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Mi 04.11.15 Tucson, AZ nach Ajo, AZ

M: "Du weißt, dass du in 12 Minuten aufstehen musst?"

N: "Ich gebe mir noch eine halbe Stunde."

M: "Du weißt, dass du in 42 Minuten aufstehen musst?"

Wir verlassen schweren Herzens um halb 9 Uhr diese schöne Anlage und lassen das ausgesprochen bequeme Bett nur sehr ungern zurück.

Wie gestern stoppen wir zum Frühstück wieder bei den Gebrüdern Einstein, dann geht es weiter über den Ajo Highway, die AZ 86, Richtung Westen und weg von den dunklen Wolken über Tucson.

Einen schönen Regenbogen bekommen wir allerdings dank der sporadisch fallenden Tropfen auch noch geboten.

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Entlang der AZ 86 stehen ziemlich viele stark verzweigte Saguaros.

Um die Mittagszeit kommen wir im Organ Pipe an.

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Uns auch hier wieder das Übliche. Film, Ausstellung, Stempel, Magnet. Ziemlich leer hier, auf dem Parkplatz stehen nur zwei weitere Fahrzeuge, die nicht Park Ranger oder Border Patrol sind. Die gibt es dafür aufgrund der Nähe zu Mexico in Hülle und Fülle.

Wir begeben uns als erstes auf den kurzen nur 1,2 Meilen langen, Desert View Trail. M kann den Weg und die Aussicht allerdings nicht entspannt genießen, ständig ist er auf der Lauer nach den African Killer Bees und den Snakes.

N ist da etwas entspannter. N & M würden ja auch nie Steine hochheben oder in Felsspalten fassen. So leichtsinnig und dumm sind sie ja nicht.

Fast.

N hebt den Deckel der Kiste mit dem Trailregister hoch und greift zum Stift.

Skorpion in der Kiste: „Mach gefälligst den Deckel wieder zu, ist viel zu hell.“

N trägt sich vorsichtig in die Liste ein, Ordnung muss schließlich sein und wieder, bis sie dann endlich die Kamera gezückt hat, hat sich der Skorpion verzogen. Wir können nur nicht ausmachen wohin…

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So jetzt auf den Ajo Mountain Drive. Hm. Vor uns biegt ein Betonmischwagen auf den Mountain Drive ab, links an der Einfahrt steht allerdings ein quietsch-oranges „Road closed“ sign.

Was soll uns das jetzt sagen. N geht noch mal ins wenige Schritte entfernte Visitorcenter. Dort darf sie erst mal den Ausführungen des Rangers lauschen, der dem Paar vor ihr erklärt, wenn sie hier 5 Meilen wandern, dann bekommen sie einen Ansteckpin. Als auch das final geklärt ist, kann N endlich ihre Frage loswerden. Dem Ranger ist es etwas peinlich, hat N den Eindruck, dass er ihr mitteilen darf, ja, der Mountain Drive sei voraussichtlich bis nächste Woche gesperrt. Wie lange wir denn bleiben würden. Na so lange definitiv nicht. Wie doof, schließlich hatten alle gesagt, dass der Teil des Organ Pipe besonders schön sein soll und N & M wollten doch noch den Arch Canyon Trail laufen. Was tun?

Ein zweiter Ranger kommt herein und meint er habe den deutschen Gästen einen Zettel an die Windschutzscheibe gemacht, die haben offenbar das closed sign ignoriert oder nicht verstanden. M tippt auf Variante A. Nur N würde ordentlich im Visitorcenter nachfragen im Falle vorn Unklarheit.

Der Ranger empfiehlt zu Wandern. Hier ab dem Visitorcenter gäbe es auch einige Trails. Nö, Lust vergangen. Dann zumindest die 5 Meilen der North Puerto Blanco Drives fahren bis die zweispurige Fahrbahn ende, für den Rest benötige man dann aber wieder high clearance. Ok, dann eben das 5 Meilen Stück. An Rastplatz essen N & M dann noch einen Hot Dog, N liest die Schilder und dann fahren wir halt wieder zurück.

Früher als geplant kommen wir so im Ajo Guest House, dem ehemaligen offiziellen Guest House der hiesigen Kupfermine an. Wir klingeln und Mike unser Innkeeper nimmt uns in Empfang.

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Das Inn und das Zimmer übertrifft M's Erwartungen in dieser verlassenen Gegend.

Die wenigen ortsansässigen Restaurants haben nur bis 20 Uhr geöffnet, daher hatte N für heute eigentlich Picknick auf dem Bett eingeplant. Jetzt ist es ja viel früher. Allerdings ist die Luft jetzt etwas raus durch die ungewollte Planänderung. N & M setzen sich mit Sam Adams und Big Wave auf die Veranda. Als die Sonne verschwindet verlagern Sie sich in das Wohnzimmer an den Kamin. Schade, der ist leider nicht in Betrieb, obwohl es aktuell kälter als normal für die Jahreszeit ist, wie unser Gastgeber bestätigt. In Flagstaff liegen sogar schon 6 inch Schnee meint er. N ist sehr froh, dass sie die Route nicht gegen den Uhrzeigersinn geplant hat. Sie hat sowas offenbar schon geahnt.

Gegen halb Sieben trifft noch ein weiteres Gastpaar ein. M hält ihnen die Tür auf und muss sofort erklären, dass er auch nur Guest und nicht Innkeeper sei. N empfiehlt zu klingeln.

Zu Abend bleibt es bei dem geplanten Picknick und wir essen unsere in der Mikrowelle erwärmten Hot Dogs. Allerdings haben wir jetzt immer noch zwei annähernd volle Flaschen Senf und Ketchup. N schlägt vor, dass wir Mike morgen beim Frühstück fragen, ob er die gern übernehmen will. Klingt nach einem Plan.

Guest House Inn, 21 °C, 205 miles

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