egrets... Hunderte davon. Das hier sollte Snowy-White-Egret-Alley heißen. Pünktlich um halb Zehn sind wir am Flagler Museum, alles noch zu, daher spazieren N&M ein wenig herum. Am Golfplatz treffen wir auf Monk parakeet, (Myiopsitta monachus) und ein Golfball beinahe auf M. Puh, Glück gehabt, knapp vorbei.

Wir starten mit der geführten Tour im Erdgeschoß und sagen erst Mal dem Hausherren Hallo.

Henry Morrison Flagler

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Breakfast room

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Dining room

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Ladies drawing room, man beachte bitte die Lampenschirme, pure Staubfänger.

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Library

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Innenhof

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Ballsaal

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Das ist nur ein Flur.

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Billardzimmer

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Speisesaal des ehemaligen Hotels, das hinten an Whitehall dran gebaut war.

Die Führung dauert etwa eine Stunde und N&M erkunden danach auf eigene Faust den Rest des Hauses und den Pavillon mit einem der Eisenbahnwagen von Flagler. Den Eisenbahnwagen im Ft. Myers Museum fanden N&M allerdings schöner, der hatte sogar ein richtiges Esszimmer.

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Treppenhaus

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Green guest room

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"Keine Ahnung mehr" guest room, war aber der für VIP Gäste.

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Unverkennbar durch das Schild: Pink guest room.

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Gold guest room

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Master bedroom

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Master bathroom mit Wanne und separater Dusche.

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Auch vergessen room

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Vermutlich das Zimmer der Hausherrin, ein "Traum" an Deko, denn nebenan ist ihr...

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Morning room

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Die Angestellten wohnten zwar auf derselben Etage hatten es aber etwas schlichter.

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Pavillon

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Salon im Eisenbahnwagen

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Wir stehen auf der Rückseite des Hauses und schauen über den Fluss (oder ist es eigentlich eine Lagune?) rüber nach West Palm Beach.

M: "Ich wär jetzt bereit für einen unserer Delphine."

N: "Der müsste hierher ja um ganz Florida herumschwimmen, über Land geht ja wohl nicht.

M: "Ja und ist das etwa mein Problem."

Um halb Eins geht es weiter mit der nächsten geführten Tour durch die öffentlichen Räume des The Breakers Hotels. Ziemlich beeindruckend (auch die Preise... $ 350 in der Nebensaison). Gegen 14.30 Uhr machen wir uns wieder auf den Rückweg nach Cape Coral.

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Whitehall ist schon sehr beeindruckend aber kann bei Weitem nicht mit Biltmore mithalten, das war so das beeindruckendste Privathaus, was wir bisher gesehen haben. Ok ist ja auch das Größte der ganzen USA.

Gegen 17 Uhr sind wir wieder "zuhause" und finden, hier ist es deutlich netter und irgendwie floridianischer als in Palm Beach. M schaut das Derby auf BVB total und N macht inzwischen das Abendessen: Blackened chicken with San Francisco quinoa salad.

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M: "Ich brauche ein neues Duschhandtuch, das hier benutze ich schon eine Woche.

N: "Das ist neu, ich hab deins vor zwei Tagen in die Wäsche getan."

M: "Ach du warst das?"

Ty: "Was denkt M denn, dass Sunny und ich das waren und überhaupt, er muss doch das Handtuch, was er gerade nutzt selber aus dem Schrank geholt haben... ach ich mag einfach gar nicht mehr drüber nachdenken."

Wir widmen uns wieder den Cubs, die leider gerade zurückliegen.

Unser Pool kann übrigens bunt...

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29 °C, 286 miles.



Sonntag 30.10.2016, Bunche Beach

N&M starten den Geburtstag wieder wie immer mit einem Champagner-Frühstück. Allerdings gibt es heute eine Abweichung vom sonstigen "Standardprogramm". N hat für heute Vormittag den "Bunche Beach" in der San Carlos Bay zwischen Sanibel und Ft. Myers Beach rausgesucht, denn den kennen wir noch nicht und unser normales Programm wäre zu lang, denn wir wollen gegen 14 Uhr wieder zurück sein.

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Eine Infotafel zum historischen Hintergrund des Strandes gibt es auch.

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Das Kerlchen hier macht sich einen Spaß mit N und krabbelt immer genau auf die Seite des Baumstamms, auf der sie gerade eben nicht ist. Aber unter dem Stamm erwischt sie ihn dann dennoch.

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Wir gehen den Stand entlang ganz nach rechts bis es nicht mehr weitergeht und lassen uns hier für ein Stündchen im Schatten nieder.

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Die Idee, hier ein Boot zu mieten, hatte N auch schon, vielleicht machen wir das ein anderes Mal.

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Mr. oder Mrs. Willet, kennen wir mittlerweile ja schon.

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Der Sand hier ist genauso wie am Ft. Myers Beach, ganz hell und fein.

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M: "Shine through!"

N: "You crazy diamond (Pause) heißt das nicht ´shine on´? (Pause) Ach sch...egal, Hauptsache es scheint."

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Ein herrliches Fleckchen Erde finden wir, hier kommen wir auf jeden Fall noch mal wieder hin. Vielleicht ja nicht in diesem Urlaub aber nächstes Jahr bestimmt. Gegen Viertel nach Eins machen wir uns wieder auf den Weg und stoppen am Winn Dixie, um für heute Abend T-bone Steaks zu besorgen. N und die beiden Herren hinter der Fleischtheke unterhalten sich über den guten Preis, den man mit der Mitgliedskarte bekommt $ 9 pro Pfund.

Herr #1: "This is really a very good offer."

Herr #2: "This is even more than a good offer, it is as if you were stealing from us."

Hat N natürlich nicht, sondern ganz brav an der Kasse gezahlt.

Allerdings kommentiert auch die Kassiererin das prima Angebot.

Mit den vier Riesen-Steaks machen wir uns jetzt auf den Weg zurück zum Haus. M räumt draußen und N drinnen ein wenig auf, denn heute bekommen wir ja Besuch. Eine Runde im Pool haben sich N&M danach allerdings redlich verdient befinden N&M. Gesagt, getan. Da es ja irgendwo laut weiser Erkenntnis immer 16 Uhr ist, genießen die beiden dazu ein kaltes Sam Adams bzw. Big Wave. Vom farblichen Gesichtspunkt müsste allerdings eher M das Big Wave trinken, das Etikett hat die gleiche türkise Farbe wie seine Badehose.

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Neben Blumen, einem 1A-Geburtstagsballon, einer total niedlichen Snoopykarte (die ist beleuchtet und musiziert) und einem Ständchen, bekommt N einen Besuch in der Ca' D'Zan geschenkt. Da wollte sie schon bei den letzten beiden Besuchen hier in Florida unbedingt hin und es ist jedes Mal widrigen Umständen zum Opfer gefallen, aber diesen Dienstag soll es jetzt was werden.

Wir stoßen mit einem Glas Champagner an und gehen dann mit Margaritas, Rosemary Pecans und einem Budweiser für Mum ausgestattet zum docken. Da es ziemlich viel zu erzählen gibt, sitzen wir hier recht lange herum und das Essen gibt es daher heute etwas später als sonst. Delmonico Steaks, Rosmarin-Kartoffeln und Kräutersalat mit Limetten-Ahornsirup-Dressing und als Nachtisch Kaffee und dazu Mint Chip Brownie Ice Cream Squares. Die wollen sich allerdings nicht so recht aus der Form lösen lassen, es kostet einige Anstrengung, sie schmecken aber prima.

29 °C, 34 miles.



Montag 31.10.2016, Six Mile Slough & Sanibel

Martin & Mum drehen heute Morgen gemeinsam eine Runde durch den Pool und befinden das Wasser offenbar für ausreichend temperiert. Da die Abstimmung gestern Abend einstimmig für Natur und gegen Kultur ausging, geht es nach dem Frühstück heute als erstes zum Six Mile Slough. Ziemlich zu Beginn des Boardwalks stehen eine Menge Menschen mit Keschern im Wasser und fischen die Salvinia minima (Kleiner Büschelfarn) heraus. Wir erfahren, dass es die beiden letzten Winter offenbar nasser als gewöhnlich war und der Boden hier rund um die Bald Cypress (Taxodium distichum, Sumpfzypressen) nicht wie sonst im Winter trockengefallen ist. Daher sind die Schwimmfarne nicht vertrocknet, sondern haben sich stark vermehrt und lassen kein Licht mehr ins Wasser, was für das Keimen anderer Pflanzen arg hinderlich ist und die Wasservögel können keine Fische mehr fangen, da sie sie aufgrund des dichten Bewuchses einfach nicht mehr sehen können. Böser Schwimmfarn. Also weg damit.

???

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Hier, auf der Plattform im "Alligator"-Lake, wo sonst immer ein Alligator in der Sonne liegt und N&M ihn daher schon für künstlich gehalten haben... nur ein Kormoran. M sieht irgendwo einen Frosch, na ja. Obwohl mir da wieder einfällt: Frog parking only - all others will be toad.

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Nerodia fasciata, Banded water snake (Südliche Schwimmnatter oder Gebänderte Wassernatter) und nicht nur eine einzelne sondern jede Menge.

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Schildkröten gibt es hier reichlich zu sehen sowohl über als auch unter Wasser und auch zwei Red-headed Woodpecker geben sich die Ehre (Rotkopfspecht, Melanerpes erythrocephalus), die kann N allerdings leider nicht aufs Bild bannen.

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Mum meint, jetzt fehle nur noch ein Schnappi und siehe da, schon kommt der Alligator.

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Great Blue Heron (Ardea herodias) Kanadareiher

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Amerikanische Teichrose (Nuphar advena)

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Mr. Anhinga beim Trocknen. Wir konnten ihn auch von oben von der Aussichtsplattform aus schwimmen sehen, zieht ziemlich ulkig aus.

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Nach etwas über 2 Stunden haben wir den 1.2 Meilen langen Weg hinter uns gebracht und können eine recht gute tierische Ausbeute vorweisen. Die Schwimmfarnfischer sind nicht mehr hier der Farn schon noch, offenbar wird das noch ein paar Einsätze mehr benötigen, um das Zeug loszuwerden. Unser nächster Stopp Sanibel. Vom Sanibel Causeway aus haben wir Glück und sehen Delphine, also deren Rücken. Wir steuern die Mangrove auf dem Wildlife Drive des J.N. “Ding” Darling National Wildlife Refuge an. Vorher noch ein kurzer Kaffee-Stopp bei der Sanibel Bean am Periwinkle Drive. Direkt hinter dem Kassenhäuschen auf der rechten Seite sind N&M gewohnt, Horseshoe Crab (Limulus polyphemus, Pfeilschwanzkrebse) zu sehen und heute....  nada, zip, nothing. Wo sind die Viecher hin?

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Hier finden wir dann doch noch welche.

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In der Mangrove sehen wir dann noch zahlreiche Krabben die auf den Stelzwurzeln der Roten Mangrove (Rhizophora mangle) sitzen und einen Osprey (Pandion haliaetus) Fischadler.

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Normalerweise sehen wir hier immer jede Menge verschiedene Vögel auf einer Sandbank, aber durch den hohen Wasserstand ist diese kaum zu sehen und es sind nur ein paar Kormorane, Willet und ein großer blauer Heron und ein weißer Egret zu sehen. Im Straßengraben am Six Mile Cypress Parkway waren vorhin mehr Arten und auch mehr Tiere an sich vertreten. Dort waren auch Rosa Löffler (Platalea ajaja) und kahlköpfige Wood Stork (Mycteria americana, Waldstorch), die hier nicht zu sehen sind. Wir verlassen den Wildlife Drive und fahren an den nahegelegenen Bowman's Beach.

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Mittlerweile ist es fast 17 Uhr und wir brauchen doch noch Lachs für unser heutiges Abendessen, daher stoppen wir noch am Publix, bevor es ausgestattet mit Getränken und selbstgemachter Guacamole mit Nachos zum Docken geht.

Heute gibt es Grilled Salmon with Mango Chutney und Marinated and Grilled Salmon, Salat mit Creamy Caesar's Dressing und Rosmarinkartoffeln.

31 °C, ? miles (Martin ist gefahren).



Dienstag 1.11.2016, Ca´ d´Zan (Sarasota)

Heute geht es endlich nach Sarasota und zur Ca' d'Zan. Das Navi sagt über den Tamiami Trail dauere es nur 7 Minuten länger als über die langweilige Autobahn auf der es nichts zu sehen gibt, deshalb entscheidet sich M für den Tamiami Trail. Allerdings hat unser Navi offenbar die Ampelschaltungen nicht einkalkuliert, denn so was wie eine grüne Welle gibt es hier nicht. Egal wie M fährt, die nächste Ampel ist garantiert rot und wir haben viel Zeit, uns ausgiebig umzusehen. Leider kann N in Sarasota an der Ampel kein Bild von der "Unconditional Surrender"-Plastik machen, da wir ungünstig stehen. Kurz vor Eins sind wir schließlich dann doch angekommen.

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Ca' d'Zan wurde 1926 fertiggestellt, leider starb Mable Ringling schon 1929. Und da die Ringlings nur im Winter hier waren, hatte sie also nur ein paar Wochen was von ihrem Traumhaus. Sehr traurig. Wir können noch die 13 Uhr self guided tour im Haus mitmachen.

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Die Haupthalle aus beiden Richtungen.

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Breakfast room, alle Stühle an der Wand, offenbar wollten alle beim Frühstück aufs Wasser schauen.

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Formal dining room. Auch hier der Mode der Zeit entsprechend wie in Whitehall: plaster ceilings, die so angemalt sind, dass sie wie Holz aussehen.

In der Küche stehen Vorratsdosen mit deutscher Beschriftung. Hm, stammte Ringling aus Deutschland? Keine Ahnung, aber das sollten wir doch hier auf dem Gelände sicher in Erfahrung bringen können. N macht ein schönes Bild von der Hausfassade mit dem Turm, der wie die Giralda aussieht. Mal wieder einer, der Turm des Hafengebäudes in San Francisco ist ja ebenfalls der Giralda in Sevilla nachempfunden. Dummerweise löscht sie offenbar aus Versehen das Bild, denn wieder zuhause in Cape Coral ist die Enttäuschung groß: das Bild ist weg.

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Ist das Kunst?

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Sabalpalme

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Weißgummibaum oder Amerikanischer Balsam

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 Juniperus virginiana var. silicicola, Südlicher oder Sand-Wacholder

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Liquidambar styraciflua oder Amerikanischer Amberbaum, auch Seesternbaum

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Lagerströmie oder Kräuselmyrte hier Lagerstromia indica x fauriei

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Pinus elliottii

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Chinesische Ulme

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Immergrüne Magnolie

Jetzt zum Kunstmuseum, was ebenfalls einem italienischen Palast nachempfunden ist, damit es zum Haus passt. Neben den vielen Bildern findet N die beiden Wandverkleidungen, die Ringling aus dem Haus der Astors in New York erstanden hat, am interessantesten. Dass man so was kaufen kann, spannend.

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Hier wird gerade für eine Hochzeit heute Abend dekoriert.

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Genug Kunst, als Nächstes das Circus Museum. Hier erfahren wir, dass John Ringlings Vater aus Deutschland stammt. Das erklärt die deutschen Vorratsdosen vorhin in der Küche. Eher zufällig gehen wir noch in das benachbarte Gebäude, da N fragt, ob irgendwer von den anderen drei das im Prospekt genannte Zirkusmodell gefunden hätte und das hier die einzigen Räumlichkeiten sind, die wir noch nicht gesehen haben.

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In dem großen Hauptzelt befinden sich vier Manegen nebeneinander auf denen gleichzeitig präsentiert wurde.

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Das Zirkus-Modell hier im Tibbals Learning Center des Circus Museums ist der Hammer, wenn ich das so sagen darf. Leider kann man das auf den Bildern von oben nicht so gut erkennen. Wenn man eine Etage tiefer um das Modell herumgeht, bekommt man einerseits ein Gefühl, wie groß so ein Zirkus an Fläche war. Und die Infoschilder zu den ganzen Zelten etc. geben Aufschluss über das, was in dem Zelt vor sich geht. Am meisten beeindruckt N allerdings die Logistik, die hinter so einem Unternehmen steckt, das war ihr bisher nicht so bewusst. Alleine die Anzahl von 1.300 Menschen, die in so einem Zirkus arbeiten, verpflegt und durchs Land hin und her bewegt werden müssen, ist gewaltig. Daher ist die Info, dass auch das Militär an den Abläufen höchst interessiert war, leider nicht sonderlich verwunderlich.

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M folgt der Aufforderung "Climb in". Bis der Trick sitzt, könnte es allerdings noch eine Weile dauern.

Mum fasst es perfekt zusammen, hier war heute für jeden was dabei: historisches Gebäude, Natur, Kunst und Museum. Allerdings trennen sich jetzt hier unsere Wege wieder, für N&M geht es zurück nach Cape Coral und Martin&Mum bleiben hier.

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Auf der I-75 Richtung Süden über den Peace River.

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Sonnenuntergang an der Burnt Store Road.

Wir haben letzte Woche noch den Tipp Sirenia Vista Park bekommen und da der auf unserem Rückweg fast vor unserer Haustüre liegt, halten wir hier noch an. Eine gute Idee stellt sich heraus. Wir sehen eine ganze Reihe Manatees. Also was man von denen so sieht, Schnauze und Rücken halt. Aber dennoch immer wieder toll, da lohnt sich auch die Handvoll No-See-Ums-Stiche, die N hier dabei einsammelt. Der Park hat sogar eine Manatee-Webcam.

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Sirenia Vista Park

Ein paar Meter vom Park entfernt an der Kreuzung zum Veterans huschen wir noch schnell (denken wir in unserem Leichtsinn aber auch nur) in den dort ansässigen Publix, um für heute Abend Burger und Burgerbrötchen zu besorgen. An der Kasse wundert sich N, dass die Brötchen teurer als ausgezeichnet sind. Die Kassiererin schickt ihren Kollegen los nachzusehen. Er ward nicht mehr gesehen, ein zweiter Kollege wird hinterher geschickt und kommt auch nicht wieder. Der Dame an der Kasse ist das sichtlich peinlich und sie entschuldigt sich mehrfach, sie würde uns die Brötchen ja gerne sofort zu dem geringeren Preis geben meint sie, alleine ihr Kollege hat das Paket mitgenommen.

N (zu M): "Die Brötchen liegen bestimmt neben der Butter. Soll ich mal helfen gehen?"

M: "Das fänden die bestimmt total spitze, wenn du da jetzt ankommst."

Nach einer Weile kommen die Herren dann doch wieder und meinen der niedrigere Preis gelte für eine andere Größe der Brötchen, allerdings sei das Schild an der falschen Stelle angebracht. N&M bekommen den niedrigeren Preis. Wo gäbe es den sowas bei uns daheim? Mal abgesehen davon, dass es vermutlich gar nicht jeder an der Kasse die Berechtigung hätte, die Preise beliebig anzupassen, nehmen wir an. Aber ehrlich gesagt, keine Ahnung.

Heute gibt es Insanity Burger.

30 °C, 165 miles.



Mittwoch 2.11.16, Pool

Heute wird ausgeschlafen... naja fast. N ist um halb acht wach. allerdings gönnen es sich N&M heute bis 11 Uhr im Bett zu bleiben... was halt so an Charmed kommt. Danach gibt es erst mal Frühstück. So nach dem zweiten Pancake fällt die Musik aus.... hm. Fernsehen ist auch weg. Wer hat das Internet kaputt gemacht??? Der Router im zweiten Wohnzimmer blinkt auch in Erwartung des rasch nahenden Weihnachtsfestes, wenn man der lokalen Werbung hier glauben darf. Hilft alles nix. M ruft bei der Hausverwaltung an. Wie vermutet hat es nicht nur uns getroffen.... allerdings ist es bei M hoch dramatisch auch wenn er es sich nicht anmerken lässt. Denn heute Nachmittag ist Championsleague. Allein die Tatsache, dass er dreimal anruft, lässt es erahnen. N stöpselt unter Anleitung am Telefon Kabel am Router ein und aus und irgendwann ist dann alles wieder da. Glück gehabt.

M: "Dass man so abhängig vom Internet sein kann, schlimm."

Jetzt wo alles wieder in Ordnung ist, folgt der nächste Programmpunkt für heute: faules Herumliegen in, um und am Pool.

M fährt nachmittags los, um Sam Adams und Mahi Mahi zu besorgen, N macht sich irgendwann schon Sorgen, weil er nicht zurückkommt. Aber das Navi ist Schuld, es hat ihn zum Publix am Ende des Del Prado geschickt, erfahren wir als er wieder da ist. Na dann.

So langsam geht es ans Resteessen. N hat schon mal aus den noch verbliebenen Beständen Guacamole, Margaritas, und Marinade für den heutigen Mahi Mahi zusammengestellt.

Die Guacamole gibt es mit den restlichen Nachos als Begleitung zu den Margaritas beim heutigen Docken.

N: "Du hast den Schaukelstuhl aber ich hab die Sonne."

M: "Willst du mal schaukeln?"

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Das Gericht des Tages: Grilled Mahi Mahi with Pineapple dazu Püree aus violetten Kartoffeln und die restlichen Hawaiian Bread Rolls.

Wie unschwer festzustellen, wird heute nicht am Pool, sondern drinnen im Breakfast Corner zu Abend gegessen, denn heute läuft das definitiv letzte Spiel der Baseball World Series 2016 und wir wollen doch wissen, ob "unsere" Cubs gewinnen. Das Spiel zieht sich von 20 Uhr über mehrere Stunden bis ins 10te Inning, da es im 9ten Inning mit 6:6 unentschieden stand. Regen in Cleveland führt zusätzlich auch noch zu einer Unterbrechung, so dass das Ergebnis erst deutlich nach Mitternacht feststeht. Die Cubs gewinnen mit 8:6 seit 108 Jahren zum ersten Mal wieder die World Series. M legt sich schon Mal für morgen sein Cubs-Shirt zu Recht.

28 °C, 17 miles.



Donnerstag 3.11.16, Cape Coral Historical Museum und Pine Island

In Ruhe Charmed, Kaffee und Frühstück erledigt, und diesmal korrekt recherchiert, geht es heute ins Cape Coral Historical Museum, denn letztes Mal standen wir hier vor verschlossener Tür.

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Bevor die Brüder Rosen das Land auf der Südspitze der Halbinsel erschlossen, wohnten hier nur ein paar Familien, die hauptsächlich von der Viehzucht lebten. Das typische Haus hier damals war das sogenannte Cracker House.

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Separate Hütte mit der Küche. Ob da aber wirklich das Grammophon drin stand, wagt N etwas zu bezweifeln.

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Etwas vollgestopft, liegt aber sicher an der Museumssituation. In Ft. Myers im Museum steht draußen eine Replik, die man besichtigen kann.

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Zu Beginn gab es nur vier Haustypen unter denen man auswählen konnte.

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Modell eines Hauses aus den 70ern.

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Ach hier stand auch mal so eine große Figur wie an der Route 66?

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Überreste der ehemaligen Cape Coral Gardens, eine Art Themenpark ohne Thema (lange vor Disney) der als Marketinginstrument diente, um die Leute herzulocken und dann Grundstücke und Häuser zu verkaufen.

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Ach die Kanäle haben auch alle Namen? Wir schauen also von der Terrasse auf den Bellavista Canal.

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Nächstes Mal sind wir demnach am Thunderbird Lake, der laut Legende der Karte freshwater ist, da er dunkelblau und nicht hellblau wie das Salzwasser eingezeichnet ist.

Draußen gibt es auch noch einen Schwung Pflanzen, wobei N die heimischen Pflanzen deutlich mehr interessieren als die Rosen.

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Blüten

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Früchte

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Hier an dem Fire Bush schwirren jede Menge Schmetterlinge herum.

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Kaum heißt etwas "fragans" und schon schnappt sich N ein Blatt und zerreibt es. Allerdings braucht sie eine ganze Weile bis sie darauf kommt, woran sie der Geruch der Blätter von Twinberry, auch Simpson-Anschlag genannt erinnert: Muskatnuss. Wir machen uns auf den Weg nach Pine Island und N ist überrascht, dass wir tatsächlich 2 Stunden hier in dem kleinen Museum verbracht haben.

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Landeanflug

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Voila, Great White Egret.

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Wir fahren weiter zum Bookelia Fishing Pier.

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Ein Kollege am Bookelia Fishing Pier. Sehr gesetzt und gar nicht aufgeregt, wenn der Herr beim Fische Ausnehmen Stücke ins Wasser wirft. Ganz im Gegensatz zu den Pelikanen, die drehen durch.

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Brown Pelican (Pelecanus occidentalis, Braunpelikan)

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Silk-floss Tree (Ceiba speciosa, Florettseidenbaum)

Wir stoppen am gleichen Publix wie vorgestern und besorgen Hamburger patties. Beim Rausgehen stoppt N. Was riecht denn hier so nach Zimt? Cinnamon brooms? Was macht man denn damit? Zur Deko? Hinlegen kann man ihn kaum irgendwo, da er offenbar lauf Schild Oberflächen angreifen kann. Sehr seltsam.... riechen aber gut.

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Bei uns am Haus ein juveniler Weißer Ibis mit noch teilweise braunem Gefieder. Leider etwas unscharf, da N ihn durch das Gewebe des Cages photographiert hat.

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Wunderbares Docking Wetter.

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Heute gibt es Roadhouse Burger, Loaded Baked Potatoes mit einer Füllung aus Dijonsenf, Sour Cream und shredded sharp cheddar dazu einen Kräutersalat mit Ziegenkäse und Ahornsirup-Limetten-Dressing.

28 °C, 49 miles.



Freitag 4.11.16, Pool

N wacht nachts auf, ein Geräusch. Wird schon nichts sein, also weiterschlafen. Sie zuckt wieder hoch, da ist doch was. M steht auf, um nachzusehen, er sei ja jetzt schließlich wach.

M: "Da ist nichts, nur wir und die Tiere."

N: (leicht hektisch) "Tiere!!!!!!!?????"

M: "Ja, unsere cubs halt."

N: "Mhm, ich weiß nicht, ob Ty mit 12 Jahren noch als cub durchgeht? Allerdings weiß ich auch nicht, wie man Stofftierjahre in Menschenjahre umrechnet."

M: "Ich frag ihn."

Wie schnell zwei Wochen doch immer rum sind, schade, wir könnten es hier sicher noch ein Weilchen aushalten. Den letzten Tag lassen wir ganz ruhig angehen, im Vergleich zu den anderen Tagen, die waren ja echt stressig finden Sunny und ich, wir sind schon ganz fertig vom vielen "auf das Wasser schauen". N&M kosten Charmed bis zur letzten Folge um elf Uhr aus und dann Frühstück auf der Terrasse, heute ohne Pancakes, die sind seit gestern aus. Dafür haben wir aber noch mehr als ausreichend Brot.

Ruhig ist allerdings so ein Ding. Nebenan bellt Maui, der Hund der Nachbarn, alles an, was sich bewegt und dann kommen die Gärtner.

N: "Die sind aber laut."

(Ein Herr mit Rasenmäher taucht ein paar Meter von uns entfernt auf.)

M: "Kein Wunder, die sind ja auch bei uns."

Heute Vormittag läuft im Fernsehen die Meisterfeier der Cubs mit geschätzten 2 Millionen Teilnehmern bei strahlend blauem Himmel in Chicago. Auch der Chicago River wurde heute blau eingefärbt zur Feier des Tages.

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Gegen eins rum kommt der Poolservice. Der ist zumindest leise und der gleiche Herr, den wir vor zwei Jahren hier in der Villa Elegance ein paar Häuser weiter schon kennengelernt haben.

Wir machen es uns am Pool gemütlich und gehen gegen halb Sechs zum letzten Docken des Urlaubs, der Tequila reicht auch gerade so für die letzten Margaritas. Puh, Glück gehabt.

Heute gibt es definitiv Resteessen und daher auch keine Rezepte, N verwertet fast alles frei Schnauze, nur die Staudensellerie bleibt übrig. Wir essen Burger mit Portabellas, frischer und getrockneter Tomate, rote Chilies, Zwiebeln, Gurke etc. und dazu Kartoffelpüree mit Sour Cream und Cheddar gemischt, Karotten mit Honig überbacken und Salat mit Grapefruit.

29 °C, 0 miles.



Samstag 5.11.16, Ft. Myers nach DUS

Am letzten Morgen muss doch tatsächlich der Wecker ran, damit wir pünktlich wach werden. Um halb Acht fällt N mehr oder weniger aus dem Bett in die Dusche und halb Neun sitzen wir draussen beim letzten Frühstück

 

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Die Geburtstagsblumen von Martin&Mum können wir leider nicht mitnehmen, allerdings haben die sich phantastisch gehalten.

Schnell das restliche Geschirr von gestern und das von heute Morgen in die Spülmaschine, die Handtücher in die Waschmaschine und schon kommt Harald von der Hausverwaltung zur Übergabe. Da das Haus bereits heute Nachmittag von den nächsten Gästen bezogen wird, sind auch die beiden Damen vom Housecleaning pünktlich um 10 Uhr vor Ort. Wir übergeben es in ihre Hände und machen uns auf den Weg nach Ft. Myers zur Wild Turkey Strand Preserve. Hier gibt es nur einen Trail, den knapp 3 km langen Gunner's Trail, daher fällt die Auswahl leicht. Einen Teil der Preserve umfasst das ehemalige Buckingham Army Air Field aus dem 2. Weltkrieg.

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Der Trail fängt sehr gut ausgebaut an...

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...und wird schnell etwas "ursprünglicher".

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Auch wenn wir sie nicht sehen, Wildschweine gibt es hier ganz offenbar. Der Weg hier ist ganz schön umgepflügt.

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Reste der Gebäude aus dem 2. Weltkrieg.

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Hier ist es wohl sonst nasser.

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Das ist der gut gemähte Teil des Weges.

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Mal wieder ein Stück Boardwalk.

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Wir sind hier genau nordöstlich des Flughafens und sehen eine ganze Reihe startende Flugzeuge über unseren Köpfen.

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???

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Die ersten Little Blue Herons (Egretta caerulea, Blaureiher) des Urlaubs sehen wir hier.

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Hier ist der Weg etwas schlechter gepflegt, gut, dass hier diese Metallmarker stehen, damit man noch weiß wo man hin soll.

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Apple Snail

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Hier ist wohl sonst ein See.

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Hier im angetrockneten Schlamm findet M Spuren, die er ganz klar für Panther hält.

Es ist ziemlich warm hier, daher sind wir über die ein oder andere schattenspendende Wolke und etwas Wind sehr dankbar. M ist froh, Ns Rat gefolgt zu sein, und einen kompletten Satz Kleidung zum Wechseln nachher im Flughafen eingesteckt zu haben.

Wir sehen über einer kleinen Bauminsel einen red shouldered hawk kreisen, ziemlich tief sogar. N versucht ihn aufs Bild zu bannen und sucht bei den Bäumen den Himmel nach ihm ab. Plötzlich zerrt M sie heftig zur Seite. Da liegt hier direkt neben dem Trampelpfad unter dem Bäumen doch tatsächlich ein etwa 2 m langer Alligator im Schatten.

M: "Da such ich hier alles nach Schlangen und Panthern ab und dann sowas."

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Der Alligator wackelt mit dem Schwanz und mit dem Kopf. N meint, dass dies bestimmt Agitation sei, nicht direkt Angriffsdrohung. Der war bestimmt auch überrascht uns zu sehen, obwohl er uns sicher eher bemerkt hat als N&M ihn.

Von der Tierliste können wir trotzdem nur einen kleinen Teil abhaken, auch wenn N einen Bericht im Netz über eine Begegnung hier mit einem Panther gefunden hat. Manche der hier für diese Preserve aufgelisteten Tiere wie Läuse, Flöhe und Zecken will man ja auch gar nicht treffen.

Die Preserve ist nur knapp 10 Meilen vom Flughafen weg, also ist das unser nächstes Ziel. Kurz noch volltanken und dann geht es auch schon zur Autoabgabe bei Alamo. Während N&M das Auto leerräumen kommt ein Herr von Alamo und hilft beim Kofferausladen. N weist auf die unterschiedlichen Nummernschilder hin und er meint, das solle so zwar nicht sein, sei aber nicht schlimm, da in Florida das vordere Nummernschild nicht gelte und vermutlich beim Überführen des Wagens vergessen wurde, es zu entfernen. Also haben wir absolut richtig reagiert, indem wir nicht reagiert haben.

Am Flughafen steht säubern und umziehen an, da sind wir hier ja schon Experten. Wir lassen uns auf den Bänken in der Kofferausgabe gegenüber von den restrooms nieder und einer nach dem anderen verschwindet, um sich frischzumachen und passend für das heimische Wetter umzuziehen. Praktischerweise sind die Behindertentoiletten ja mit Waschbecken ausgestattet, so dass man sich hier einmal komplett umkleiden und waschen kann, ohne gleich verhaftet zu werden, wie dies vermutlich am normalen Waschbecken der Fall wäre.

Unser Handgepäck wird gewogen, war das letztes Mal auch schon der Fall? N&M können sich nicht erinnern. Egal, N&Ms Taschen sind beide knapp unter den erlaubten 8 kg und die Koffer mit je 22 kg auch fine.

Nach der Sicherheitskontrolle steuern N&M zielsicher das Beaches an auf ein oder auch zwei Sam Adams und was zu Essen. Chicken Povolone Sandwich mit fries für N und Chicken wings für M.

M: "So Chicken wings sind jetzt auch erledigt."

N: "Du erinnerst dich schon, dass wir in der ersten Wochen auch welche hatten?"

Upps.

Gegen halb Fünf wechseln wir den Standort und N&M setzen sich ans Gate. Nach einer Weile wird unsere Boardinggruppe aufgerufen. N steht auf und Sunny, die Ms Boarding Pass hält lässt ihn fallen. N weist M auf den Pass am Boden hin und reiht sich dann in die Schlange ein. N und ich erreichen unsere Plätze am Notausgang aber wo sind Sunny und M? Ewigkeiten später tauchen die beiden dann endlich auf.

M: "Kann das sein, dass ihr meinen Boarding Pass mitgenommen habt? Aber glücklicherweise hatte ich ja noch den elektronischen in der App."

Super, über den ausgedruckten Pass am Boden drüberlaufen und N und mich als die Schuldigen hinstellen.

Die Dame am Schalter vorhin hat uns "zur Sicherheit" die Papierversionen ausgedruckt, wer ahnt denn schon, dass der elektronische Pass hier zur Sicherheitsversion wird. Tststs.

Leider ist an Schlaf heute wenig zu denken, denn neben uns ist ein 2-3 jähriger Junge, der ständig schreit, wenn er zwischendurch mal wach wird. Glücklicherweise ist der Rückflug heute mit 8 Stunden 35 Minuten gnädig kurz und wir sind pünktlich bei strahlendem Herbstwetter um sieben Uhr morgens wieder in DUS.

28 °C, 40 miles.


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Kostenaufstellung 14 Nächte $
 22.10.-05.11.16  Villa Vista, 2714 SW 39th Ter. Cape Coral FL 33914 2.375,40  2.234,71 
 Durchschnitt / Nacht   169,67  159,62 
 Flagler & Breakers  Eintritt, geführte Tour für 2 Personen 60,00 56,20
 Eintritt / Parken  inkl. Brückenzoll 43

40,42

 Flug  Düsseldorf-Ft. Myers-Düsseldorf mit Air Berlin für 2 Personen, XL-Sitze auf den Langstrecken für 2 Pers.   1.927,86 
 Auto  14 Tage SCAR Alamo über Germanwho   416,41 
 Auto  Benzin   55,83
 Auto  Parken Düsseldorf   46,80 
 Miles bzw. km   845 1360
 Kosten/Mile bzw. km   0,07 0,04
 Verpflegung  Restaurants incl. Tip 70 65,80
 Verpflegung  Supermarkt 896,75 840,10
 Summe  für 2 Personen und 2 Bären   5636,97
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