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Mo 3.6.13 Vermilion Cliffs, AZ – Grand Canyon North Rim, AZ

N ist bereits wieder zum Sonnenaufgang wach und in Ermangelung einer Kaffeemaschine gibt es heute keinen Morgenkaffee im Bett, daher steht sie schon um 6 Uhr unter der Dusche, brr kein warmes Wasser. „Früher waren sie hier bestimmt froh, wenn es überhaupt Wasser gab“, meint sie. Das sei doch etwas weit hergeholt kommentiert M, als er kurz darauf selber unter der kalten Dusche steht.

Wie N & M vermutet hatten, ist das Frühstück hier sehr gut und reichhaltig, keiner von beiden schafft es, die großen Portionen aufzuessen. Prima, da bleibt was für Sunny und mich übrig.

Es ist kurz gegen halb Neun, als wir aufbrechen und es sind bereits 30 °C, gar nicht schön, nur gut, dass wir heute zum North Rim des Grand Canyon fahren, der liegt fast doppelt so hoch wie die Lees Ferry Lodge und das zahlt sich aus: als wir um halb Elf dort ankommen, sind es dort nur noch 20 °C.

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Bisons am Eingang des Grand Canyon North Rims

N hatte gelesen, dass die Tische im Dining Room der Crand Canyon Lodge immer schnell ausgebucht sind, natürlich ist dabei die Zeit rund um den Sonnenuntergang um 19.30 Uhr besonders begehrt. Das bewahrheitet sich jetzt, obwohl wir ja früh hier sind, bekommt N für heute und morgen nur jeweils gegen halb Sechs einen Tisch. Na zumindest bekommt sie überhaupt einen.

Im Visitor Center die üblichen Erledigungen: Parkstempel und Magnet. N will zwar erst keinen, da sie ja schon einen vom Grand Canyon haben, M weißt aber dezent darauf hin, dass auf dem hier schließlich „North Rim“ stehe, also gut, auch ein Magnet für den Kühlschrank kommt mit.

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Wir füllen unsere Ziploc Beutel für die Kühlbox am Visitor Center mit neuen Eiswürfeln auf und befüllen auch alle Wasserflaschen neu. Seit einiger Zeit gibt es hier nämlich kein Wasser in Flaschen mehr zu kaufen, sondern nur noch Frischwasserstationen, an denen man seine eigenen Flaschen wieder auffüllen kann. Vermutlich war die Müllentsorgung teurer als der Gewinn aus dem Wasserverkauf oder man will besonders ökologisch sein, spekulieren N & M.

Wir schauen uns den Bright Angel Point Trail direkt hinter der Lodge an und finden zwar die Aussicht toll, aber nicht die Menschenmassen, die sich hier bewegen. Hm, sollte es am North Rim nicht angeblich leerer sein als am South Rim?

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Den Transept Trail lassen wir aus, da ein Paar, das wir treffen, meint, der sein nicht so schön. OK, dann Planänderung, wir machen uns auf zum etwa 30 km entfernten Cape Royal. Auch auf diesem ebenfalls geteerten Weg ist ziemlich viel los, allerdings entschädigen die Infotafeln über die Vegetation zumindest N dafür.

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Der Cliff Spring Trail, der ungeteert in eine Schlucht hinabführt, ist dagegen so gut wie leer, wir treffen nur eine Familie und zwei Paare, die uns entgegenkommen. Schon besser.

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Auf dem Cape Final Trail treffen wir zwar wieder mehr Leute, da sich dieser aber über insgesamt 5 km hin und zurück erstreckt, verteilen sich die Leute sehr gut.

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Cape Final, ein Schritt zu viel kann hier wirklich final sein.

Es ist halb Fünf, als wir wieder am Wagen sind, hm, jetzt bekommen wir im Urlaub auch noch Zeitstress, denn unser Tisch ist für halb Sechs reserviert und wir haben noch ein paar Kilometer zu fahren und haben auch noch nicht eingecheckt.

Als N kurz nach 17 Uhr in der Lobby steht, erwartet sie eine sehr langsame Schlange an der registration. Mist. Wir bekommen auch noch die fast am weitesten entfernte Cabin auf dem Gelände zugewiesen, das wird jetzt wirklich knapp. Statt die Cabin in Beschlag zu nehmen und zu duschen, säubern N & M sich so gut es geht hier in der Lodge und essen erst mal, bevor sie das Gepäck zur Cabin bringen. M hat ein Steaksandwich und N das Special, ein Cajun Gericht mit Gumbo, Huhn und Shrimps. In Ermangelung einer vernünftigen Bierauswahl, greift M zum Hefeweizen oder was hier dafür gehalten wird und N weicht auf eine Margarita aus. Es gibt auch eine Originalversion, die nicht auf der Karte steht.

Jetzt aber wirklich duschen, denn N hat laut M gute Chancen, dass ihr Aufnahmeantrag bei den Schwarzfußindianern von Erfolg gekrönt sein könnte.

Als der Normalzustand wiederhergestellt ist machen sich die beiden mit Sam Adams bewaffnet auf zur Terrasse neben der Lodge, um den Sonnenuntergang zu bewundern. Allerdings ist der hier nicht so schön anzusehen, wie 2006 vom Mather Point, zudem wird es jetzt sehr schnell empfindlich kalt, daher kommen N & M recht schnell wieder zurück in die Cabin und schlafen schon gegen halb Neun ein.

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Die ground squirrel leben in größerer Zahl unter den Cabins.

27 °C, Grand Canyon Lodge, Pioneer Cabin #150, 128 Miles

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