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"Wie immer ist es ein langwieriger Prozess, das richtige Haus zu finden, speziell für den 50. Da bietet sich die Villa Serenity doch an, wird man nicht gelassener mit 50?"

Tja, wie an diesem ursprünglichen Einleitungssatz zu sehen, war diese Villa mal für die Reise im Herbst 2020 geplant.

Virusbedingt wanderte sie weiter... und weiter... und landete schließlich im Herbst 2022.... vielleicht erreicht N ja die Gelassenheit nun zum 52. Geburtstag?

Und eine weitere Naturkatastrophe im September 2022: Hurrican Ian. Und so traurig es ist, wir werden zwar nicht nach Cape Coral fahren, aber dennoch nach Orlando fliegen und als Alternative eine Rundreise im Norden Floridas machen... where the black bears are.

 

Donnerstag, 20.10.2022 DUS - Orlando

N ist sehr froh, dass sie schon gestern frei hatte, denn ihre "Noch-to-do-Liste" war arg lang, aber jetzt ist alles organisiert, bis auf den Arzttermin, den sie gestern für Mai 2023 vereinbart hat, offenbar ohne nachzudenken, denn den hat sie auf den Tag gelegt, an dem sie im Flieger nach Chicago sitzen wird bzw. will. Heutzutage weiß man ja nie. Da muss wohl nochmal eine Änderung vorgenommen werden, am Arzttermin, nicht am USA Urlaub natürlich.

Heute Morgen war sie sogar 10 Minuten vor dem Wecker wach und hat es dennoch geschafft, 10 min zu spät loszufahren. Tststs. Natürlich war dann auch noch zähfließender Verkehr auf der A52 und schwupps, 20 min zu spät am Parkplatz. Glücklicherweise kam aber der Transferbus schon 1 Minute nachdem N den Fahrer angerufen hat. Diesmal war die ganze Eile und das frühe Erscheinen am Flughafen DUS aber nicht nötig, denn es herrschte gähnende Leere, passend zur frühen Stunde. Das hatte N ja schon letzte Woche beim Flug nach München, aber nachdem heute der erste Nach-EW-Streik-Tag ist, hatte sie ein wenig Bedenken, dass wieder Chaos am Flughafen herrschen könnte.

Zuhause war ja vorhin keine Zeit was zu essen und daher ist sie nach dem Sicherheitscheck mit uns direkt in die LH-Lounge gedüst und jetzt sitzen wir hier nach einem Frühstück mit einem Glas Sekt und warten auf das Boarding.

Ein kurzer Hopser nach Frankfurt, netterweise hat uns LH auf einen Platz am Notausgang gesetzt und das ist insofern nett, weil es dann dazu pre-boarding gibt. Dann ist wenigstens sichergestellt, dass man sein Gepäck, wie für diese Sitze gefordert, auch oben im Gepäckfach verstauen kann. Verrückt ist es ja schon, dass der Flug ab Frankfurt nach Orlando, ohne den vorherigen Flug ab Düsseldorf teurer war als jetzt mit. Um es mit Obelix zu sagen: "Die spinnen, die Römer". Ok, passt jetzt nicht so recht.

Kurz vor Eins meint N es sei Zeit, dass wir uns mal so langsam zum Gate bewegen. Die Scharen drängen sich dort bereits vor dem Schalter. Da es noch 20 Minuten hin ist bis zum Einsteigen, setzen wir uns, schließlich sind wir ja mittlerweile über 50. Also N, nicht Sunny und ich. Es passiert… nix. Dann verkündet die Dame am Schalter und die Lufthansa App um die 30 Minuten Verspätung. Gut, dass wir sitzen. Die Scharen bleiben stehen, sind wohl alle jünger. Dann eine erneute Verkündung auf mehreren Kanälen: noch mal 20 Minuten obendrauf. Dann nur am Gate die Ansage, es gibt einen kleinen technischen Defekt, ein defekter Verschluss einen Gepäckfachs, den ein Techniker zu reparieren versucht. Ernsthaft? Das kann man doch sicher mit duct tape lösen.

Kann man offenbar nicht. Es muss ein Ersatz-Fluggerät her, wenn es eines auf die Schnelle gibt. Hmpf. Wieder etwas später, vermeldet das Gate und die App: neues Gate, neue Zeit. Statt Abflug 13.55 Uhr jetzt 17.00 Uhr.

Wir gehen zurück in die Lounge. Jetzt in die Senator-Lounge, da die Business-Lounge schon zu hat. Irgendwie ist es hier auch nicht groß anderes als in der Business-Lounge findet N, naja, die Toiletten sind größer.

Zwei belgische Waffeln und einen selbstgemixten Negroni später, versuchen wir unser Glück am neuen Gate. Nix tut sich, der Flugkapitän kommt jetzt persönlich ans Gate und spricht zu uns. Oh je, das ist bestimmt kein gutes Zeichen schwant es N, aber er erklärt, dass die Maschine sozusagen im Trockendock war und daher komplett unvorbereitet gewesen sei, daher würden jetzt die Reinigungskräfte und das Kabinenpersonal den Flieger putzen und mit Lebensmitteln etc. bestücken, das dauere noch mal so 20-30 Minuten. Ach du, mach dir nix draus, wir sind ja jetzt schon Kummer gewöhnt.

N hat auf der flight aware Webseite vorhin schon gesehen, dass der für uns neu angesetzte Flieger ein anderes Modell ist und unsere ursprünglich gebuchte XL-Reihe 28 dort eine ganz normale Reihe ist. Die elektronische Bordkarte zeigt jetzt zudem auch Reihe 29. N geht zum Counter und fragt nach. Das wäre nicht korrekt, meint die Dame dort, „Sie sitzen in Reihe 27“. Na, wenigstens ist das jetzt wieder die XL-Reihe.

Wieder einige Zeit später, wieder die Dame am Mikro: „Sehr geehrte Fluggäste, Sie werden es nicht glauben, aber die Maschine ist jetzt tatsächlich zum Einsteigen bereit….“ Lauter Beifall erklingt und das gibt es hier sicher auch eher selten.

Die Reihe 27 entpuppt sich als noch breiter als die Reihe 16 im Eurowings Flieger im Sommer und da war auch schon reichlich Platz. Also das passt doch schon mal. Da N ein vegetarisches Sondermenu bestellt hat, wird das vor der regulären Essensausgabe gebracht und die Dame zu unserer Rechten ist jetzt offenbar nicht mehr nur wegen des ihr verwehrten Loungezutritts, des von ihr verpassten 10 € Verpflegungsguthabens auf der Bordkarte, der Kabinentemperatur und ihres nicht funktionierenden Bildschirms angesäuert. Die mehrfache Klage über den Bildschirm, bringt ihr dann wenigstens einen Platz vorne im Flugzeug ein. Na, uns soll es Recht sein, so haben Sunny und ich wieder den Mittelsitz für uns.

Wir landen um zwanzig nach neun, das macht eine Verspätung von mehr als drei Stunden und somit sollte eine Entschädigung möglich sein und während wir auf den Koffer warten, füllt N schon mal das Formular auf der Lufthansa Webseite aus. Das Terminal C hier in Orlando ist brandneu und wurde erst vor einer Woche eröffnet.

Schick geworden und es hat einen anderen Ablauf als von den USA gewohnt, sondern ist jetzt so, wie es anderswo ist. Heißt, erst das Gepäck holen und dann zur Immigration. Das entzerrt die Schlangen an den Immigration-Schaltern, allerdings wartet man dann halt beim Gepäckband.

Der Officer fragt, warum N ganz allein reist, hey wir zählen wohl nicht....? Naja, allerdings bekommt N, nachdem sie die Umstände kurz erläutert hat, noch ein paar warme Worte und Erläuterungen über Männer mit auf den Weg. Da hier im Terminal alles noch so frisch ist, gibt es auch nur einen provisorischen Schalter von Alamo und das Parkhaus ist auch noch nicht mit Mietwagen bestückt, stattdessen müssen wir jetzt noch per Zug zum Terminal B. Der Zug fährt automatisch und würde vermutlich die Fahrprüfung nicht bestehen, denn der rast wie ein Verrückter.

N hat diesmal direkt einen Compact SUV bestellt nach der Erfahrung im Sommer, wo wir einen Compact statt des gebuchten Midsize hatten. Und tatsächlich läuft es diesmal tatsächlich andersherum, denn hier stehen in der Midsize Reihe, die wir zur Auswahl nehmen sollen, laut dem Alamo-Angestellten, keine Compacts und so fahren wir mit einem blauen Midsize Mazda CX5, der knapp 8000 Meilen auf dem Odometer hat, vom Gelände. Wie nett, der hat sogar Ledersitze und eine Bose-Anlage.

Diesmal denkt N an den sunpass und installiert Navi und sunpass an der Frontscheibe bevor wir das Parkhaus verlassen. Mittlerweile ist es arg spät und als wir endlich am Hotel sind, einkaufen etc. haben wir uns geschenkt, denn Publix und das Restaurant sind mittlerweile eh geschlossen, und so fallen wir um halb eins nur noch ins Bett.


Freitag, 21.10.22 Orlando - Daytona Beach

Man sollte doch annehmen, dass man nach einem 24h Tag länger als 3 Stunden schlafen würde, oder? Fehlanzeige. Es ist halb Vier und N ist wach. Ok, dann Kaffee und N macht sich daran, das Gepäck Rundreise gerecht zu organisieren. So ganz zufrieden ist sie allerdings danach noch nicht, sie muss offenbar noch ein "Gepäck-alleine-Rundreisen-Schema" entwerfen. Das wird sich sicher in den nächsten Tagen finden glauben wir.

Wir gehen entsprechend früh zum Frühstück und sind pünktlich, wie geplant auf dem Weg. Da wir jetzt das Besorgen der notwendigen Utensilien, das gestern ausgefallen ist, nachholen müssen und drei Supermärkte und zwei Bankfilialen dafür nötig sind, und N zudem nicht nur eine Museumsschnecke ist, sondern auch eine Supermarktschnecke sein kann, erreichen wir unseren ersten offiziellen Stopp, den Blue Spring State Park mit über zwei Stunden Verspätung. Ach, was soll's.

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Thursby house 

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 Mr. Anhinga

Während N hier so rumsteht und den lieben Gott einen guten Mann sein lässt, merkt sie, dass die anderen Leute hier anscheinend weniger informiert sind über das lokale Federvieh und es auch unter Erwachsenen üblich ist, laut "Manatee" zu brüllen, wenn eines auftaucht. Spitzen Taktik, um weitere Tiere jeglicher Art zu sehen.

Leider ist auch dieses Tier offenbar von einer Schiffsschraube verletzt worden.

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Aufgrund der immer noch bestehenden Überschwemmungen durch Hurrikan Ian, sind hier alle Wasser-Aktivitäten temporär ausgesetzt und N findet, das ist tatsächlich eine gute Sache, denn es ist hier normalerweise bestimmt brechend voll. Zumindest lässt die Beschilderung "congested area", die sich hier öfters am Straßenrand findet, das stark annehmen. Wir machen uns auf den geöffneten Boardwalk und die paar wenigen hier anwesenden Menschen, schaffen es immer noch einen Menge Lärm zu verbreiten, vor allem die unter einem Meter. N kann keine einzige gute Vogelstimmenaufnahme machen und die paar Momente, an denen es tatsächlich mal ruhig ist, ist es richtig still, denn es schweigen auch die Vögel. Das lauteste sind die squirrels, die an Samen und Früchten herumnagen, das ist tatsächlich ziemlich laut und niedlich anzusehen.

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Das Wasser ist unglaublich klar, allerdings ist es irgendwie eher grün als blau, wie man bei dem Namen Blue Spring annehmen könnte, finden wir.

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Callicarpa americana (American beautyberry)

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Man kann die Unterwasser Höhle gut sehen, aus der das Wasser nach oben strömt.

Mittlerweile ist es schon so spät, dass N entscheidet, dass wir das Ponce de Leon Inlet Lighthouse links liegen lassen. Ich möchte hier nur anmerken, dass es ja eher rechts von uns liegt, aber wer hört schon auf mich, also wir lassen das Lighthouse irgendwo liegen und fahren zu den Dunlawton Sugar Mill Gardens. Na toll, dass N mich hier den link einfügen lässt, hätte Sie mal selbst auf die Webseite geschaut, denn der Garten ist wegen der Schäden durch Hurrikan Ian geschlossen. Das erfahren wir dann auch live vor Ort als wir vor den geschlossenen Toren stehen. Doof, aber jetzt zum Lighthouse hat N auch keine Lust mehr, und so fahren wir weiter nach Daytona Beach zum Hotel.

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Das passiert, wenn man seitlichen Meerblick bucht.

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Wie man sieht, ist das Best Western sowas von am Strand, näher wäre im Wasser. Von außen ist es schon arg in die Jahre gekommen und ganz offensichtlich den Elementen ausgesetzt gewesen, und N fragt sich bei unserer Ankunft, was sie da bloß gebucht hat. Aber als wir ins Zimmer kommen, sind wir positiv überrascht, denn es ist eindeutig renoviert. Allerdings hat sich der Inneneinrichter offenbar gegenüber den Handwerkern nicht sehr klar ausgedrückt, was das Platzieren der Bilder angeht.

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N nutzt die Gunst der Stunde und mixt eine Margarita, das klappt auch in der Aluflasche und ist sozusagen ein Konzentrat, das dann nur noch mit ein wenig Wasser und Eis vermischt werden muss. Perfect Margarita, die im wieder reimportierten Trinkgefäß auch noch prima kalt bleibt und so mit an den Pool genommen werden kann. Allerdings findet N die Aussicht auf den Atlantik schöner und dreht die Liege kurzerhand um.

So langsam meldet sich der kleine Hunger und in Ermangelung von Milchreis geht N jetzt zu Bubba Gump, das sich nur ein paar Minuten zu Fuß entfernt befindet. Hm, die haben doch eigentlich an der Bar Happy Hour. N setzt sich dort hin und tatsächlich auf Nachfrage wird dies bestätigt und N bekommt ein bisher nicht ausliegendes Happy-Hour-Menu in die Hand gedrückt und da die Hour noch genau 6 Minuten dauert, bestellt N flink Garlic Bread, Popcorn Shrimp und eine Margarita.

Das Paar neben ihr an der Bar scheint etwas überrascht und fragt ebenfalls nach dieser Karte und die "Dame" bestellt 1 Margarita und 1 Bloody Mary und leert diese in einem unglaublichen Tempo... ähm, dass die Happy Hour in wenigen Minuten endet, heißt nicht, dass man die Getränke auch bis dahin ausgetrunken haben muss.

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Die Sonne geht ja recht früh unter, ganz genau geht sie um 18.47 Uhr unter. N macht noch ein Sunset Photo und fällt dann um 19 Uhr mausemüde (also mausetot und todmüde) ins Bett.


Samstag, 22.10.22 Daytona Beach - St. Augustine

Yeah, 10 Stunden tief und fest durchgeschlafen bis 5 Uhr, that should do the trick, hopefully. Mal sehen, wie es jetzt mit dem Jetlag läuft. Denn, wenn das funktioniert, dann macht N das demnächst immer so.

Sonnenaufgang ist heute um 7.23 Uhr und als N sich endlich aufrafft ist es 10 nach Sieben. Hm, zu wenig Zeit, um vorher noch zu duschen, aber wenn Amis im Schlafanzug zum Hotelfrühstück gehen können, dann kann N auch in Leggings und Jacke zum Pool, um Bilder zu machen. Mit der Idee ist sie auch nicht allein, es sind noch 3 andere hier und ein paar auf den Balkonen.

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Das Frühstück hier ist eine sehr positive Überraschung. Kam N das Hampton Inn Frühstück gestern Morgen irgendwie abgespeckt vor (Speck gab es definitiv nicht), ist hier alles da, was das Bärenherz braucht.... sogar eine Pancake-Maschine und Schokosauce.

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Ach ja, das ist übrigens unser fahrbarer Untersatz.

Wir stehen an einer Ampel und N schaut in der Gegend herum, oh links ist ein Bealls, flink den Blinker gesetzt und schon befinden sich eine neue Tasche, 3 T-Shirts, ein Top, eine Hose und ein BH in N's Gepäck. Magie. So jetzt aber weiter, es geht ein Stück über den Ormond Scenic Loop. Ein paar Stellen haben noch ein paar Zentimeter Wasser auf der Straße aber nicht schlimm, allerdings ist der Wasserstand sichtlich hoch.

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Das hier sieht aus, als wäre es normalerweise trocken.

N hat eingeplant, den Dummett Sugar Mill Ruins einen Besuch abzustatten, da die direkt am Weg liegen sollen, hm, müssten die nicht mal langsam auftauchen? Da N heute herausgefunden hat, wie sie Android Auto nutzt, befragt sie dort google maps (was ohne Internet vermutlich nur funktioniert, da N die Karte auf das Telefon heruntergeladen hatte?) also sie befragt die Karte und ja, die Ruine steht ca 5 Meilen hinter uns.... war wohl nicht so beeindruckend, da sie nix gemerkt hat, ne, da drehen wir jetzt nicht um. Außerdem sind die Alleen hier aus Live Oak mit Spanish Moss soooo schön, vor allem seit N festgestellt hat, dass wir ein Schiebedach haben. Mal sehen, was sie in den nächsten Tagen noch so herausfindet.

Wir verlassen den Loop, denn unser nächstes Ziel ist Fort Matanzas. Hier angekommen belegt der Pick Up vor uns die letzte Parklücke, shoot. N dreht noch eine Runde, ein Herr kommt aus dem Visitor-Center, N fragt ihn, ob er wegfahren würde. Er verneint und lässt uns wissen, dass aktuell die nächste freie Fähre zum Fort um halb Zwei gehe. Ähm, nein danke, zwei Stunden hier warten und kein Parkplatz und außerdem fällt N siedend heiß ein, liegt der Stempelpass sicher daheim in Deutschland, das soll wohl nicht sein. Wir fahren weiter. 

Stattdessen plant N um auf einen Mittagsimbiss im Beachcomber, dem einzigen Restaurant direkt am Strand in St. Augustine Beach. Doch auch hier ist der Parkplatz komplett voll, sagt uns der Herr Einweiser. Mist, scheint eine beliebte Lokalität zu sein. Doch gerade als N wenden will, um wieder weg zu fahren, wird eine Parklücke frei. Hurra.

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Wir setzen uns nach ein paar Minuten Warten auf einen Platz an der Bar, denn da stand ja im Prinzip schon unser, also Sunny's, Name drauf. Und 30 Minuten vor der Tür auf einen Tisch zu warten, klang jetzt nicht so verführerisch, vor allem nicht, da die Sonne mittlerweile arg brennt.

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Ein kleiner Strand-Spaziergang, auch wenn das vermutlich nicht reicht, den Burger wieder abzuarbeiten.

Ein paar Meter weiter steht das St. Augustine Lighthouse. das hat freundlicherweise geöffnet und wird unser nächster Stopp.

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Na, dann gehen wir mal rauf.

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St. Augustine

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 Lightkeeper's House, für die main lightkeeper's family, die 1st lightkeeper's family und einen alleinstehenden 2nd Lightkeeper und schon wird aus einem großen Haus ein ziemlich kleines Haus.

Ein kurzes Stück noch, dann erreichen wir die Villa 1565, unsere Bleibe für die nächsten zwei Nächte. Villa trifft es nicht so ganz, aber das Zimmer ist sauber und riesig groß und zudem ist hier auf dem Parkplatz ein offizieller Stopp des Trolleys. Morgens ab 9 Uhr fährt hier alle naslang ein Sightseeing Trolley über das Hotelgelände, um den 600 Jahre alten Live Oak Tree, den Senator, zu bestaunen, in dessen 1. Etage eine Palme wächst.

Abendessen braucht N heute nicht nach dem Burger Stopp und so setzen wir uns mit einem Kaffee und einer Margarita unter den Senator und genießen die letzten Sonnenstrahlen. Als nette Überraschung läuft im Fernsehen "Das Vermächtnis der Tempelritter" und danach "Das Vermächtnis des geheimen Buches" allerdings hält N nicht bis zum Ende durch.


Sonntag, 23.10.22 St. Augustine

Hat doch nicht so recht geklappt mit dem Jetlag, N weckt uns um kurz nach 3 Uhr, naja, 5h ist besser als 3h. Ab Sieben gibt es Frühstück, da ist ja noch genug Zeit vorher ein paar Zeilen zu tippen. Der Parkplatz ist tatsächlich fast komplett gefüllt und auch der Frühstücksraum, obwohl Sonntagmorgen 7 Uhr ist echt früh. Wir sind entsprechend früh dann auch unterwegs und unser erster Stopp des heutigen Rundgangs durch Historic St. Augustine ist das Visitor Center. Nachdem wir uns ein wenig über die Geschichte der Stadt schlaugelesen haben, weist uns eine Dame aus Schottland in die things to see in St. Augustine ein. Dabei macht sie so viele Kringel auf den Stadtplan, dass man danach kaum noch was erkennen kann. Aber da N eh die meisten Sachen, die sie verkringelt hat, eh nicht sehen wollte, ist das nicht ganz so schlimm.

Hübsche Häuser hat es hier.

Warden Castle

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Stadttor... so in etwa. Mit der St. George Street dahinter und die ist tatschlich eine Fußgängerzone.

N hatte ja geplant, mit der Besichtigung des Castillo de San Marcos anzufangen, aber irgendwie hat sie heute so gar keine Lust auf Castillos, also lassen wir es im wahrsten Sinne links liegen und gehen weiter über die St. George Street. Die ist nett aber auch sehr touristy.

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Muschelmauer

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Cathedral Basilica of St. Augustine an der Plaza de la Constitución

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Governor's House

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Flagler College former Hotel Ponce de Leon

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Hier stehen ein paar Adirondacks und so legen wir im Schatten eine kleine Pause ein.

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Lightner Museum former Alcazar Hotel

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Nebenan ist das Casa Monica Hotel, und die kostenfreie Florida Walking Tour App, die N auf ihr Handy heruntergeladen hat, berichtet, dass die Heizung dort wohl ausbaufähig war. Zumindest war das wohl die Meinung der Gäste, die dort den Winter verbrachten als es Cordova Hotel hieß, denn es wurde mit "Sibirien" und die oberste Etage mit "Der Nordpol" betitelt. Das B&B, das N mal für die ursprünglich für 2020 geplante Route gebucht hatte, ist direkt neben dem Flagler Museum, dem früheren Alcazar Hotel, aber das ist eine andere Geschichte. Von hier aus geht es für uns jetzt weiter zur St. Augustine Distillery.

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Suchbild mit 2 Bären

Die Self-guided Tour verdient den Namen nicht so recht, 2 Räume mit so gut wie keinen Erläuterungen. Man kann den Gin und den Rum, wieder mit fertigem Mixer gemischt probieren, beides nicht soooo dolle und dann kommt man in den großen Shop, wo man den Bourbon probieren kann, ebenfalls wieder mit Mixer, hier Old Fashioned Mixer. Der ist tatsächlich gar nicht so verkehrt. Hier kann man die verschiedenen Bourbons auf Nachfrage auch unvermixt testen. Allerdings ist nix so richtig toll und der Old Fashioned Mixer kostet $20. Das finden wir für ein Mixer einfach zu viel. Alternativ gehen wir jetzt in die zugehörige "Ice Plant Bar".

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Ja, die Frage stellt sich täglich. 

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"Ich kann die Speisekarte auf dem Kopf nicht lesen"

"Und ich kann die Speisekarte nicht lesen, weil Du draufsitzt."

N unterhält sich ein wenig mit dem Bartender, der mal in Deutschland gelebt hat und daraufhin wird sie von einem Paar in den Mittzwanzigern links von ihr angesprochen, da die Frau in Kürze für ein paar Monate nach Deutschland geht. Und irgendwie kommen wir darauf, warum N allein mit uns unterwegs ist, und der junge Kerl, der Ns Sohn sein könnte, versucht sie zu trösten, er sei ein Tennessee Country Boy mit einem großen Herz meint er. Das findet jetzt die ältere Dame, die neben der jüngeren sitzt und sich als ihre Mutter herausstellt, offenbar nicht so toll und drängt zum Aufbruch.

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Quaint...

Auf dem Hinweg hat N im Vorbeigehen die Dog Rose Brewery erspäht und der statten wir jetzt einen Besuch ab, um die lokale Braukunst zu beurteilen. Hier kann man sich die flights selbst in Sorte und Anzahl zusammenstellen und so nehmen wir drei: Lincolnville Lager, Rhapsody in Red und The Story of the Gose. Gose ist eine eher etwas seltenere Sorte, die angeblich aus Goslar kommt.

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Für jeden eins.

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Das älteste Haus von St. Augustine.

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Es gibt auch noch die Ancient City Brewing, na dann schauen wir uns die auch noch an. "Hm, hier hat ein(e?) beer flight aus 4 Sorten zu bestehen, wie teilen wir das jetzt auf? Ah, ich sehe Ty, Du hast schon eine Lösung gefunden."

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Ein Häuschen weiter ist die Casa Reina, ein Mexikaner mit Wasserblick. Dort kehren wir jetzt zu einem frühen Abendessen ein. "Sunny, schau mal, der Tisch der Queen steht schief." Sunny ist, genau wie N, aktuell mehr daran interessiert, warum die Tacos so lange brauchen...

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Castillo de San Marcos, diesmal lassen wir es rechts liegen.

Zurück am Motel, setzen wir uns mit Kaffee, Margarita und Laptop unter den Senator in die gemütliche Sitzgruppe, das ist zwar sozusagen auf dem Parkplatz, aber da dies der zweite Innenhof ist, ist es recht ruhig und nach 17 Uhr scheinen auch keine Sightseeing Trolleys hier mehr vorbeizukommen.


Montag, 24.10.22 St. Augustine - Fernandina Beach

N hat zwar 6 Stunden geschlafen, aber da sie schon gegen 19 Uhr eingeschlafen ist, ist es erst gegen 1 Uhr nachts als sie wieder aufwacht. Bisken früh. Hm. N schläft erst gegen 4 Uhr wieder ein und so kann Sie kurz nach Sieben wieder direkt zum Frühstück gehen. Allerdings ist es dort, wie es schon der ziemlich leere Parkplatz vermuten ließ, deutlich leerer als gestern.

Wenn schon ein offizieller Trolley Stop hier für den Baum eingerichtet wurde, dann wollen wir doch wenigstens auch ein Bild vom "The Senator" haben.

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Auf unserem Weg Richtung Norden stoppen wir im Fort Mose Historic State Park. Der ist zwar kostenfrei, aber N war nicht sicher, ob Sie anhalten soll, aber nun sind wir hier und machen uns auf, auf den Freedom Trail. Schon die ersten paar Meter sind vielversprechend. eine Dame kommt uns entgegen und meint, es sei ein spectacular morning und N könne sicher ein paar spectacular shots weiter vorne machen. Na dann....

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Gut getarnt sind die ja nicht.

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Herrlich ruhig hier, kein anderer hier...abgesehen natürlich von zig Vögeln.

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Hm, bist du ein Tricolored heron (Egretta tricolor)? Außerdem nervt N die Unterscheidung Egret und Heron im common name auf Englisch. Der hier heißt Heron ist aber Genus Egretta.... die spinnen die... aber das hatten wir ja schon mal.

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Die waren wohl verabredet?

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N ist nicht sicher, ob das alles Rosa Löffler, Roseate Spoonbills, sind, bei einem der Sieben ist sie allerdings ganz sicher.

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Von weiter weg sieht man sie kaum.

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Ns Lieblings-Florida-Vogel ist auch hier, hat sich auf jeden Fall gelohnt, den Boardwalk zu laufen.

Wir fahren gen Norden und machen einen Schlenker über Jacksonville zum MOSH, Museum of Science and History. Das ist jetzt nicht riesig aber die History Abteilung ist interessant und ansprechend gemacht. Wir könnten von hier den St. Johns River einfach per Brücke überqueren, aber N will Fähre fahren, also geht es nach Mayport zur Mayport Ferry. Die ist fast zum Abfahren bereit als wir ankommen und wir sind der vorletzte Wagen, der an Bord fährt. N wundert sich, wo sie das Ticket herbekommt, aber der Herr Fähren-Einweiser meint nur: "This week, the ferry is free." Was für eine nette Überraschung.

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Der St. Johns River ist ja nicht wirklich breit, und so dauert es nur wenige Minuten, bis wir drüben ankommen.

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Laut Navi können wir schwimmen.

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Wir landen hier sozusagen direkt in der Timucuan Preserve und fahren zur Kingsley Plantation, auch wenn N weiß, dass die heute geschlossen hat. Mittlerweile ist es schon egal, dass N den Stempel Pass vergessen hat, denn sie hätte ja bisher keinen einzigen bekommen. Entweder war geschlossen, oder wir hätten ewig warten müssen, oder wir hatten keine Lust.

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Eine herrliche Strecke.

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Wunderschön hier.

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Ribault Club auf St. George Island

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Gopher Tortoise

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Wir fahren über Little Talbot Island und über Big Talbot Island nach Amelia Island. Wirklich eine wunderschöne Gegend. Neben der schier endlosen salt marsh, gibt es sogar richtige Dünen, aber N hält dennoch nicht an, sondern fährt weiter zu den Sea Cottages in Fernandina Beach.

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Der rechte Teil des gelben Hauses ist unseres. Allerdings war es ziemlich kompliziert, da reinzukommen. N kam hier an und das Office war geschlossen. Die letzte E-Mail des Motels sagte, man könne auch die App nutzen. Die sagt aber unsere Buchungsnummer und unser Name seien unbekannt. Na spitze. Alternativ könne man auch anrufen. Dummerweise hat N aber kein Guthaben mehr auf der Prepaid Karte und noch blöder, das Guthaben lässt sich nicht aufladen per Bankkonto. Ständig kommt eine Fehlermeldung. War das schon immer so? Oder hat N es noch nie probiert? Egal, denn Houston, wir haben hier ein major problem. Wie kommen wir an den Zimmerschlüssel? Ein Paar mit Hund kommt aus einem der Cottages. Es ist Zeit für desperate measures. N fragt, ob sie deren Telefon nutzen darf, um einzuchecken. Die beiden sind supernett und helfen und ertragen auch die lange Wartezeit, die N in der Warteschleife verbringen darf. Und endlich nach einer gefühlten Ewigkeit hat N den Schlüssel und die Zimmernummer. Juhu. Da das Aufladen per Bankkonto nicht funktioniert, versucht es N mit Hilfe von daheim und einer Aufladenummer. Das funktioniert glücklicherweise.

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Da wir hier über eine Küchenzeile verfügen und N noch den Eiscreme Gutschein von Winn Dixie hat, düst N nochmal los und dann können wir hier gemütlich zu Abend essen.

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N macht Chicken Burritos mit Cheddar, Reis, Bohnen, Tomaten, Avocado und Sour Cream. Netterweise haben wir ein Smart TV und so kann N Netflix schauen und macht sich an Staffel 6 von Blacklist.


Dienstag, 25.10.22 Fernandina Beach

Aaalsoooo eigentlich.... ja eigentlich hatte N mal für heute geplant, dass wir zu Fuß Richtung Downtown Fernandina Beach gehen und dort eine Museums- und Besichtigungsrunde drehen... aber N ist heute mehr nach draußen und grün. Also Planänderung. Auch hier gilt: "Life is happening, while you are busy making plans". Das gilt für das wahre Leben genauso wie für Businesspläne, weiß N zu berichten.

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Hm, der ist aber recht blass. Ist das jetzt ein junger Cardinal oder eine Frau Cardinal?

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Der Egan Creek liegt sozusagen direkt vor unserer Haustür und N entscheidet, dass wir den blauen und dann den grünen Trail laufen. Das sollten so ca 4-5 Kilometer sein.

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Wow, toll anzusehen.

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Und so machen wir uns früh auf den Weg, der aus einem Streifen gemähten Rasens besteht.

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N ist nicht schnell genug für das Deer, was uns anstarrt und so ist auf dem Photo....nix.

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Mr. Anhinga

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Storch?

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Noch ein Tri-colored Heron?

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Leider keine gesichtet.

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Noch ein Anhinga.

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Zur Abwechselung mal ein schlafender Ibis.

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Hm, und was ist das jetzt wieder?

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Der Anhinga ist deutlich besser getarnt.

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...und noch einer.

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Nach etwa 2,5 h sind wir am Ende des grünen Creek-Trails angekommen und gehen von dort nach rechts, Richtung Strand. Mittagspause! Freundlicherweise ist hier ein Salt Life Food Shack. Wir platzieren uns auf dem Deck in der oberen Etage im Schatten mit Blick auf den Atlantik und N entscheidet sich für ein Fish Sandwich und einen Mango Mai Tai als Nachtisch. wir sind ja schließlich zu Fuß hier.

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Zurück zu den Sea Cottages geht es jetzt am Strand entlang, das geht zwar deutlich schneller und dauert nur so ca 1h, bringt aber durch das Barfußlaufen auf dem harten Sand eine Fast-Blase an der rechten Ferse. Aber falls es ernst wird, da hat N ja was dabei. Wieder zurück, ist das einzige zu dem N sich noch aufraffen kann, ein wenig vor der Hütte zu sitzen und danach Blacklist zu schauen und dabei die geschenkte Eiscreme zu essen.

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Mittwoch, 26.10.22 Fernandina Beach - Gainesville

Da N es natürlich gestern nicht geschafft hat, fast 1,5 kg Eis zu essen, klopft sie bei den Nachbarn an, die ihr so super beim Einchecken geholfen haben und fragt, ob sie Mint-Chocolate Icecream mögen, very much. Prima, denn wir können es nicht mitnehmen erklärt N und drückt ihnen das Eis in die Hand. Damit hatten sie offenbar nicht gerechnet. N hatte ja schon in St. Augustine die kostenfreie Audiotour App "Florida Stories" aufs Handy geladen und freundlicherweise gibt es auch eine Tour für Fernandina und die verfolgen wir jetzt.

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Die Tour startet hier unten, Front @ Centre

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Meet Mr. David Yulee

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Sehr hübsch hier, richtiges small town feeling und ein Haus ist hübscher als das andere. Menno, N will auch so eine Veranda.

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Die Acht Flaggen, die in der Geschichte über Amelia Island wehten, sind hier versammelt.

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Nach Fudge ist N eher nicht, Durst trifft es eher, da es mittlerweile recht warm ist und da das Florida Inn, das älteste Hotel Floridas, angeblich ein Restaurant hat, versuchen wir es dort. Hm, leider geschlossen, aber nebenan sei geöffnet erfahren wir, also gehen wir ein Häuschen weiter in die Green Turtle Tavern. Zwei Herren hinter der Bar Anfang 60 schätzt N, der eine sagt er lerne den anderen an. "A bit late in life to start your working career" meint N. Die beiden sind gut gelaunt und wir erfahren, dass der Herr, der den Job bisher gemacht hat, weiterzieht. Das x-te Mal offenbar in seinem Leben, er sei in Kanada gestartet und von alle paar Jahre weiter gen Süden gezogen und weiter südlich als Florida wäre jetzt nur noch Südamerika erklärt er und daher gehe es jetzt in den Nordwesten. Full circle sozusagen. "Your life sounds much more interesting than mine." antwortet N.

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Florida House Inn

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Das Haus steht nördlich der eigentlichen Stadt an der/im(?) Fernandina Plaza Historic State Park, also wieder zurück zum Text, das Haus hier könnte einigen bekannt vorkommen. Klick für die Auflösung.

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So und jetzt ist es Mittag und es geht weiter zu unserem heutigen Ziel Gainesville, unserem Etappenziel auf dem Weg von der Atlantik- zur Golfküste.

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Zum Abendessen geht es heute zu BJ's Brewhouse für den geschenkten Geburtstags-Pizookie, und dieses Jahr kann N den Gutschein sogar mal wieder einlösen. Die Wahl fällt auf Salted Caramel. Und jetzt sind wir stuffed. Und da war er wieder, der Calvin und Hobbes.


Donnerstag, 27.10.22 Gainesville

Heute stehen nur ein paar "Kleinigkeiten" auf dem Plan. Das Thomas Center, das Matheson History Museum und das Cade Museum for Creativity & Invention. Wir starten mit dem Thomas Center. Das war mal ein Privathaus, die Sunkist Villa, dann das Hotel Thomas und heute ist der rechte Teil ein Kulturzentrum und der linke Teil Stadtverwaltung, das ist der Teil auf dem Bild den man kaum sieht.

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Freundlicherweise kann man das Kulturzentrum und den Garten einfach so besichtigen und es gibt eine Infobroschüre über die einzelnen Räume und auch eine kostenfreie Cell Phone Audiotour. Wir schnecken durch die Räume und dann durch den Garten. Very relaxing.

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Ich glaub der ist schlecht.

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Rotschulterbussard, Red-shouldered Hawk (Buteo lineatus)

Wieder 3 Ecken weiter gehen wir ins Dade Museum, das ist eher was für Kinder und die benehmen sich hier gerade wie ein Schwarm Heuschrecken, Chaos pur. Tja die drei Schulbusse, vor der Tür standen nicht zur Deko dort. Die wirklich interessante Sache hier, ist die Geschichte, die hinter Gatorade und dem Erfinder Dade (aha, daher der Museumsname!) steckt, ist interessant aber den Eintritt nicht wert. N stellt überrascht fest, dass sie in Ihrem Leben noch nie Gatorade getrunken hat, dafür kennt sie den Geschmack von medizinischem Elektrolytersatz zum Trinken, sie hatte schonmal mit der Version Lakritz Bekanntschaft und das ist einfach nur "bäh". Probleme mit dem Geschmack hatte auch Gatorade und da mussten Zitronen her. Der Name kommt übrigens von "gator aid", da es den Florida Gators helfen sollte zu gewinnen. Wäre das dann doping? Fragen über Fragen... Nevertheless waren wir jetzt dennoch eine Stunde hier. Nächster Stopp ein paar Meter weiter ist das Matheson History Museum, das ist jetzt nicht sehr elaboriert, aber irgendetwas Neues erfährt man ja trotzdem immer und für N war es, dass sowohl Tom Petty und zwei der Eagles Mitglieder hier aus Gainesville stammen.

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Das Matheson House steht auch hier auf dem Gelände hinter dem Museum, ist aber wegen staff shortage momentan nicht zu besichtigen. Schade, aber da machst du nix.

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Das steht hier auch herum, ohne Erklärbär. N meint, vielleicht wäre das ja ein Job für Sunny und mich.

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Rotkardinal: "Ja, bitte? Wer stört?"

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Wieder mal nur um die Ecke ist Muñecas Taco Garden, auf dem Bo Diddley Square, ach, hab ich ganz vergessen zu schreiben, der ist auch von hier. Wir legen Mittagspause in Begleitung von zwei Quesadillas ein. Die heißen hier zwar Quesaditas, schmecken dennoch. So, keine Lust mehr, wir fahren zurück zum Hotel und werfen uns an den Pool.

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 Ähm... das schmeckt?

Abendessen fällt aus meint N, schließlich hatte sie gerade erst die Quesaditas... und was ist mit Sunny und mir?


Freitag, 28.10.22 Gainesville - Crystal River

Heute geht es über die 121, die als scenic byway geführt wird, nach Williston. Das Ziel dort ist ein ehemals privater Garten, die Cedar Lakes Woods and Gardens, der jetzt für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

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Hübsch hier und das ist nur die Zufahrt.

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Das hiesige Empfangskomitee schnurrt.

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Ein privater Garten, der aus einem alten Steinbruch entstand, nicht schlecht Herr Specht.

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Aragog? Hier ist alles schon für Halloween und auch Weihnachten in der Mache.

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Apple snail

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Apple snail Eier 

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Warum sitzen die immer auf den Schildern? Zum Aufwärmen? Hm, ist ja nicht gerade kalt hier heute....

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Und wer bist Du?

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Der Wasserstand ist ziemlich hoch.

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N hatte ursprünglich mal eine Übernachtung auf Cedar Key eingeplant und es dann wieder gestrichen, aber ansehen möchte Sie es dennoch und deshalb fahren wir jetzt dorthin zum Mittagessen.

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Schon schön hier. Hm, vielleicht hätte N es doch nicht von der Übernachtungsliste streichen sollen. Aber hinterher ist man ja immer schlauer.

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Das ist das "Steamers" und da gehen wir jetzt hin, um was zu essen.

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Wir haben einen Spitzenplatz findet N. Im Schatten, ein wenig Wind und die Natur vor der Nase. Hier könnte sie ewig sitzen und den Pelikanen zusehen.

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Wir warten auf unseren Eistee und den Clam Strip Basket. Yummy.

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Na endlich.

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Jonathan?

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 Unser nächstes Ziel ist das Cedar Key Historical Society Museum, das macht zwar erst um 13 Uhr auf, aber mittlerweile ist es spät genug.

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Die Corona-Regeln werden ja weltweit lokal adaptiert, hier ist die Maßeinheit eindeutig Meeresfrüchte bezogen. Da wir ja nun offensichtlich hier nicht übernachten, müssen wir wohl weiter. Unser Zuhause für die nächsten zwei Nächte ist Crystal River. Genauer gesagt: das Retreat at Crystal Manatee. Wir bekommen Zimmer Nr. 1.

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Das ist die leiseste Klimaanlage, die wir je kennengelernt haben, mit einer Flüstermodus-Taste. Herrlich.

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Spitzendusche, übrigens.

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Und neben einer privaten Terrasse haben wir auch einen privaten Parkplatz, ach und ca. 100 Meter nach rechts ist der Kings Bay Park, ein prima Platz für den Sonnenuntergang.

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Meeting?

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Und wir Dummerchen dachten doch tatsächlich, Eichhörnchen seien 4-Beiner.

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Was für eine schöne Überraschung, gerade als wir gehen wollen, macht uns eine Frau darauf aufmerksam, dass hier neben dem Steg eine Manatee Mama mit ihrem Kalb ist.

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Wie, wieder kein Abendessen? Ok, ok, N fährt mit uns noch zum Winn Dixie und besorgt asiatischen Reis mit Gemüse für die Mikrowelle und auch ein Paket Popcorn für die Mikrowelle kommt mit. Hier gibt es auf dem Zimmer zwar keine Mikrowelle oder Kaffeemaschine aber im Gemeinschaftsbereich gibt es neben der Eismaschine auch eine Mikrowelle. Zudem ist hier der Frühstücksbereich ständig mit Keycode zugänglich, so kann N sich neben einem Vanillekaffee auch eine Flasche O-Saft holen. Eine weitere Nettigkeit ist, dass am späteren Nachmittag die Tochter des Schweiz-stämmigen Inhabers, frisch gebackene Marzipantaschen vorbeibringt und da es ein Zimmer für zwei ist, bekommen wir auch zwei Teilchen. Das passt perfekt zum Kaffee. Das Retreat ist wirklich zu empfehlen.

N wollte ja gerne am 4.11. eine geführte Kayaktour bei King's Landing machen, aber als Einzelperson darf sie das nicht buchen sagt die Buchungsseite. Toll. Also schaut sie nach Alternativen und sie hat so eine dunkle Erinnerung, dass sie, als sie mal den Norden von Florida geplant hatte, so um 2019 rum, dass sie da in Crystal River nach einer Tour Ausschau gehalten hatten und so macht sie das einfach nochmal. Geführte Touren findet sie zwar nicht bei dem Anbieter, der sich am nächsten an den Three Sisters Springs befindet, die sind alle ausgebucht, aber ein Kayak so mieten das geht. Einzelkayaks gibt es nur zum drauf- statt drinsitzen, ne, das machen die über 50-jährigen Gebeine nicht mehr mit nicht für 3h, alternativ ein beinahe doppelt so teures see-through Kayak. Na ja, man wird ja nur einmal 52 findet N und das sei ein gutes Geschenk und vielleicht ist es auch ganz witzig. Also mietet sie kurzerhand für morgen früh um 9 ein Kayak.


Samstag, 29.10.22 Crystal River

Das bedeutet früh aufstehen, denn man soll eine halbe Stunde vorher da sein, also steht N um halb acht auf, frühstückt eine Kleinigkeit und macht sich dann auf den Weg. Bei der Crystal River Kayak Company muss N das "Wie verhalte ich mich richtig bei den Manatees" Video ansehen, also theoretisch, denn 3 weitere Kunden finden es total richtig, so laut zu sein, dass N kein einziges Wort versteht. Na, herzlichen Dank auch. Manche Leute nehmen aber auch so gar nichts um sie herum wahr. N ist die erste Kundin, die heute zu Wasser gelassen wird. Vorhin dachte sie noch, Mensch, da hat sich das Mitbringen des wasserdichten Beutels und der Wasserschuhe ja doch gelohnt, nur um jetzt zu erfahren, dass das durchsichtige Kayak so empfindlich ist, dass man es nur barfuß nutzen darf. Hmpf. Da es auch keinen Fußstützen gibt, macht es das Paddeln etwas anstrengender. Und schon ist sie froh, dass sie nur 3h gebucht hat. Der Weg bis zu den Three Sisters Springs ist nicht sehr weit und so ist N das zweite Kayak dort neben einer Manatee Aufpasserin in Warnweste.

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Und eine (oder die von gestern?) Manatee-Mama und der Nachwuchs sind auch da und das Kleine ist ziemlich neugierig, es kommt ans Boot und stupst es an, taucht darunter her und auch wenn N viel zu überrascht ist, um ein Bild zu machen, ist das durchsichtige Boot jetzt Gold wert.

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Das Kleine entfernt sich immer weiter von Mama und ab und an schwimmt es allerdings schnell und direkt zu ihr zurück. Einer der Manatee-Versteher meint, dass sie es ab und an zurückruft, allerdings scheint das Wort von Mama nur bedingt lange Wirkung zu haben, denn dann macht es sich (tüdelü) so nach und nach wieder auf Abwege. Irgendwann hat Mama entweder keine Lust mehr oder es wird ihr hier einfach zu voll und sie verlässt mit dem Nachwuchs den Quelltopf. Dabei achten die Manatee-Verstehen darauf, dass der Kanal frei von Booten, Tauchern etc. ist, denn die Tiere haben Vorfahrt. Oder heißt es Vorschwimm?

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N dümpelt hier eine Weile in dem herrlich klaren Wasser herum, aber da wir ja ein Kayak haben, paddelt N noch eine Runde, allerdings nicht in das "offenere" Wasser der Bucht, denn es weht ein guter Wind, der das Paddeln schon in den Kanälen je nach Richtung ziemlich anstrengend macht.

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Nach fast 3h ist sie wieder beim Verleiher und lässt sich aus dem Boot helfen, denn allein kommt sie tatsächlich nicht herausgekrabbelt.

Es jetzt ja gerade mal Mittag, was machen wir den Rest des Tages? Faul sein klingt seeeehr verlockend. Um die Ecke von unserer Bleibe ist The Crab Plant, das Restaurant hatte N sich als Abendessenziel vorgenommen, aber allein, es fehlt die Motivation und so geht es nochmal zum Winn Dixie, der ist ja nah beim Kayakverleih und N stattet sich mit Abendessen aus und setzt sich dann ganz gemütlich auf ihre Terrasse mit Kaffee, Popcorn, Hörbuch und in Begleitung von zwei frisch gebackenen Croissants, die sich später dazugesellen. Zwischendrin wird wieder Koffer gepackt, denn morgen geht es weiter.

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Sonntag, 30.10.22 Crystal River - Clearwater Beach

Happy Birthday und dazu wieder früh aufstehen.

Wir fahren weiter nach Süden. Hier auf dem Weg im Bereich der Chassahowitzka Wildlife Management Area stehen endlich die aufgrund des Titels des Berichtes zu erwartenden "Bear Country" Sings, aber leider gibt es keinerlei Möglichkeit anzuhalten, also kann N kein Bild machen, aber Sunny und ich können es bestätigen. Leider sind wir die einzigen beiden Bären weit und breit, zumindest die einzigen, deren Anwesenheit wir bestätigen können. Kein Florida Black Bear (Ursus americanus floridanus)...

Am Hotel angekommen, ist leider noch kein Zimmer frei, ok, es ist ja jetzt erst 11 Uhr morgens, keine Überraschung. Zumindest ist N jetzt auf der Check-In Zimmerliste und bekommt schon mal einen Parking Pass für die Garage unter dem Hotel. N fährt mit uns weiter nach Süden über die 699, den Gulf Blvd. von einer Insel zu nächsten und dann über die Sunshine Skyway Bridge. Dabei fällt N auf, dass sie beim letzten Überqueren schon nicht für ein Photo angehalten hat auf dem Rastplatz und jetzt schon wieder nicht. Vielleicht auf dem Rückweg, je nachdem wie spät, bzw. dunkel es dann ist. Auf die Minute pünktlich um 13 Uhr kommen wir in Bradenton beim Red Barn Flea Market an. Hier treffen wir uns mit: Achtung: M, C, U, G und M. Jetzt sind wir zu 8 und so streunen wir mal in größeren und mal kleineren Grüppchen durch den Flohmarkt. Der hat im Gegensatz zu dem in Ft. Myers eine Klimaanlage, das ist seeeeehr angenehm.

Nach ein paar Stunden meldet sich mal wieder der kleine Hunger und wie immer kein Milchreis in Sicht. Aber es gibt seit ein paar Wochen einen Plan, das zu ändern. Ford's Garage in Sarasota. Die anderen Buchstaben besuchen noch den nahe gelegenen apple Store und N als Samsung Nutzer, geht schon mal ins Restaurant umd kümmert sich um einen Tisch. Mit einem Wartestopp an der Bar, da können wir schon mal ganz in Ruhe die Speisekarte studieren.

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Nach dem Pulled Pork Burger sind wir schon ziemlich satt aber der Ford's Garage Geburtstags-Nachtisch geht noch, vor allem, wenn man ihn mit anderen teilt. Dummerweise wird der offenbar nur singend überreicht, seufz. Aber N erträgt es mit erzwungener Gelassenheit.

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Und mal wieder ein Suchbild mit Bären.

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 "Autsch, hör auf, mich zu treten."

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Roof Top Bar: "Jimmy`s on the Edge"

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Montag, 31.10.22 Clearwater Beach

Heute machen wir....nichts... außer Kaffee auf dem Balkon zu trinken, am Pool "Cold, Cold Bones" zu hören, an der Poolbar Cocktail zu trinken, den Sonnenuntergang anzusehen und bei Crabby's Bar & Grill Popcorn Shrimp zu Abend zu essen.

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Dienstag, 01.11.22 Clearwater Beach - St Petersburg - Clearwater Beach

Für heute steht das Dali Museum in St. Petersburg auf der Planungsliste, da war N in all den Besuchen in Florida noch nicht und wo wir schon mal so nah dran sind, war das irgendwie logisch findet N. Aber bevor es früh losgeht, geht N noch kurz mit der Kamera auf die Plattform vor dem Hotel, die man von der Garage unter dem Hotel erreichen kann und macht mal ein Bild von unten vom Glaswand Pool.

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Glaswand-Pool von unten.

Das Parkhaus am Museum findet N etwas zu teuer aber mit ein wenig Suche gestern Abend im Netz hat sie einen Parkplatz gefunden, der nah am Museum ist, aber nur $5 am Tag kostet, das findet sie ok. Der Parkplatz läuft auf den Karten entweder als Progress Energy Parking Lot oder als AL Lang Surface Lot.

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Das Museum ist sozusagen um die Ecke und sieht von jeder Seite anders aus. Das bestätigt auch der Herr bei dem wir jetzt als erstes die "Gebäude Architektur Tour" machen. Tur Tour ist übrigens irgendwie witzig...

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Leider kann N die Spiraltreppe nicht lotgerecht fotografieren, der Wachmann hier hat scheinbar einen Stock gefrühstückt, der lässt uns nicht mal für eine Minute hinter die Infotheke für das Bild. dann eben nicht, pah.

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Und wieder ein Beweis, dass die Kamera die Welt anders sieht als das menschliche Auge. Um das Porträt zu sehen, muss man schon sehr weit zurückgehen ohne Kamera.

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Hier auch, und wenn man näher rangeht, verschwindet Lincoln und dafür taucht dann Gala auf. 

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Und hier ist mehr als nur ein Torero versteckt.

Was N auch sehr gut gefällt ist die Möglichkeit ein Dali Gemälde virtuell zu betreten. Das dauert leider nur drei Minuten, ist aber verständlich, da es hier eine Schlange gibt, die das auch alle erleben wollen. N überlegt ernsthaft, sich ein zweites Mal anzustellen, aber dann machen wir es doch nicht, wir haben ja noch ein wenig Programm heute. Einen kleinen Imbiss im Cafe Gala im Museum gönnen wir uns aber, denn das erhöht erheblich die Lebensqualität, sich hier einfach mal auf eine leckere Tortilla Espanola und ein Glass Wein an der Theke niederzulassen und den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen.

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Vom Dali Museum sind es nur ein paar Schritte am Wasser entlang zum St. Petersburg Museum of History. N hat dafür gestern sogar einen Groupon Rabatt gefunden, irgendwie gibt es hier nettere Dinge auf Groupon als zuhause. Das Museum ist zwar nicht riesig, aber wenn man an der Stadtgeschichte interessiert ist, lohnt es sich, da das Museum auf dem Pier ist, überlegt N kurz noch, ob sie mal zum Ende laufen soll, aber es ist echt zu warm zum groß herumlaufen und stattdessen machen wir jetzt genau das Gegenteil und drehen eine Sightseeing-Runde mit dem kostenlosen und klimatisierten "Downtown Looper" Trolley durch... wenig überraschend: Downtown.

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Am späteren Nachmittag geht es auf den Rückweg mit ein zwei kleinen Zwischenstopps zum Sightseeing... bei Home Centric. Wir sind dennoch pünktlich zum Sonnenuntergang wieder zurück und genießen ihn vom Balkon aus.

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Mittwoch, 02.11.22 Clearwater Beach - St Petersburg - Clearwater Beach

Heute geht es nochmal in die gleiche Richtung, in St. Petersburg gibt es nämlich einen botanischen Garten, der direkt neben einem Freilichtmuseum liegt. Na, wenn das nicht die perfekte Kombi für N ist, und als Sahnehäubchen ist in beiden Einrichtungen auch noch der Eintritt frei. Als erstes geht es zu den Pflanzen, auch wenn das erste Bild von einem Vogel ist.

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Ist das ne Spottdrossel? N ist sich nicht sicher, da die Flügel irgendwie nicht stimmen.

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Florettseidenbaum, (Ceiba speciosa).  Das ist wirklich ein so toller Baum, schade, dass es dem in Deutschland zu kalt ist.

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...und freundlicherweise blüht der im Herbst, also immer dann, wenn N hier ist.

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Es regnet Blütenblätter.

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Ich darf mal wieder als Größenvergleich herhalten.

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Wow, sind die groß.

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Papaya

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 Banana!!!

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Tiere gibt es hier übrigens auch.

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Ein gut getarnter Alligator.

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Was soll das sein? Ein Halloween Kostüm? Bisschen spät dran der Herr.... oder die Dame.

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Florida swamp-lily oder auch string lily.

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Das sieht man doch sofort, dass das kein Abdruck einer Bärenpfote sein kann. Tststs.

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Der Name passt ja mal.

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Ist das ein Red Shouldered Hawk?

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Die Beauty Berries sind einfach immer wieder schön.

Der botanische Garten geht fast nahtlos in das Freilichtmuseum über und N genießt, dass es auch hier sehr leer ist und schlendert von Haus zu Haus. Und davon stehen hier mehr als wir erwartet haben.

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Hier im Laden ist ein Herr hinter der Ladentheke, mit dem N sich eine ganze Weile unterhält.

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Das hat sich heute gelohnt, und da anscheinend aktuell weitere Häuser hier aufgebaut werden, ist das ein Ziel, das N sicher nochmals aufsuchen wird. N fährt zurück nach Clearwater und genießt den letzten Abend am Meer... vom Hotelpool aus.

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Essen gibt es schräg gegenüber vom Hotel bei Salty's Island Bar & Grille an der Bar und da das Hotel eine Rooftop Bar, Jimmy's on the Edge, hat, die mit ein Grund war, es auszusuchen, will N doch wenigstens auch einmal hier hinauf gehen. Abends gibt es hier den "9:00 p.m. complimentary Fireball Shot at our Firebar Count Down Party" und dazu kommt N jetzt gerade richtig.


Donnerstag, 03.11.22 Clearwater Beach - Oldsmar

So langsam müssen wir uns mit dem Gedanken an die Heimreise auseinandersetzen, denn der Weg, den wir heute einschlagen, führt wieder in das Landesinnere und so nehmen wir in Clearwater Abschied vom Golf vom Mexico.  

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Nach unserem Strandstopp geht es zum ersten "richtigen" Stopp: Dunedin. Und man kann unschwer erkennen, dass es hier ein schottisches Erbe gibt. Nicht nur die Straßenschilder, sondern auch die Bauweise der kleinen Mall ist ziemlich eindeutig.

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Ok, Orangen gehören nun eher nicht nach Schottland...

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Da gehen wir jetzt hinein, ins Dunedin History Museum.

Der allgemeine Teil zur Geschichte der Stadt ist ganz schön gemacht, den hinteren Bereich des Museums, der zwar recht einfach gestaltet ist, finden wir inhaltlich ziemlich spannend. Es geht um die Geschichte der Ernährung in den USA. Ein wenig Wasser möchte N dann aber doch noch sehen und so fahren wir in den nahegelegenen Honeymoon State Park.

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Lokale Tierwelt: Viel-Beiner,...

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Ohne-Beiner,...

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Zwei-Beiner,....

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Verdammt schön hier.

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Sanderling (Calidris alba)

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Black beak, yellow slippers...

 

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Nicht schlecht, was hier gebaut wurde, oder?

Im Norden der Insel befindet sich der Osprey Trail und den erlaufen wir jetzt. Also nicht jetzt sofort, sondern nachdem N eine Ehrenrunde über die Insel gedreht hat, denn die hat ein Einbahnstraßensystem und wenn man wie wir an der "Ausfahrt" vorbeifährt, dann muss man halt nochmals einmal rum.

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Hier am Parkplatz des Osprey Trails ist es im Vergleich zum Strand ziemlich leer.

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Nennt man das Ausweichen?

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Wir sind zwar etwas schneller unterwegs, aber dennoch ist es irgendwann für uns an der Zeit, weiterzufahren. Die letzten beiden Nächte des Urlaubs übernachten wir in Oldsmar im Hilton Garden Inn.

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Freitag, 04.11.22 Oldsmar

Oh Mann, wir sind soooo unmotiviert. Nach dem Frühstück packt N das meiste schon mal zusammen, um zu testen, was der Koffer wiegt. Knapp 22 kg, das sollte passen. Nach dem Frühstück nutzt N den bequemen Sessel im Zimmer und schreibt ein wenig Reisebericht, lädt ein paar Bilder hoch und dann steht der Upper Tampa Bay Conservation Park an. Als erstes hält N am Eagle Trail. Hier sind wir ganz allein und genießen die Ruhe.

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Nächster Halt das Nature Center, am Parkplatz steht ein Schild, das den möglichen Wasserstand bei einem Hurricane anzeigt,.... uiuiui. Das ist hoch.

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Hier startet auch der Loop des Bobcat trails, der sehr schön einen Teil als Boardwalk über das Wasser führt.

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Kein einziges Tier hält es für nötig, sich vertraglich korrekt neben seinem Schild aufzuhalten, die machen noch nicht mal den Basic 9-5 Job. Und zudem hat jeder Hinz und Kunz hier ein Schild und nur die, die immer pflichtgemäß da sind, genau die haben kein Schild.

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Ne, die Krabben meine ich nicht, obwohl, die sind auch immer da....

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Ich meine die Eidechsen...obwohl, hm, vielleicht können die nur nicht lesen und halten die Pflanzenschilder für die Eidechsenschilder, allerdings, wenn ich mir das so ansehe, vielleicht können die gar nicht lesen???? Und wieder Fragen über Fragen...

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Netterweise stehen hier ein paar Bänke und so machen wir eine Weile Rast.

An der Boat Ramp trifft N auf zwei Paddler, die gerade ihr Boot aus dem Wasser hieven. N unterhält sich ein wenig mit Ihnen und sie berichten, dass sie unterwegs auch keine Tiere gesehen hätten, liegt also nicht an N. Ganz in der Nähe des Parks ist ein Publix und so gibt es heute Abendessen von Publix.


Samstag, 5.11.22 Oldsmar - Orlando

Doof, so ein letzter Tag, aber da wir erst heute Abend um 20.30 Uhr fliegen, steht noch ein wenig Sightseeing an und der erste Stopp ist das Henry B. Plant Museum, das sich im historischen Tampa Bay Hotel von 1891 befindet. Das hatte N schon seit einigen Jahren auf der Liste.

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Macht von außen schon eine Menge her finden wir.

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N parkt direkt auf dem kleinen Parkplatz vor dem Gebäude, ist sich aber nicht sicher, ob das ok ist und fragt deshalb an der Kasse nach. Ja, das sei ok, denn es ist Wochenende, da könne man dort stehen. Na, dann gehen wir mal rein. Dank des Groupon Coupons, den N gestern erworben hat, dürfen wir das sogar günstiger tun.

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Alleine auf dem Flur sind zig Stationen für den Audioguide und so dauert es eine Weile, bis N alles durch hat.

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Hm, Schweinefüsse zum Frühstück findet N jetzt nicht sooo prickelnd.... zu einer anderen Mahlzeit allerdings auch nicht.

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Eine der Luxussuiten. Mehrere Zimmer und sogar ein eigener Ausgang nach draußen. Kommen und gehen, ohne durch den Hoteleingang zu müssen. War für einige Gäste vermutlich ziemlich wichtig.

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Das ist echt schön, finden wir.

Wir laufen über die Kennedy Boulevard Bridge auf die andere Seite des Hillsborough Rivers zum Museum of Photography. Das Museum wird aktuell nach Ybor City verlegt, aber da die Ausstellung so lala ist, aber die Kunstinstallation in der Eingangshalle N richtig gut gefällt, kann sie dies nur allen anraten, einfach mal in die öffentlich zugängliche Eingangshalle des Rivergate Towers (400 N Ashley Drive) zu gehen und nach oben zu sehen.

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 Leider endet damit das offizielle Urlaubsprogramm und es steht nur noch nach Orlando fahren, Auto abgeben und Heimfliegen auf der Agenda.

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