Donnerstag, 07.11.24 Sanibel
S: "Schau mal, was N gestern Schönes geschenkt bekommen hat."
T: "Avocadocreme?"
S (Augen roll): "Neeee, natürlich nicht. Die Bücher hier und Geburtstags Cava."
Gegen Ende des Urlaubs wird N immer so unschlüssig...was tun? Die Abreise hängt irgendwie schon über allem. Heute hätte das kleine Lokalgeschichte Museum auf Bookelia geöffnet, hm, sollen wir da hin? Da waren wir noch nicht. Oder lieber Natur? Die Charlotte Harbor Preserves stehen ja auch schon seit Jahren auf unserer Liste. Heute ist ja nicht Freitag, also sollte der Wildlife Drive auf Sanibel geöffnet sein, die Webseite meint das auch. Wird da eigentlich noch der Nationalpark Pass wie früher akzeptiert? Die Info kann N auf der Webseite nicht finden. N steckt ihn mal vorsorglich ein, aha, also ist die Entscheidung gefallen. N chauffiert uns nach Sanibel über die Brücke und den Causeway, die seit Ian immer noch repariert werden, und auch auf der Insel ist immer noch viel kaputt, wir waren aber seitdem nicht mehr da und haben es danach noch nicht wieder gesehen. Im Ding Darling angekommen, ein Schild: "Wildlife Drive closed". Hm, doof. N schlendert dennoch noch mal durch die Ausstellung im Visitorcenter, denn das ist geöffnet, und auch nochmal durch den angeschlossenen Shop. Hier hat N vor einigen Jahren einen Schlüsselanhänger mit Manatees mitgenommen und der ist offenbar immer noch sehr gefragt, denn der ist "aus". N nimmt einen mit Seesternen in den gleichen Farben mit, zur Sicherheit, wenn der mit den Manatees daheim noch weiter ausfranst.
N schaut noch mal nach und findet tatsächlich auf der Startseite des J. N. “Ding” Darling National Wildlife Refuge die Info, dass die Refuge geschlossen sei. Das kommt davon, wenn man direkt auf eine Unterseite geht, ohne über Start zu gehen. Der Bailley Tract sei aber geöffnet, meint der Ranger hier am Empfang. Ok, dann fahren wir da hin, da waren wir auch ewig nicht.
Weiblicher Schlangenhalsvogel, Anhinga (Anhinga anhinga)
Die Füße, perfekt zum Schwimmen.
Die Schäden an den Roten Mangroven sind immer noch deutlich.
Juvenile (?) Kormorane, Cormorants (Nannopterum auritum)
Wir sind mal wieder ziemlich alleine hier, mal abgesehen von den Vögeln, zwei junge Weisse Ibisse sehen wir übrigens auch noch, aber beim Versuch sie abzulichten, werden sie vom Kamerageräusch der Schärfeeinstellung aufgeschreckt. So, genug Vögel finden wir, außerdem fängt es jetzt an zu tropfen. N fährt mit uns noch zum Bailey's Beach Park, um Delphine zu sehen, aber die wollen heute wohl nicht gesehen werden, daher fahren wir jetzt wieder zurück nach Cape Coral.
Wir machen es uns am Pool bequem, denn der Bericht muss ja schließlich auch noch vervollständigt werden. Die Eidechsen, die im Cage wohnen (N hat es dieses Jahr gar nicht erst versucht, sie umzusiedeln) und N an allen schattigen Stellen gefunden hat: im Flechtwerk der Sofas, in den Lehnen der Sonnenliegen, also die Tiere sind heute ganz schön aktiv. Sie springen auf den Tisch, während wir dort sitzen, rennen über die Liegen, sind irgendwie überall. Wahrscheinlich mögen sie es, wenn es mal nicht so heiß und sonnig ist, was man aufgrund der Wahl der Wohnplätze annehmen kann.
N versucht, elegant trockenen Fußes auf die Luftmatratze zu steigen. Ihr ahnt es, das kann nur schiefgehen. Statt elegant ist das ein uneleganter Sturz ins Wasser MIT Brille. Wir lachen uns schlapp und N auch, was unter Wasser echt übel enden kann, sagen wir euch. Mit einer Mischung aus Lachen und Husten taucht sie wieder auf. Ok, das hat jetzt eindeutig nicht so geklappt wie geplant. Aber Abkühlung hat es dennoch gebracht.
T (mit kritischem Blick): "Was ist das?"
S & N: "Nur für Mädchen! Pfoten weg!" Tatsächlich ist das eine Watermelon Margarita. Will meinen, eine Margarita nach Ns Rezept, versetzt mit frischer, sehr reifer, pürierter Wassermelone. Very yummy.
Zum Abendessen noch mehr Quiche. Die war recht groß, wie ihr merkt. Da es heute so bewölkt ist, dass die Sonne heimlich und unbemerkt untergeht, macht N eine Guacamole, die wir nicht zum Sundowner draußen mit Nachos knabbern, sondern drinnen vor dem Fernseher zu The Devil's Hour verspeisen.