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Do, 24.5.12 Düsseldorf - Boston, MA

Aufwachen bevor der Wecker klingelt, ist ja schon zu „normalen" Zeiten schlimm genug, aber um 4 Uhr morgens ist das einfach nicht schön, schon gar nicht, wenn man dann erst vier Stunden geschlafen hat. N steht auf, füttert und wässert die Miezies und will dann die Zeitung reinholen, allerdings ist keine da... déja vu, irgendwie klappt das nie, dass wir am Abflugtag noch eine Zeitung bekommen, irgendwas macht N da falsch. Egal, am Flughafen werden wir schon eine bekommen. Zumindest ist die A40 schön leer, wenn man um Viertel nach Fünf losfährt, da ist sogar noch Zeit für die Ehrenrunde, die wir auf dem Flughafengelände drehen, da wir den Abzweig zum Langzeitparkplatz erfolgreich verpassen. Wir shutteln zum Terminal und sind ca. 45 min vor Abflug am Gate, alles prima.

Allerdings ärgert sich M, dass er vorhin eine WAZ gekauft hat, denn hier an Bord gibt es die auch, irgendwie hat N das Gefühl, dass sie die Situation letztes Jahr genau so schon mal erlebt hat, hm. An Bord werden wir mit Brötchen, O-Saft und Kaffee, sorry Tee versorgt, British Airways bietet da doch noch erheblich mehr als Lufthansa oder Air Berlin.

In London sitzen wir wieder am Terminal 5 herum und haben 3 Stunden Zeit, da N mal wieder nicht am die Stunde Zeitunterschied zwischen Deutschland und England gedacht hat. Dafür hat sie diesmal daran gedacht, die restlichen Pfund von zuhause mitzunehmen, so können N & M wenigstens was essen und trinken, an uns denkt offenbar mal wieder keiner und dabei haben wir doch den Bärenhunger.

Im Flieger sitzen wir am Notausgang mit viel Platz, dafür nehmen wir in Kauf, dass N auf der rechten Seite leider tiefgekühlt wird, Sunny und ich verkriechen sich auf die Lehne zwischen N&M, da ist es wärmer. Die Filmauswahl ist dafür wieder prima, ganz neue Filme sind dabei, "J. Edgar" kann N allerdings nicht schauen, da die Tonspur sehr leise ist und der Radau, den der Notausgang macht, alles übertönt. Stattdessen gibt es für N "New Year`s Eve" und die "Muppets". Jawohl!

Mit Bestürzung müssen wir feststellen, dass der Flug offenbar zu kurz ist, es gibt in der galley nicht den schönen Korb mit dem "Schnuckerzeug", wie N es nennt... hat sie deshalb vor dem Urlaub abgenommen, um alles Gewicht so wieder mit zurückzubringen? Da komme ich mit meiner Bärenlogik nicht mit.

Nach etwa 7 Stunden sind wir im Landeanflug auf Boston, wir sind uns nicht sicher, ob hier überhaupt Platz für ein Rollfeld ist. Links haben wir zum Greifen nah die Hochhäuser der Stadt und rechts das Meer. Egal, wir treffen auf festen Boden und sind fix durch die Immigration, warten dafür eine empfundene Ewigkeit, bis die 747 alles Gepäck ausgespuckt hat und sind dann doch eine halbe Stunde eher als erwartet am Alamo Schalter. Die Dame ist so lieb und ändert aber unsere Abholzeit nicht, so können wir den Wagen wie geplant in 2 Wochen auch um 15 Uhr wieder abgeben, prima. Wir suchen einen weißen (wir können die nur in der Farbe, jetzt bitte keine Kommentare, dass Weiß keine Farbe ist!) Impala aus der Choiceline aus, mit Ledersitzen und gerade mal 600 mi auf dem Tacho. Bei Impala wissen wir nämlich ohne zu testen, dass beide Koffer hintereinander im Kofferraum liegen können, ein einmaliges Platzangebot.

Einkaufen, eigentlich schon, das Navi braucht allerdings ewig um festzustellen, dass wir uns noch auf der Erde befinden, offenbar hat es Satelliten in einer Marsumlaufbahn gesucht.

Irgendwann ist auch das geklärt und es geht los, der angesteuerte Supermarkt bietet ein eher überschaubares Angebot und N hatte es schon vermutet, Massachusetts ist offensichtlich ein Liquor Store Staat. Vielleicht sollten wir mal eine entsprechende US-Karte erstellen. Mit einer mageren Ausbeute von Cola, Wasser und Keksen machen wir uns auf den Weg zum Hotel.

Im Tunnel verlieren wir den Kontakt zum Mars Satelliten, und gewinnen ihn gerade so rechtzeitig zurück, dass wir noch fix in die linke Spur Richtung Government Center schwenken können, ihr möchtet nicht wissen, was unser Navi daraus wieder für eine sprachtechnische Verirrung kreiert, wenn es Englisch auf Deutsch ausspricht.

Ohne uns zu verfahren, hurra, und das in Boston, wo jeder Reisebericht Verirrungen schildert, erreichen wir das Hotel Lenox und parken in der benachbarten Tiefgarage des Prudential Centers. N hat nen Coupon für eine günstige Rate, mal sehen, ob das klappt, wenn wir am Samstag weiterfahren.

Wir haben richtig Glück und bekommen ein "allergy free" Zimmer im 11. Stock. Es ist erst halb 5, daher machen wir uns auf den Weg auf einen Spaziergang durch Beacon Hill, doch schon beim U Bahn Ticket, hier Charlie Ticket genannt,  stoßen wir auf Hindernisse, wir brauchen ein $2 Ticket und es werden nur 5, 10, 15... etc. angezeigt immer durch 5 teilbar, obwohl der Fahrpreis duch 2 teilbar ist. Verstehen wir nicht, irgendwann wählt N einfach "anderen Betrag" und gibt mutig $4 ein, mal sehen was passiert. Natürlich nix, weil alles OK ist. Jetzt sind 2 Fahrten auf die Karte gebucht, wie geplant, allerdings bekommt N das Wechselgeld in Presidential Coins. Hm, werden die auch woanders akzeptiert? Die hatten wir noch nie. M meint: "Geld ist Geld". Etwas später als gedacht kommen wir dann jetzt doch an der Park Street Station am Boston Common an und drehen eine Runde durch Beacon Hill, die Sonne macht sogar auch mit und läßt sich mal sehen.

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State House

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Willow Street

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Willow Street

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Acorn Street

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Chestnut Street

Wir entschließen und durch den Boston Common bis zum Hotel zurückzulaufen, wir gehen sogar noch etwas weiter bis zum "Pour House" auf der Boylston Street, wo wir etwas Essen und unser "Sam Adams Urlaubs Begrüßungsbier" genießen.

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Boston Common (Fähnchen für Memorial Day?)

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Boston Common

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Boston Common

Gegen 20 Uhr sind wir zurück im Hotel, N springt nur noch kurz in die Dusche (nur leichte Verwirrung beim Duschknopf betätigen) und fällt dann ins Bett.

23°C, Sonne und Wolken im Wechsel, 12 miles, The Lenox, Room #1124, allergy free room, erstklassige Matratze

5x wurden Ty & Sunny angesprochen

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