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Sa 31.10.15 Holbrook, AZ nach Willcox, AZ

Das Bett hat für eine Belegung mit 2 Personen eine zu weiche Matratze. N kämpft die ganze Nacht damit, nicht vom Rim in den Canyon zu rollen. Um 4.30 Uhr gibt sie auf. M macht Kaffee und die Heizung an.

Es ist ganz schön frisch im Zimmer geworden, denn aktuell sind es draußen 0 °C und die Frontscheibe vom Auto ist zugefroren. M bewegt den Wagen ein paar Meter und stellt ihn zum Entfrosten in die Sonne.

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Hier im Best Western Arizonian Inn gibt es tatsächlich richtiges Geschirr und Besteck beim Frühstück. N & M essen Bratkartoffeln mit Rührei und gebratenen Hamburger Patties, die, für N immer noch unerklärlich, wenn sie morgens zum Frühstück gegessen werden, plötzlich „sausage“ heißen. Ab mittags werden sie dann wieder zu Hamburger Patties.

N will wie jeden Morgen die Ziploc-Beutel für die Kühlbox wieder mit Eis füllen, heute gibt es aber eine Neuheit. Dieser Automat hier spendet Eis nur gegen Zimmerschlüssel.

Beim Ausräumen des Kühlschranks stellt sie fest, dass dieser sogar mit Beleuchtung und separatem, richtigem Gefrierfach ausgestattet ist. So was hatten wir auch noch nicht.

N entdeckt zufällig beim Vorbeifahren auf der linken Seite den ehemaligen Bucket of Blood Saloon. Klasse, eigentlich wollte sie da gestern hin, hatte aber keine Lust mehr.

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„The gunfight that took place was like nothing that had ever been seen in the saloon before. Written records say that the result was “buckets of blood” on the floor. Thus, the name of the saloon was changed to Bucket of Blood.

Über Holbrook heißt es übrigens auch: “too tough for women and churches” Hm, ob es hier Kirchen gibt, darauf haben wir jetzt nicht geachtet, Frauen gibt es mittlerweile definitiv.

In Taylor preist ein Laden seine Waren an: survival gear, knives, boots…

N: „Was man halt an Ausrüstung so braucht für einen Besuch im Supermarkt.“

Irgendwo auf der 77 vor Show Low.

M: Was meinst du auf welcher Spur ich jetzt bin?“

N: „Seitenstreifen.“

(M fährt wieder nach links auf die reguläre Fahrbahn.)

N: „Wie bist du denn da hingekommen?“

M: „Keine Ahnung, aber der Fahrbahnbelag war deutlich besser.“

N: „Kein Kunststück, fährt ja auch sonst keiner lang.“

Wir fahren durch Show Low, was einen ganz netten Eindruck macht und von der Infrastruktur mehr zu bieten hat als N erwartet hätte. Von hier aus geht es über die 60, eine schön zu fahrende Strecke durch die Berge, nach Globe.

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Salt River Canyon

N: „Sind die zwei Spuren immer auf der Seite die bergauf geht, zum Überholen langsamer Fahrzeuge?“

M: „Ja.“

N: „Macht ja Sinn.“

M: „Ist bei uns zuhause genau dasselbe.“

N: „Macht ja auch da Sinn.“

Anmerkung der Autors: Damit wäre auch das geklärt.

Das Teilstück von Globe nach Safford kennen wir bereits, hier sind wir schon 2013 entlanggefahren. Nicht, dass wir uns irgendwie an die Aussichten erinnern könnten.

Da der CD Player, der heute auf der langen Stecke arbeiten sollte, ja streikt, muss Sirius wieder ran. M singt mit.

N: „Das geht gar nicht.“

M: „Wieso das ist Whitesnake, das ist doch ganz ok.“

N: „Ich meinte deinen Gesang.“

Auf dem letzten Stück vor dem Chiricahua National Monument sehen wir einen Roadrunner und eine Schlange, die sich mitten auf der Straße aufwärmt. Kein sehr sicherer Ort, wenn man noch etwas länger leben will.

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Wir stoppen wie immer als erstes am Visitor Center, schließlich will N ihren obligatorischen Stempel abholen. N fragt nach, um was für eine Schlange es sich handelt, die wir vorhin gesehen haben, die Halloween passend verkleidete Mitarbeiterin meint, die Schlange, von der sie mir vorhin ein Bild gezeigt haben?

N ist etwas verwundert, hat sie doch kein Bild gezeigt, offenbar verwechselt uns die Dame mit dem Paar, das vorhin ebenfalls bei der Schlange angehalten hat. Den Fehler bemerkt sie dann auch und erklärt uns, dass es sich vermutlich um eine coachwhip or whip snake (Masticophis flagellum) handelt. Die haben wir in Texas auch schon mal gesehen, allerdings war die dort braun und nicht rot wie die vorhin.

Wir wollen natürlich auch den Parkfilm sehen und finden diesen netten Hinweis dort vor.

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Die Angestellte ist so nett und startet den Film mit einem anderen Schalter für uns.

M ist schon jetzt schwer begeistert vom Chiricahua, denn bereits auf dem Parkplatz begegnen wir mehreren Arizona White Tailed Deer und Javelina.

Wir fahren zum Trailhead des Echo Canyon Loop Trails. Bereits auf den ersten Metern treffen wir auf ein deutsches Paar, das eine Eidechse photographiert. Ein einzelner Wanderer kommt uns entgegen, N fragt ihn, ob er den ganzen Loop gelaufen sei. Er lacht und meint er sei so oft falsch abgebogen, dass er den restlichen Teil des Trails an einem anderen Tag machen will. Panik, ist das hier so kompliziert den richtigen Weg zu finden? Nicht, dass wir dann nach Sonnenuntergang hier noch herumirren.

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Am Hang kurz bevor wir auf den Hailstone Trail treffen, starrt uns ein Tier verwundert aus dem Gebüsch an.

Tier: "Wer seid ihr?"

N & M: "Was bist du?"

N ist so verdutzt, dass sie total verpasst, die Kamera zu zücken. Nach einer ganzen Weile dreht das Tier sich um und wir sehen den langen braunen Schwanz im Gebüsch verschwinden. N ist sich nach etwas Überlegen sicher, es handelt sich um ein White Nosed Coati (Weißrüssel-Nasenbär).

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Ed Riggs Trail

N & M benötigen für den Echo Canyon Loop 2 Stunden. Angeschlagen sind am Trailhead 2-3 h. Wir stoppen noch am Massai Point und genießen die Aussicht. N muss natürlich auch noch alle Infotafeln lesen. Dann verlassen wir diesen Park, der uns ausnehmend gut gefallen hat, sowohl von der Landschaft als auch von der tierischen Ausbeute.

Auf dem Rückweg nach Willcox genießen wir einen umwerfenden Sonnenuntergang.

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Geschwindigkeitsbeschränkung in einer Kurve. 2 Vögel laufen über die Straße.

N: "Das Schild steht hier, weil die beiden hier wohnen. Das ist eine verkehrsberuhigte Zone."

Abendessen gestaltet sich recht einfach, denn die Auswahl an Lokalitäten ist sehr beschränkt, N & Ms Wahl fällt auf Pizza Hut. Die Kellnerin hier gibt sich allergrößte Mühe, dem Begriff "Slow Food" eine ganz neue Bedeutung zu verleihen.

Wäsche waschen kostet hier inklusive Waschpulver und Trocknertüchern, die N an der Rezeption ersteht, nur $5, daher wäscht N eine Maschine dunkle Wäsche, damit wieder saubere Wanderkleidung zur Verfügung steht.

Holiday Inn Express Hotel & Suites Willcox, 21 °C, 344 miles

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