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Und täglich grüßt das Murmeltier... mal wieder hat ein Sturm für Hormonwallung gesorgt. Glücklicherweise hat Hurricane Milton Cape Coral ziemlich verschont, was man leider von der Küste nördlich davon nicht sagen kann. Intervillas hat N aber wissen lassen, mit dem Haus sei alles ok und so geht es ... Premiere!... in ein Haus, das wir schon kennen. Die Villa Solaris at the Lake (Lake Yuma, um genau zu sein...) hat so ziemlich alles, was wir schön finden. Dummerweise sind die Preise bei Intervillas aber deutlich gestiegen, um mehrere hundert Euro pro Woche, so dass N für 2025 und 2026 den Anbieter gewechselt hat, und es in wieder unbekannte Häuser geht. Aber da N immer weit voraus bucht, haben wir dieses Jahr noch einen niedrigeren Preis für das Solaris.

USA Florida 2024 oder Bears in space once again on Tripline

Kofferpacken ist einfach...mies. In den zwei Wochen vor dem Urlaub war N jetzt auf 3 Dienstreisen und da hat sie irgendwann das Kofferpacken einfach über. Aber hilft ja nix, muss gemacht werden, aber vielleicht erst etwas später... 

Bezüglich der Planung, die N sich für uns überlegt hatte, braucht es etwas Anpassung, da die Ziele rund um Sarasota vermutlich alle geschlossen und reparaturbedürftig sind. Sunny und ich wissen nicht, wie N es schafft, aber selbst nach zig Aufenthalten hier, findet sie immer noch was Neues für unser Agenda. Wir sind gespannt.



Freitag, 25.10.24 DUS-RSW

Jetzt hat der neue Flugplan mal einen späteren Abflug zugelassen und was ist? N wacht um halb Fünf auf und dabei hätten wir bequem bis 6 Uhr schlafen können, doof, aber nochmal einschlafen ist vermutlich noch blöder, denn dann reißt es uns bestimmt aus einer Tiefschlafphase und dann sind wir den ganzen Tag müde und schlecht gelaunt meint N. Daher gibt es jetzt Kaffee. Sunny glaubt ja, dass N eher sich selbst und nicht uns meint.

Es ist Freitagmorgen im Ruhrgebiet und die A 40 ist leer, hm, ist was passiert? Haben wir etwas verpasst? Der Verkehrsdurchsager ist auch sehr irritiert und meint, das habe er auch noch nicht erlebt, nicht eine winzig kleine Staumeldung und er sei extra ganz nah an den Bildschirm herangegangen und hätte dennoch nichts entdecken können. Na, uns soll es recht sein, und so sind wir 20 vor 8 am Parkhaus 5. Hier auch ganz ungewohnt, ziemlich viele frei Plätze. Es sind immer noch Herbstferien und da ist das schon seltsam, denn letzte Woche hatte N nur noch im teuersten Parkhaus 1 einen Platz bekommen.

N macht schnell ein Bild vom Stellplatz zur Sicherheit, falls uns das große Vergessen ereilen sollte und dann ab per Skytrain zum Terminal. N überlegt einen Moment, ob Sie die Self-Service Gepäckaufgabe Station nutzen soll oder nicht. Geht das wohl auch zum Durchchecken des Koffers? Denn die Bordkarte, die sie scannen müsste, ist ja nur bis Frankfurt... ach was, klappt bestimmt, sonst wär das Prinzip Self-Service sinnlos. Zur Not können wir immer noch zum Schalter. Gescannt und sofort wird das Gepäcklabel ausgedruckt mit RSW als Ziel, passt. N tüftelt mal wieder einen Moment, was wie wohin geklebt wird, pappt die kleinen zusätzlichen Barcodes dekorativ bis strategisch auf die restlichen Kofferseiten und dann auf zum benachbarten Bag Drop. Uh, hoffentlich ist das Gewicht jetzt kein Problem, denn N musste gestern schon mal wieder den Strandstuhl auspacken, da der Koffer zu schwer war, und daheim gewogen hatte der Koffer jetzt knapp über 23 kg. Menschen am Schalter drücken da normalerweise ein Auge zu, aber wie ist das so mit Maschinen?

Auch die Maschine ist großzügig, sie schwankt etwas zwischen 23,9 und 23,4 kg, entscheidet sich dann für 23,4 kg und spuckt ohne weiteres den Kofferaufgabebeleg aus. Na, das hat doch auch prima geklappt. Sekunden später "pling" die Lufthansa App vermeldet Entgegennahme des Gepäcks. Bisher läuft alles prima.

An der Sicherheitskontrolle auch gähnende Leere.

Kontrolleur: "Laptop, Handy und Flüssigkeiten in eine Wanne."

N: "Soll ich die Kamera auch herausnehmen?"

Er: "Ich verstehe Sie nicht."

N: "Soll ich die Kamera herausnehmen?"

Er (augenrollend): "Ich verstehe Sie nicht?"

Ist der schwerhörig? N nimmt die Kameratasche heraus.

Er: "Kamera in eine Wanne."

N legt die Kamera in eine Wanne.

Er: "Jetzt legen Sie die Flüssigkeiten und das Handy in diese Wanne."

N sortiert um. Er nimmt den Laptop und legt ihn in die Wanne zum Handy und den Flüssigkeiten.

Er: "Wenn Sie mir mal zuhören würden, ich habe gesagt Laptop, Handy und Flüssigkeiten in eine Wanne."

A) ein Kommunikationsseminar wäre angebracht, denn unserer Erinnerung nach, ist immer noch der Sender dafür zuständig, dass die Botschaft verstanden wird und B) sprachliche Genauigkeit "in ein und dieselbe Wanne" wäre ebenfalls hilfreich. N verkneift sich beides, das ist der Herr nicht wert und ihr Seelenfrieden auch nicht und geht weiter zum Körperscanner. Sehr schade, dass es bei der Sicherheitskontrolle noch keinen Self-Service gibt befinden wir einstimmig.

Die Bärenmägen knurren... Hunger nicht Ärger.

Heute mal "not the same procedure as ususal", denn dank einer erfüllten Uptrip Kollektion Anfang des Jahres, hat N für 2 Jahre den Frequent Traveller Status. Besser als bei Miles & More direkt, denn da gibt es den Status ihres Wissens nach nur noch für 1 Jahr. Lange Rede, kurzer Sinn: Wir dürfen in die Lounge und können die knurrenden Mägen dort beruhigen. Es gibt einen alkoholfreien Sekt zum Frühstück, der sogar recht gut schmeckt.

Hä?

Mit etwa 30 Minuten Verspätung geht es nach Frankfurt. Gut, dass N die längere Umsteigezeit von 3 Stunden gebucht hat, so bleiben alle Mitglieder unserer kleinen Reisegruppe sehr entspannt. Wir sitzen im Flieger neben einem Herrn, der sich sehr breit macht und eine kurze optische Analyse der umsitzenden männlichen Flugteilnehmer, zeigt uns: kein Einzelfall. Manchmal glaubt N, dass die das noch nicht mal mitbekommen. Der Flug dauert nur 30 min und da ist jeglicher Hinweis Energieverschwendung befindet sie. In Frankfurt angekommen, absolviert N, neben mehrfachen Pass- und Bordkarten Kontrollen, einen Viertel-Marathon zu den C Gates. Die Bistro Lounge befindet sich erfreulicherweise direkt über unserem Abflug Gate und so können wir zum Mittagsimbiss schreiten denn mittlerweile ist es schon halb Eins.

Ein paar Minuten vor dem geplanten Boarding gehen wir nach unten. Nächste Schlange, nächste Kontrolle. Allerdings muss man hellseherisch sein oder aus Erfahrung wissen, dass man hier vor dem Einsteigen einen Aufkleber benötigt, der auf die Bordkarte kommt, sonst darf man gleich nicht einsteigen. Angesagt wird das nicht. In Ermangelung der physischen Bordkarte, landet unser Aufkleber auf dem Pass. Mitreisende ohne Papperl, werden beim Versuch einzusteigen an die Absolvierung der anderen Schlange verwiesen, Bären dürfen übrigens ohne Pass, Bordkarte und Papperl reisen. Irgendwann sitzen wir dann doch auf 16G unserem Lieblingsplatz bei Discover.

Eine Stimme von rechts: "Entschuldigung, sind das Ty und Sunny?"

N: "Äh, ja..."

Die Welt ist so klein, stellt sich mal wieder heraus, denn Mitglieder des Florida Forums sitzen neben uns.

Die zehn Stunden Flug verbringen wir mit dösen, essen, trinken, "The Waiting" (der neue Renée Ballard/Harry Bosch Krimi) lesen, J. Edgar schauen und eine heruntergeladenen Folge der zweiten Lincoln Lawyer-Staffel auf Netflix, denn N will die Tage die neue dritte Staffel sehen und damit sie wieder weiß. worum es ging, muss die zweite Staffel nochmals vorab gesehen werden findet sie. Uns soll es recht sein.

Endlich nach 10 Stunden: angekommen. Passkontrolle geht erfreulich schnell, da N mal direkt zur Kontrolle geht ohne Umweg über die Toilette. Der Koffer lässt zwar etwas auf sich warten, trotzdem sind wir früher als erwartet am Alamo Schalter.

Florida empfängt uns mit feucht warmer Abendluft und dem typischen Geruch, den nur die USA haben.

So gut wie nix los bei Alamo, aber um die zig Nachfragen bzgl. Zusatzleistungen zu umgehen, nutzt N einen der Self Check In Automaten und wenige Minuten später geht es ausgestattet mit einem langen Ausdruck zu den Autos. Beim Überqueren des Enterprise Bereichs fragt einer der Angestellten, ob er helfen kann, N meint sie wolle zu Alamo, aber da Enterprise und Alamo zusammengehören und der Herr offenbar gerade Zeit hat, sucht er uns einen Wagen aus der Enterprise Reihe. Die Autos hier sind öfter etwas neuer und auch unser gewählter Mitsubishi Outlander hat gerade mal 87 Meilen auf dem Tacho. Viel neuer geht es wohl kaum. Wir verlassen gegen halb Neun das Flughafengelände, die zusätzliche halbe Stunde Mietdauer ist offenbar geschenkt, denn wir müssen an der Ausfahrt nix zahlen und N denkt diesmal sogar daran, den Sunpass Transponder VOR dem Losfahren ans Fester zu pappen.

Die Strecke zum Haus kriegt N ohne Navi gut hin und es ist sogar noch Zeit, schnell bei Publix reinzuspringen für Brot, Butter, Käse und Vanillemilch. Dann können wir zumindest frühstücken und den Rest besorgen wir dann in Ruhe morgen. Es ist kurz vor Ladenschluss und die Dame bei den Self Check-out Terminals hat nichts zu tun und gratuliert N zu ihrer Handtasche. Seitdem N die hat, haben das unzählige Leute getan, daher unser Tipp: wenn ihr Leute kennenlernen wollt, besorgt euch eine giftgrüne Handtasche.

Am Haus angekommen alles sehr vertraut von 2023 und nachdem N das Auto in die Garage bugsiert und ausgeladen hat, schaut sie nach ihrem Rotwein. Letztes Jahr hatten wir nämlich eine Flasche übrig, und da wir die aufgrund der Zoll-Beschränkungen nicht mit heim nehmen konnten, hat N die Flasche strategisch im Haus geparkt und siehe da, die Flasche ist noch genau dort, wo N sie zurückließ.

Nach dem Koffer ausräumen schaffen wir noch ein paar Minuten Oceans 12 zu schauen, bevor wir gegen 23 Uhr ins Bett fallen.



Samstag, 26.10.24 Some shopping, some quest

Um 4 Uhr ist die Nacht für uns vorbei. Wir sind wach und N macht Kaffee. Da es heute angenehm ist, was Temperatur und Luftfeuchte angeht, frühstücken wir draußen.

Es ist verdammt früh...noch nicht mal richtig hell.

Nach dem Frühstück hinterlässt N eine Nachricht auf dem AB der Hausverwaltung, und springt dann in die Dusche. Kurz darauf sind wir auf dem Weg zu Aldi und zu Farmer Joe's. Als wir auf dem Rückweg sind, sieht N eine Nachricht von Sonja, ob es um 11 ok wäre zur Hausübergabe, shoot es ist gerade kurz nach 11. N ruft an und vereinbart den Termin in etwa einer Viertelstunde, bis dahin sollten wir wieder zurück sein. Da wir das Haus schon kennen, lässt sich N nur noch mal kurz die Pool Heizung erklären, damit sie nix verstellt. Die von N präferierten 32° C findet Sonja jetzt zwar etwas frisch, aber für N ist das genug, denn schwitzen will sie ja schließlich nicht. Hausübergabe erledigt, wollen wir noch mal los, um ein paar Cape Coral Quest Stationen zu besuchen und gerade als wir ins Auto steigen, kommt Sonja noch mal vorbei und bringt die versprochene angebrochene Flasche Tequila vorbei. Prima, so steht einer Margarita heute Abend nichts mehr im Wege.

Auf vielfachen Wunsch, hier die grüne Tasche von Nanette Lepore.

Wir fahren zum Winn Dixie, denn N muss noch ihren Gutschein einlösen und die Packung Geburtstags-Eiscreme abholen. Statt wie sonst immer Mint Chocolate, entscheidet sich N heute für Kokosnuss.

Ohne das Cape Coral Quest, hätte N das Mural vermutlich nicht gefunden.

Und auch die lokale Eight Foot Brewery um die Ecke wäre uns entgangen. N probiert ein kleines Pumpkin Ale. So richtig schmecken kann N den Kürbis allerdings nicht. Hier im Schankraum ist heute ein Mystery Book Sale. Man kauft die Katze im Sack, also tatsächlich ein verpacktes Buch, von dem nur das Genre und eine ganz kurze Inhaltsbeschreibung vorliegt. N ist sich super sicher, dass sie so was mal in einem Film oder einer Serie gesehen hat, kann sich aber einfach nicht an Details oder den Titel erinnern. Nächster Quest Stopp ist einer der bemalten Verteilerkästen an der 47th Terrace neben dem Farmer's Market, den danach geplanten Quest Stopp, Sidecar Treats, verpassen wir, da wir die 47th Terrace nicht weit genug fahren. Zurück? Ne, keine Lust. Wir halten nur noch kurz beim Publix, da uns laut N noch frischer Koriander fehlt. Na, wenn sie das sagt, ... uns war das nicht bewusst. Vom Publix hat N auch einen Geburtstags Eiscreme Gutschein, aber wer braucht schon zig Liter Eiscreme. Der Publix Gutschein erlaubt aber auch einen Kuchen alternativ und so nimmt N den Minz-Schoko-Kuchen, so ganz ohne Mint Chocolate geht es offenbar doch nicht.

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Woman waiting for the perfect man, ach ne, Halloween Deko.

Mit Koriander ausgestattet macht N uns jetzt einen Schwung Gras Clippings Margarita und dazu wird heute ein gekaufter Crab Dip von Farmer Joe's mit Lime flavoured Nachos serviert.

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Unser Arbeitsplatz.

Zum Sonnenuntergang macht N den Whirlpool an und planscht ein wenig herum während wir City of Scars hören, also N und wir hören gemeinsam, in den Pool gehen wir nicht. Zu nass. Nach einem Stündchen hat N genug und flink geduscht und getrocknet, macht sie sich ans Abendessen. Heute gibt es Tuna Casserole.

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Sehr verdünnter Eistee hat übrigens keine schöne Farbe....



Sonntag, 27.10.24 Otter & Alligator im Six Mile Slough and more shopping

N wird um halb Zwei wach, ne, also das geht eindeutig nicht, viiiiel zu früh. Rumgedreht und zack halb Sieben. Geht doch. Hm, dennoch früh. N hat das dringende Bedürfnis nach Natur und da der Six Mile Slough bei Sonnenaufgang öffnet, befindet sie, das sei jetzt unser Ziel. Schnelle Katzenwäsche, ähm, Bärenwäsche natürlich, ein ebenso schnelles Frühstück und los geht es.

Also, ich weiß auch nicht, Sunny, was N mit dem Turkey angestellt hat.

Sonntag Morgens um kurz nach Sieben, außer Sonnenaufgang nix los auf der Cape Coral Bridge.

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Early Bird Meeting.

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How to kill a "Northern Mockingbird"... oder so ähnlich. Gartenspottdrossel (Mimus polyglottos).

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Dahoon Holly, Lorbeerblättrige Stechpalme (Ilex cassine)

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Gerade als N meint, wir sollten doch, statt nur nach Vögeln, auch mal nach anderem lokalem Getier im Wasser Ausschau halten, schwimmt ein Otter direkt an der Aussichtsplattform des Wood Duck Pond vorbei. So schnell hat N die Kamera dann leider nicht bereit, aber Hauptsache wir haben ihn gesehen.

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Great Blue Heron, Kanadareiher (Ardea herodias).

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Quoten Alligator.

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Alligator auf 12 Uhr voraus im Pop Ash Pond.

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Mittlerweile ist es halb Elf und es sind deutlich mehr, vor allem deutlich lautere, Menschen als früh morgens hier unterwegs. Der Parkplatz ist fast auf den letzten Platz belegt und jetzt kommt auch noch eine Gruppe ca. 5-Jähriger. Uh, schnell weg hier. N hat auch einen 20 % Geburtstagsgutschein von Bealls und so machen wir uns jetzt auf, ein wenig shoppen. Gegen 15 Uhr ist N dann um einen Schwung Socken, ein paar neue Messlöffel, ein jeansblaues Paar Skechers Slip Ins und ein farblich passendes T-Shirt reicher. Zeit für den Heimweg, aber ein Quest Stopp liegt sozusagen auf dem Weg und daher geht es jetzt noch kurz dort hin.

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Das klappt ja mal nicht. Der wichtige obere Teil des Schildes, mit der Check In Nummer, fehlt. N schickt eine Mitteilung an den Kundenservice mit Beweis-Bild und kurz darauf werden ihr die Punkte für diese Station gutgeschrieben. Prima, das hat auch letztes Jahr schon Mal ohne Probleme geklappt, an einer Station, wo das Schild komplett fehlte. Jetzt wollen wir bitte zurück zum Haus, wir haben Bärenhunger.

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Es gibt den Rest der Tuna Casserole als spätes Mittagessen und als Nachtisch oder zum Nachmittagskaffee, wie man will, ein Stück Prä-Geburtstagskuchen mit Prä-Geburtstagseis.

N macht zum Sonnenuntergang wieder das Spa an und auch wie gestern: plötzlicher Höllenlärm. Das war also gestern offenbar kein Einzelfall, denn da war es plötzlich zwischendurch auch mal höllisch laut. N schickt an die Verwaltung eine WhatsApp zur Info. Ein Nachbar kommt und beschwert sich und da er meint, die Verwaltung würde sich ja kaum heute darum kümmern und es würde gleich bestimmt brennen, will er die Sicherung rausnehmen. Das kann N unterbinden, indem sie ihn mit der Info, sie würde die Poolheizung abschalten beschwichtigt. Plötzlich ist es von alleine wieder leise. Er zieht von dannen und kurz darauf ist auch schon Sonja da und begutachtet die Pool Heizung. So ist jetzt erstmal nichts auszumachen, aber das Wasser aus den Düsen im Spa ist allerdings auch nicht warm, daher soll die Tage der Techniker kommen. Das ist uns auch deutlich lieber als nochmal der Nachbar.

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Zum Sonnenuntergang lauschen wir einem Osprey, Fischadler (Pandion haliaetus).



Montag, 28.10.24 "Sunrise-Beach" und eine neue Challenge

Ah, wie doof, es ist halb Fünf und wir sind wach. N hat schon wieder so eine komische Idee, sie will mit uns zum Sonnenaufgang zum Bowditch Point Park in Ft. Myers Beach. Wir versuchen ihr klarzumachen, dass das eine SonnenUNTERgangs-Location ist, denn schließlich ist das hier die WESTküste von Florida. Ist ihr egal, sie scheucht uns dennoch aus dem bequemen Bett.

"Schau mal Ty, heute versteckt N das "Turkey Massacre" unter einem Spiegelei."

"Also genau genommen sind das ja zwei..."

Und ja, auch unter Bären gibt es solche wie N.

Um halb Acht stehen wir am Strand, nachdem N endlich den Parkplatz bezahlt hat, was schon fast 10 Minuten dauert, da man hier nicht mehr bar, sondern nur noch per SMS oder auf einer Webseite zahlen kann. "Natürlich ist es hier wieder ein anderes System, wir haben ja erst zwei USA Park Apps", meint N. Und so richtet sie jetzt das dritte Park-Konto ein. Die USA SIM Karte ist inzwischen wirklich wichtig geworden, denn Parken ist sonst ein Problem.

Hier sind einige Hurricane Schäden auszumachen und mittlerweile weiß man ja schon nicht mehr welcher Schaden von welchem Sturm stammt, aber der viele Sand, der sich an den Straßenrändern befindet, ist bestimmt von den letzten beiden Stürmen "Helene" und "Milton. Die geschlossenen Gebäude im Park könnten allerdings noch immer ein "Ian" Schaden sein, so wirklich wissen wir das aber nicht. Ein Zugang zum Strand ist aber offen, das hatte N auch vorher auf der Webseite des Parks gelesen und so laufen wir ein Stündchen am Wasser entlang.

Es ist heute ziemlich bewölkt und daher sieht der Sonnenaufgang etwas anders aus als gestern.

Die Key West Express Fähre ist auch schon auf dem Weg.

Gerade als wir den Parkplatz verlassen wollen, sieht N aus dem Augenwinkel Delfinrückenflossen im Matanzas Pass, also zwischen Estero und San Carlos Island. Schnell aus dem Auto, aber aufs Bild bannen ist bei Delfinen so eine Sache, hier ist eher nur noch das Abtauchen zu sehen.

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N hat gestern Abend entdeckt, dass es dieses Jahr anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Calusa Blueways noch eine weitere "Schnitzeljagd" gibt, die "Calusa Blueway Challenge". Da gibt es keine Codes, sondern anhand von GPS erkennt die Webseite, ob man an der gesuchten Location ist und da sich hier am nördlichen Ende von Estero Island und auf dem benachbarten San Carlos Island gleich mehrere Stationen befinden, hat N die 400 Punkte für die erste "Gewinnstufe" flink zusammen. Den Gewinn können wir dann die Tage mal abholen, wenn wir eh in North Ft. Myers vorbeikommen.

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Ich will ja nix sagen, aber hat N nicht den wichtigsten Teil dieses Ensembles unten abgeschnitten?

Es ist jetzt kurz nach Neun, was machen wir jetzt? N hält erstmal beim auf dem Weg liegenden Target, sie hat vergessen, Deo zu besorgen. OK, ok aber was machen wir jetzt? N meint: Quest... Nun dann, unser erster Quest Stopp heute: der Sun Splash Waterpark. Hier waren wir noch nie und werden vermutlich auch nie hingehen. Zum einen sind solche Parks nix für uns und zum anderen macht der Park von außen einen etwas traurigen Eindruck, sieht eher so gar nicht aus wie auf der Webseite. Kann aber auch am heute fehlenden blauen Himmel liegen, findet N. Um die Ecke, der Eagle Skate Park, ist das nächste Ziel und dann die Bones Coffee Company, wieder nebenan. Hier wird kein Kaffee ausgeschenkt, wie N gehofft hatte, sondern man kann Kaffee kaufen, als ganze Bohnen, gemahlen oder in Form von Keurig Kapseln. Ok, Kaffee trinken kann man hier auch, aber nur den Kaffee des Monats oder so, der hier zum Probieren den Tag in der Thermoskanne vertrödelt. Äh, lieber nicht, das kann nicht gut schmecken, wenn der da schon lange herumsteht, vermutet N. Die Auswahl im Laden ist groß und nach langem hin und her nimmt N die Variante Frankenbones als Keurig Kapseln mit. Die Halloween Edition sozusagen, mit Chocolate und Hazelnut Flavor. Und mal wieder hat der (das, die?) Cape Coral Quest ihren (seinen?) Sinn erfüllt, man lernt was Neues kennen und das Geschäft hat Umsatz durch zusätzliche neue Kunden.

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Zwischen dem Bones Kaffee und dem Wicked Dolphin Rum treffen wir auf den lokalen Schnecken-Suchtrupp.

Wieder um die Ecke ist die Wicked Dolphin Distillery, der wir ja regelmäßig einen Besuch abstatten. N probiert jetzt nochmal den Key Lime Rum, da sie heute Morgen ein entsprechendes Cocktailrezept gesehen hatte mit Wassermelone, was sie ansprechend fand. Aber seit letztem Mal hat sich das Urteil nicht geändert, irgendwie ist die Sorte nichts für sie. Die Inhaberin, die N bedient, meint auch, dass dieser Rum eher nicht für "solo" ist, sondern eine Mixzutat. N probiert daher noch einen Fingerhut voll Banane und Ananas und entscheidet, diesmal kommt weder Coconut oder Vanilla mit, wie sonst, sondern die Banane. Mag auch daran liegen, dass wir noch Vanille vom letzten Jahr daheim haben. Vanille zusammen mit Banane kann ich mir übrigen auch gut vorstellen, aber ich schweife ab.

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"Bist du sicher, dass das wirklich Kaffee ist?"

"Ja doch, das steht hier drauf."

Statt Mittagessen macht N jetzt den neuen Kaffee und dazu wieder Kuchen mit Eis. Während wir hier so sitzen, beobachten wir zwei Ospreys (Fischadler), die über dem Lake Yuma über uns kreisen. Wahnsinnig, aus welcher Höhe die einen Fisch sehen können.

Was kann man mit dem Bananen-Rum wohl so anstellen überlegt N. Die Delphin Webseite macht ein paar Vorschläge, es fehlen aber immer ein paar Zutaten. Kurzerhand kreiert N aus frischer pürierter Ananas und ebensolchem Saft, O-Saft, besagtem vorhin erstandenen Bananen Rum und Sprite einen äußerst leckeren Cocktail.

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"Mhmmm, schmeckt..."

"Hey, lass mir was übrig..."

Genau diese Mischung kann N jetzt spontan im Internet nicht finden, immer nur so was ähnliches, also kann das doch einen eigenen Namen bekommen, oder? Mal überlegen... also ich würde das ja einen "Ty and Sunny" nennen...

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Zum Abendessen heute: Fajita Salmon mit Koriander-Butter.



Dienstag, 29.10.24 CREW Flint Pen Strand and "The Flippers"

Ein Blick auf die Uhr sagt 6.00 Uhr, N macht das Licht and und setzt die Brille auf, nur um sicher zu gehen. Ja, stimmt. "Das ist doch wunderbar, da können wir doch gleich aufstehen", meint N.

S: "Schon wieder so früh? Was ist denn dieses Jahr hier los?"

"Du, Sunny, ich glaub heute gibt es vegetarisches Frühstück, ohne Truthahn-Gemetzel"

Es geht nach Bonita Springs, denn N hat einen weiteren CREW Bereich auf unsere Agenda gesetzt, den CREW Flint Pen Strand. Der morgendliche Verkehrsirrsinn auf dem Cape Coral Parkway verleitet N auf die parallel verlaufende 47th Terrace auszuweichen. Die Idee haben natürlich auch andere, und spätestens an der Kreuzung, an der es auf den Del Prado geht, befindet N, dass dies eine doofe Idee gewesen ist. Zig nette Mitmenschen nutzen nämlich die Nur-Geradeaus-Spur, um rechts abzubiegen und blockieren so: 1. alle korrekten Rechtsabbieger, 2. alle Autos, die tatsächlich geradeaus wollen und 3. den Verkehr auf dem Del Prado. Gratulation zu Dummheit oder Ignoranz oder Egoismus oder allen drei Eigenschaften zusammen.

"Morgen versuchen wir mal die Strecke über die Miramar hinter dem Winn Dixie, vielleicht klappt das besser", meint N.

"Waaas morgen auch wieder so früh?" moppert S.

Dazu kommen wir später....

Letztes Jahr hatte N im Bird Rookery Swamp einen geführten Hike für uns gebucht, heute wollen wir "unbegleitet" unterwegs sein. Wow.... ne alles halb so wild, die geführten Touren sind nur so bequem, da N dann nicht alles alleine bestimmen muss. Der Orange Trail soll es heute für sein, und so fahren wir zum Lakes Parkplatz.

Eigentlich hätte N es sich denken können, der Orange Trail steht größtenteils unter Wasser, was nach zwei Hurricanes jetzt keine Überraschung ist. Dennoch läuft N so weit es der Weg trockenen Fußes zulässt. Hier am Parkplatz ist jetzt links und rechts ein See und meine Güte hier ist was los, die Vögel treten sich gegenseitig fast auf die Vogelfüße.

Kanadareiher, Great Blue Heron (Ardea herodias) und vermutlich ein juveniler Blaureiher, Little Blue Heron (Egretta caerulea). "Ja, ich weiß, der ist weiß, ich hab die Namen nicht gemacht", meint N.

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N vermutet ein Palmenwaldsänger, Palm Warbler (Setophaga palmarum) nicht brütend, daher weniger gelb.

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Irgendeine Water Lily.

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Irgendeine Apple Snail, heimisch oder invasiv, keine Ahnung, aber auf jeden Fall etwa so groß wie ein Apfel.

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Das ist der weitere Trail... eher nichts für uns heute.

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Alligator Flag, Arrowroot oder Fireflag (Thalia geniculata oder Maranta geniculata). Hier sieht man mal wieder, warum eindeutige wissenschaftliche Namen hilfreich sind, diese Pflanze hat trivial- und wissenschaftliche Namen in mehrfacher Ausfertigung.

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Die Merlin App meint, die dunklen seien White Faced Ibis.... N glaubt das nicht, denn die kommen hier in Florida nicht vor. Die Artenliste auf der CREW Webseite meint auch es seien Glossy Ibis, dem schließt N sich an. Demnach haben wir es hier mit einem Schneesichler, White Ibis (Eudocimus albus) und 4 Braunen Sichlern, Glossy Ibis (Plegadis falcinellus) zu tun.

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Hm..., vielleicht noch so ein juveniler Blaureiher?

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Da wir hier nicht weiterkommen fährt N mit uns jetzt zum nördlich von hier gelegenen Pinewoods Parkplatz ebenfalls am Orange Trail.

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Das sieht doch jetzt schon mal trockener aus.

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Am Parkplatz dann wieder Wasser. N geht jetzt stattdessen in die entgegengesetzte Richtung, da ist zwar kein offiziell eingezeichneter Trail aber dafür ist es dort trocken. Das scheint diese Schwarznatter, Southern Black Racer (Coluber constrictor ssp. priapus) auch zu schätzen. Und wir wissen zu schätzen, dass N die auf Anhieb korrekt identifiziert hat, die ist nämlich ungiftig. N hält dennoch gebührend Abstand und weicht auch brav zurück, als die Schlange in unsere Richtung schlängelt.

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Hm, vielleicht ein erwachsener Little Blue Heron? Obwohl, der Kopf ist rötlich... vielleicht eher ein Rötelreiher, Reddish egret (Egretta rufescens)? Der Little Blue Heron kann auch einen rötlichen Kopf haben. Wenn wir doch bloß die Beine sehen könnten, um die beiden auseinanderzuhalten. Schnabel-mäßig eher Little Blue Heron. Ähm, wenn ich kurz mal anmerken darf, dass es laut Artenliste den Reddish Egret hier nicht gibt, kürzt es das vielleicht ab?

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N glaubt, das hier ist Candlestick Plant, Candle Bush (Senna alata), wenn das stimmt, dann hat die hier nix zu suchen.

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Rotschulterbussard, Red-shouldered hawk (Buteo lineatus)?

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Also das ist jetzt aber definitiv ein erwachsener Blaureiher, Little Blue Heron (Egretta caerulea).

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Echt schön hier, und viel zu sehen, aber N wird es jetzt etwas warm und wir machen uns auf den Rückweg. Kurzer Zwangszwischenstopp. Wir müssen warten bis die hier...

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...die Straße überquert hat. Vielleicht eine Florida Rotbauchschildkröte, Florida red-bellied turtle (Pseudemys nelsoni)?

N will jetzt zu "The Flippers". Uh Sunny, nein ich glaub nicht, dass N die Band meint, sondern das Restaurant auf Lovers Key, das wir letztes Jahr nicht gefunden haben. Aber heute trifft N die richtige Abfahrt. Das Restaurant Flippers on the Bay liegt, Nomen est Omen, direkt am Wasser der Back Bay und N lässt sich an einen Tisch am Geländer setzen. Hier geht ein nette Brise, die es sehr angenehm macht.

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N hat Hunger, es ist ja schließlich auch knapp 1 Uhr und unser Frühstück fast 7 Stunden her, also kurz gesagt, sie bestellt Fish & Chips.

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Danach fahren wir wieder zum Haus zurück, N will dringend in den Pool. Das sind übrigens keine Flecken auf dem Sensor, sondern Pflanzenreste, die außen an Cage hängen. Sturmreste vermuten wir. Aber mal abgesehen davon ist es heute mal nicht bewölkt und es gibt einen schönen Sonnenuntergang während N im Spa planscht und dabei eine Folge der neuen Lincoln Lawyer Staffel schaut. Da N nach den Fish & Chips jetzt irgendwie keinen Hunger hat, gibt es heute kein Abendessen.



Mittwoch, 30.10.24 Ein Geburtstag in Naples

Für heute hat N zum ersten Mal den Wecker gestellt und wird 10 Minuten vorher wach. Da lohnt es sich nicht, sich nochmals umzudrehen, also steht N auf. Da heute Geburtstag ist, gibt es zum Frühstück ein Glas Prosecco.

Nein, Ty, das ist nicht Pistazie, das ist Avocadocreme.

Jetzt nicht trödeln... chop, chop. Wir haben um Viertel nach Neun einen Termin in Naples und wollen nicht zu spät kommen, daher fahren wir ausreichend früh los, auch um den Stau zu vermeiden. So ganz klappt es nicht, aber es ist eindeutig weniger voll als gestern, daher bleiben wir auf dem Cape Coral Parkway, ohne den Versuch einen Schleichweg zu fahren.

Wir stoppen kurz zum Sonnenaufgang an der New Pass Bridge.

Gegen Neun sind wir in Naples und N ist sich nicht sicher, wo sie parken soll. Der Parkplatz hinter der 3rd Street ist kostenfrei aber für Kunden der Geschäfte und Restaurants auf der 3rd beschränkt. Hm, N ist sich nicht sicher, ob die geführte Tour, die sie für heute morgen bei der Naples Historical Society gebucht hat, dafür qualifiziert. Zudem fragt sie sich, wie das wohl kontrolliert wird, aber N will nichts riskieren und so parken wir auf dem normalen städtischen Parkplatz vor dem Historic Palm Cottage und zahlen brav per Internet die Parkgebühr.

Wir sind nur eine kleine Gruppe von etwa 10 Personen und so ist es kein Problem die Dame, die die Tour führt, zu verstehen, auch wenn es der momentane Lärm hier in Naples echt nicht leicht macht. Gefühlt alle 5 Minuten kommt entweder ein Laster vorbei oder ein Privatflugzeug fliegt im Landeanflug über unsere Köpfe hinweg (etwas reichere Snowbirds offenbar, aber bei Häuserpreisen im 2-stellligen Millionen Bereich kein Wunder). Baulärm gibt es auch noch, der kommt hauptsächlich von der Riesenbaustelle neben dem bereits erwähnten Parkplatz hinter der 3rd Street. Wir erfahren auf der Tour, dass an der Stelle des Parkplatzes früher das erste Hotel von Naples stand und nebenan jetzt wieder ein Hotel entsteht, das im Stil an das ehemalige Hotel angelehnt werden soll.

Die Tour ist ein wenig länger als die angesagten 2 Stunden und so wird unsere bezahlte Parkdauer jetzt knapp, auch wenn N schon etwas zusätzliche Dauer gebucht hatte. Sie entschuldigt uns bei der Tourleiterin und so lassen wir die Zusammenfassung im Chickee des Palm Cottages aus und bewegen das Auto vom städtischen zum privaten 3rd Street Parkplatz. Wir haben vorhin gelernt, dass der 3rd Street Parkplatz im Prinzip nur in der Hauptsaison so ca. ab Dezember bewacht wird und offensichtliche Strandbesucher deutlich gebeten werden, den Parkplatz zu verlassen. Aktuell ist keine Hauptsaison und jetzt hat N auch kein schlechtes Gewissen hier zu parken, denn wir gehen zum Sea Salt auf der 3rd auf einen Geburtstagslunch.

Hier gibt es gutes Essen und zu Mittag ein unschlagbares Angebot: Lunch an der Bar. Für $19.95 gibt es 3 Gerichte zur Auswahl zusammen mit einem Glas Wein, einzige Voraussetzung: man sitzt zur richtigen Zeit an der Bar. N entscheidet sich für das Pork Sandwich und den Weißwein und während wir so auf das Essen warten, unterhalten wir uns ein wenig mit den benachbarten Gästen an der Bar.

Nach dem Mittagessen steht jetzt noch ein wenig Bewegung an, es geht in den botanischen Garten. Da waren wir zwar schon mal, aber der ist schön und kann durchaus mehrfach besucht werden. Da der Eintritt mit $27 recht hoch ist, lohnt sich der $5 Coupon, den N an der Kasse vorzeigt. Nicht nur für Naples, sondern auch für Ft. Myers gibt es so eine Couponseite. Ach übrigens, es gibt von www.visitfortmyers.com eine 2024-2025 Neuauflage des kostenfreien Büchleins über Ft. Myers und Sanibel. Früher gab es das auch mal gedruckt, heute wohl nur noch elektronisch.

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N dreht die große Runde durch die Florida Uplands Section und um den gesamten See. Hier ist die Karte.

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Frangipani (Plumeria spec.)

Es ist mittlerweile ziemlich warm und nachdem wir einmal alles abgelaufen sind und ein wenig auf einer der Schaukeln am Wasser geschaukelt sind, geht es für uns weiter, denn N hat für den Rückweg noch einen kurzen Stopp auf der 5th Avenue in Naples eingeplant.

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N schenkt sich zum Geburtstag das Coconut Lime Sea Salt Scrub der Naples Soap Company.

N nimmt fast immer die Strecke über Estero Island, weil es da so nett am Meer entlanggeht. Und so konnten wir über die Jahre den Bau des Margaritaville Hotels in Ft. Myers Beach verfolgen und jedes Mal, wenn wir daran vorbeifuhren, hat N das Hotel mit "da würde ich nicht bleiben wollen" kommentiert. Das Hotel selbst ist vermutlich ganz nett, was die Webseite so zeigt und ist im Baustil an die pastell-bunte bestehende Bebauung (oder das, was nach Ian übrig war) angepasst, aber die Lage.... eine Katastrophe. Das Gebäudeensemble überspannt förmlich die verkehrsreichste Kreuzung der Insel, die jedes Auto, wirklich jedes Auto, das sich am Tag hier bewegt, passiert. Der Pool ist sozusagen mitten im Verkehrsgeschehen. Wer will so was? Einige offenbar, denn das Hotel ist mittlerweile eröffnet und hier ist der meiste Betrieb, den wir auf der Insel verzeichnen können. Mag auch daran liegen, dass es vielleicht das einzige, voll funktionsfähige Hotel des Ortes ist, spekulieren wir. Ein kurzer Stopp beim Publix, denn wir haben keinen Koriander mehr und Minze, Gurken und Garnelen fehlen auch laut N und dann fahren wir heim.

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Wir genießen den Rest des Nachmittags mit den Füßen im Wasser planschend (also N, denn wir haben zu kurze Beine, und S will eh keinen nassen Pfoten, empfindliches Fell und so...) also was ich eigentlich sagen wollte: wir machen es uns auf einem der Adirondack Chairs im Wasser bequem.

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Ein später Geburtstagskaffee. Na ja nicht so richtig spät, denn es ist hier schließlich früh dunkel und ab nächster Woche sogar noch eher, denn die Uhren werden hier immer zum ersten Wochenende im November umgestellt. Abendessen macht N heute keines mehr, die Garnelen gibt es dann eben morgen.



Donnerstag, 31.10.24 Ein 50 km Drive in Town

N wacht auf, da ist es schon hell. Halb Acht... und hungrig. Ok, Frühstück.

T: "Hm, heute hat es der Truthahn mal ganz gut überlebt."

S: "Naja, mal abgesehen von der Tatsache, dass er tot ist."

Nach dem Frühstück setzen wir uns nach draußen, N schreibt den Bericht von gestern und lässt dabei den Blick immer mal wieder über den See schweifen und hört dabei "Here lie the Dead". So eine Aussicht wäre auch daheim im Arbeitszimmer nett befindet N. Irgendwie kann N sich heute nicht entscheiden, was wir machen sollen. Gar nix? Den Quest Gewinn abholen? Zur Happy Hour zur Nauti Mermaid? Ach, immer diese Entscheidungen, N macht sich erst mal einen weiteren Kaffee. Noch einen weiteren Kaffee später ist es kurz nach 2. Ok, so geht das nicht. N verfrachtet uns ins Auto und wir fahren zur City Hall, uns fehlen noch 2 Punkte und die holen wir jetzt dort bei Pop's Cafe. Genug Punkte für den Tumbler zusammen. N fragt die beiden Polizisten, die hier die Info bemannen bzw. befrauen wegen der Abholung und erfährt, dass man nicht mehr zum Büro der Öffentlichkeitsarbeit darf, sondern jemand von dort herunter zum Eingang kommt. In der Vergangenheit haben die Leute offenbar in der oberen Etage Photos gemacht und die städtischen Angestellten bei der Arbeit gestört. Geht natürlich gar nicht ... dann warten wir halt hier unten. Ein wenig später kommt jemand mit einem Wägelchen voller Schätze, die man nicht normal kaufen kann, was den Quest so nett macht, findet N, und wir bekommen einen der CC Quest Tumbler. Merci. Wir fahren weiter nach North Fort Myers, um unseren Preis von der Calusa Blueway Challenge abzuholen. Dort angekommen wird N 3x gefragt, ob sie wählen möchte, ähm, nö dürfen wir wohl nicht mit einem deutschen Pass und zuerst kann uns keiner wegen der Challenge weiterhelfen. Wir werden weiterverwiesen und endlich findet sich jemand, der ungefähr weiß, worum es geht. Er öffnet eine Schublade und fragt, was sie haben möchte Cap or Buff. N sagt wir haben nur genug Punkte für das (den?) Buff. Er gibt es ihr und sagt er müsse fragen, was er jetzt machen müsse. N erklärt, wie es beim CC-Quest abläuft, dass man auf der Webseite die Abholung bestätigt, damit man den Preis nur einmal abholen kann, sie zeigt es ihm und klickt auf "bestätigt" und er ist zufrieden mit der Info. Weiter geht es zur Four Mile Cove.

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Außer ein paar White Ibis, Red Bellied Woodpeckern und Grey Catbirds heute keine weiteren tierischen Sichtungen für uns, schade sonst haben wir hier oft Glück gehabt mit Waschbären. Es ist jetzt halb Sechs, gute Zeit für einen Appetizer, daher geht es nun zur Nauti Mermaid, denn im CC Quest ist ein Gutschein für einen Appetizer enthalten, den lösen wir jetzt ein. N nimmt die Salmon Bites.

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Wir bleiben bis zum Sonnenuntergang und dann fahren wir heim, und auch wie letztes Jahr, scheint unser Teil des Pelican Blvd das Halloween Epicenter von Cape Coral zu sein. Stau, alles zugeparkt inklusive des Mittelstreifens, Polizei, eine Menge Leute... warum hier?

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Heute werden die Shrimps verarbeitet: es gibt Drunken Tequila Shrimp mit Mayo auf, statt in einer Pitatasche.

Wir machen es uns nach dem Essen auf der Couch bequem und schauen die erste Folge der neuen Staffel von Lidia Poët und um halb Zehn klingelt es an der Haustür. Ernsthaft? N ignoriert das einfach, denn das ist selbst für Halloween frech.



Freitag, 01.11.24 Hickey Creek Mitigation Park in Alva

Während des Frühstücks überlegt N, was wir heute so machen könnten. Sie wollte immer mal in die Warm Mineral Springs in gleichnamigen Ort, aber das ist wohl eher was für früher am Morgen, wenn es noch nicht so warm ist, denn N weiß nicht, wie es dort um den Schatten bestellt ist, und jetzt ist es schon gegen neun Uhr. Außerdem haben die Gebäude ziemlichem Schaden durch Ian erlitten und sind noch nicht wieder repariert. Ne, wohl eher nicht. Wie wäre es mit den beiden anderen CREW Locations, die noch auf der Liste stehen. Ne, da will N lieber auch früher hin.... ok, ok und wie ist es mit dem Hickey Creek Mitigation Park? Da waren wir zuletzt vor 10 Jahren, fast auf den Tag genau sogar. Ja, das wäre eine Idee. Gesagt getan, flink angezogen alles Notwendige zusammengesucht und los geht es.

"Tja, Sunny, ich weiß auch nicht, wie ich die heutige Kreation nennen soll."

Wir brauchen etwas länger als die veranschlagte Stunde Fahrtzeit, da auf der Midpoint Bridge eine Baustelle ist und es sich ordentlich staut. Aber egal, wir sind ja nicht auf der Flucht.

S: "Selbst wenn wir das wären, unsere Verfolger würden auch im Stau stehen."

Ähm, ja...vermutlich.

N bezahlt brav unsere Parkgebühr, hier noch ganz klassisch mit Geld im Umschlag. Für heute hat N den roten Trail ausgesucht. Damals sind wir den roten und den blauen in 3 Stunden gelaufen, aber der rote ist viel netter und sehr abwechslungsreich, das reicht uns heute und da N mittlerweile deutlich langsamer geht in den Parks und Preserves, zahlt sie mal zur Sicherheit auch 3 Stunden Parkdauer.

Zuerst geht es durch trockene Flatwoods, mit Südlicher Sumpf-Kiefer, South Florida Slash Pine (Pinus elliottii var. densa) und jeder Menge Sägepalme, Saw Palmetto (Serenoa repens) als Unterwuchs. N mag diese aufgelockerten Pine Flatwoods sehr, wenn es hier nur nicht so sonnig und entsprechend warm wäre. Zumindest geht hier ein wenig Wind.

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Auf dem Fishing Pier am Hickey Creek.

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Neunbinden-Gürteltier, Nine-banded Armadillo (Dasypus novemcinctus)

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N geht die ganze Zeit schon sehr langsam und leise, sonst wäre das nächste Bild hier kaum möglich. Das Gürteltier geht in aller Ruhe auf der Suche nach Insekten und Wirbellosen an uns vorbei.

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Der Herr, der mit uns zusammen auf dem Parkplatz war, der einzige andere Mensch hier, taucht auf und hört laut Radio. Na spitze, so vertreibt man alle Tiere. Er macht null Anstalten, sich langsamer oder leiser zu bewegen, obwohl N auf das Gürteltier deutet. "Armadillo" mehr sagt er nicht und das benannte Tier verschwindet im Unterholz. Boah... 

Um ein wenig Ruhe in die Tierwelt zu bringen, nachdem der Herr hier durchgewalzt ist, machen wir an ein paar Picknicktischen unter gewaltigen Live Oaks Rast und N trinkt ein Fläschchen Wasser. Von den wilden Schweinen, die hier ihr Unwesen treiben, ist heute nur das Unwesen zu sehen: rund um die Tische ist alles umgegraben. Damals vor zehn Jahren haben wir zwei dieser Schweine zu Gesicht bekommen.

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Wir gehen weiter und obwohl N, wie gesagt, wirklich langsam und leise unterwegs ist, schreckt sie dennoch 6 Virginiawachteln, Northern Bobwhite (Colinus virginianus) auf, aber erst als sie direkt neben ihnen steht. Auf Bild bannen kann N sie nicht, denn sie bemerkt sie tatsächlich auch erst genau als sie flüchten: gut getarnte Tiere ganz offensichtlich.

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Eine kleine, nur etwa Grapefruit-große Schildkröte sitzt mitten auf dem Weg. N vermutet, das ist eine junge Georgia-Gopherschildkröte, Gopher tortoise (Gopherus polyphemus).

Der Abzweig zum blauen Trail geht über die Bald Cypress Bridge, da wollen wir ja heute nicht hin, aber eine Brücke ist immer gut, mal sehen, ob es was zu sehen gibt. Kaum betreten wir die Brücke, kommt ein Alligator um die Creek Biegung geschwommen, und just, als er uns erspäht, stoppt er abrupt.

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Na, auf dem vorherigen Bild entdeckt?

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Er oder sie breitet die Vorderbeine aus, um im Wasser ganz ruhig zu balancieren. Alligator und N befinden sich jetzt im staring contest und erst als N einen Schritt zur Seite geht, hinter ein paar Zweige, bewegt sich das Tier wieder, taucht ab und ist nicht mehr auszumachen. Spooky, wie es so verschwindet, obwohl wir wissen, dass es da ist. Wie lange können die eigentlich die Luft anhalten? N will das mal nachschlagen.

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Hier direkt am Creek, eine ganz andere Vegetation als die Pine Flatwoods.

Eine Black Racer Schlange kreuzt unseren Weg.

N: "Die machte ihrem Namen jetzt aber alle Ehre."

S: "Welchem Teil?"

N: "Beiden."

Ein Photo ist heute nicht möglich, wegen des zweiten Teils.

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Nach zweieinhalb Stunden sind wir wieder am Parkplatz, gut geschätzt. N wäscht sich noch schnell in der Toilette (also am Waschbecken natürlich, nicht IN der Toilette selbst) die schwitzigen Hände und dann machen wir uns auf den Rückweg. Ah, heute ist doch free fries friday. Wir stoppen daher unterwegs auf einen kalten Eistee und die free fries beim goldenen M. Wieder zurück im Haus geht N eine Runde schwimmen und Sunny und ich setzen uns schon mal an den Bericht, einer muss ja hier die Arbeit machen. Wer bitte fährt und kocht, will N wissen. Naja,.... ok. Apropos kochen, was gibt es denn heute?

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S: "Wieso fehlt da ein Stück vom Appetizer?"

T: "Das sind übrigens Buttermilk Biscuits mit Fenchelbutter, ziemlich lecker..."

S: "Woher weißt du wie die schmecken?"

T: "Öhhmmm...."

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Zum Sonnenuntergang unternehmen Sunny und ich heute eine Sunsetcruise. N will auch mal in den Genuss kommen, muss aber warten, bis wir wieder anlegen und so schaukelt sie dann im Dunkeln zu blauer Poolbeleuchtung übers Wasser. Ist doch auch schön.

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Samstag, 02.11.24 Ft. Myers River District

"Sag mal, sieht das für dich nicht auch aus wie das von gestern nur in einer anderen Reihenfolge?"

"Ich glaub gestern war da Paprika und nicht Tomate drauf."

Ich muss euch noch was beichten, ich bin gestern Abend beim Ausstieg von der Sunsetcruise in den Pool gefallen, nein keine Angst, ich kann schwimmen und habe mich gut über Wasser gehalten, aber nasse Hinterpfoten habe ich heute morgen noch immer. Das ist halt so eine Sache mit dem Bärenfell.

Vor einiger Zeit hat N uns für heute die Walking History Tour bei TrueTours gebucht, denn es kann nicht sein, findet sie, dass wir schon so oft hier waren und so wenig über Ft. Myers wissen. Im Cape Coral und Naples Lokalgeschichte Museum waren wir ja schon. Ich wage daran zu erinnern, dass wir in Ft. Myers Museum auch schon mal im lokalen Museum waren, als es das noch gab. Das ist doch vor einigen Jahren ins IMAG eingegliedert worden, meint N sich zu ersinnen. Egal, was zu lernen hat noch keinem geschadet und so geht es heute früh los zum Ft. Myers River District. N parkt in der Palm City Garage, direkt gegenüber der Lincoln Shops, bei denen die Tour startet. Da wir noch einen Moment Zeit haben, bestellt N per App einen Kaffee beim benachbarten Starbucks und schlendert dann eine Runde durch die Lincoln Shops. Hier gibt es allerlei Zeugs von Kleidung über Deko, Schmuck bis zu Andenken. Mal schöner, mal weniger schöner Kram, den man nicht wirklich braucht, aber manchmal das Leben ein wenig netter machen kann, und da man mit Traditionen nicht brechen soll, nimmt N auch in diesem Urlaub ein Armband mit. Ich merke an, dass aus dem New England Urlaub ein Ring und kein Armband mit nach Hause geflogen sei und ernte dafür herablassende "Männer...." Blicke von S und N.

Wir sind, wie schon in Naples, wieder eine überschaubare 10 Personen Gruppe und unsere Guide stattet jeden von uns mit einem Pappschild aus, das auf einem Holzstiel befestigt ist, der wie ein Zwischendings aus einem zu groß geratenen Eisstäbchen und einem Zungenspatel aussieht, aber ich schweife mal wieder ab, also... N bekommt so ein Pappschild, mit dem man sich einerseits Luft zufächeln kann, zusätzlich sind aber auch historische Photos darauf, die unser Guide immer mal wieder zum Vergleich heute und damals heranzieht.

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First Street, damals....

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...heute. Das Gebäude vorne rechts ist der Franklin Hardware Shop auf dem alten Bild. Die Straßenlaternen haben sie gut hinbekommen, vielleicht sind das ja sogar noch Originale? Leider hat N vergessen zu fragen.

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Firestone, Edison und Ford. Die drei berühmten Herren, die in Ft. Myers Urlaub machten.

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Auch wenn es aussieht, als hätte sich ein modernes Gebäude dazwischen gezwängt, ist das weiße Gebäude tatsächlich ein Anbau des vorderen Gebäudes erfahren wir und war mit 7 Etagen der erste Skyscraper in Ft. Myers.

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Die Tour dauert 90 Minuten und dann sind wir gegen 12 Uhr wieder an den Franklin Shops. Wir verabschieden uns und dann drehen wir die Runde, die wir gerade gelaufen sind, noch ein zweites Mal und N macht dabei in aller Ruhe ihre Photos. Jetzt ist aber wirklich Mittagszeit, ihr wisst schon, der kleine Bären-Hunger. Heute geht es zum Lunch ins Beacon in der 12. Etage des Luminary Hotels in Ft. Myers direkt über dem Caloosahatchee River.

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Wir machen es uns auf der Außenterrasse im Schatten mit Blick auf den Fluss bequem. Das Oxbow Restaurant da direkt unten am Fluss sieht auch nett aus, gehört anscheinend auch zum Luminary Hotel. Hm, vielleicht gehen wir da nächstes Jahr mal hin? Der Kellner kommt und fragt: "What can I get for you, sweetheart?" N reagiert zuerst nicht, fühlt sich nicht angesprochen. Er fragt nochmal. a) kennen wir uns?, b) das Jüngelchen könnte N's Enkel, naja, Sohn sein, c) geht gar nicht! Die Aussicht ist schön, also bleiben wir dennoch hier.

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Nach Cape Coral fahren wir wieder über den McGregor Boulevard, von dem wir jetzt wissen, nach wem er benannt ist, den N aber wegen der vielen Palmen mag und sind gegen 15 Uhr wieder zurück. Zeit für einen Sprung in den Pool, also für N, ich habe noch nicht wieder das Bedürfnis.

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Das sollen Chickpea Shawarma Wraps sein. Allerdings weder "gewrappt" noch mit der laut Rezept geforderten Zhoug oder Joghurt Sauce ausgestattet. Stattdessen hat N die Füllung mit einer großzügigen Portion Hummus versehen. Schmeckt.

Nach dem Essen will N mit einem Sundowner ins Spa, und gerade, als sie in die Fluten gleitet, fängt es an zu schütten. Na prima. Man sollte ja meinen, wenn man eh im Wasser sitzt, ist Regen egal, aber irgendwie ist es das dann doch nicht. N harrt im Wasser aus, aber so richtig schön ist es nicht.



Sonntag, 03.11.24 Faulenzen

Für heute hat N beschlossen, dass wir am Pool bleiben, denn die nächsten Tage steigt die Regenwahrscheinlichkeit laut Wink Weather. Nur vielleicht kurz einkaufen müssen wir nachher, sonst gibt es morgen kein Frühstück, Brot ist alle.

"Also das ist eindeutig ein Grilled Cheese Sandwich aus der Pfanne." "Woran siehst du das?" "Ich hab N beim Zubereiten zugesehen."

N widmet sich nach dem Frühstück erst mal wichtigen Dingen wie Fingernägel feilen und Einkaufszettel schreiben. Ein Dosenöffner muss auch her, denn der hier im Haus tut es nicht, der Mechanismus will einfach nicht das Metall zerteilen. N erinnert sich vor einiger Zeit mal einen Bericht gesehen zu haben, da ging es um die Erfindung der Konservendose, die erst nachdem auch deutlich später der Dosenöffner erfunden war, ein Erfolg wurde. Zuvor war es a pain in the... die Dinger zu öffnen, und seit gestern Abend kann N das gut nachvollziehen. Fragt nicht, wie sie die Dose Kichererbsen für das Abendessen geöffnet hat. Auf jeden Fall muss für die restlichen Dosen, die noch der Verarbeitung zu Essen harren, ein funktionierender Öffner her und da passt der neue $5 Gutschein von Bealls wunderbar.

Wir erledigen unsere Einkäufe im Coralwoods Center, denn hier gibt es Bealls und ALDI, aber da ALDI keine frozen limeade führt, müssen wir noch mal kurz beim Publix reinspringen, um diese zu besorgen, denn sonst ist es heute Essig mit der Pineapple Margarita zum Sonnenuntergang.

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Wieder zurück, wird N mal wieder kreativ und macht uns einen Frankenbones Chocolate Hazelnut Coffee, den sie mit Kokos Eis verfeinert. Schmeckt richtig gut können wir bestätigen. Ach, wir haben euch ja noch gar nicht unsere Quest Ausbeute von diesem Jahr gezeigt, den nicht käuflich zu erwerbenden Spezial Tervis Tumbler.

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Zum Sonnenuntergang gibt es Parmesan Kräuterbutter Biscuits, die wir heute mal unten am Steg genießen.

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Um etwaigen Mückenangriffen vorzubeugen, setzen wir uns nach einer Weile zur Sicherheit dann doch lieber wieder an den Pool.



Montag, 04.11.24 1 Day, 3 Preserves

Um 6.31 Uhr wird N wach, die Sonne zeigt sich schon am Horizont, jetzt aber mal aufstehen, denn wir haben heute einiges vor, meint sie. Was ist denn bloß aus Ausschlafen geworden? Ich bin ausgeschlafen ist ihre Antwort. Und wer fragt uns?

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"Ich finde, das sieht aus wie immer." "Ne, das Brot ist ein anderes."

Es ist Montag morgen, als mal wieder mit Stau auf dem Cape Coral Blvd zu rechnen. N nimmt den Schleichweg ab Four Freedoms Park und dann südlich vom Winn Dixie. Das funktioniert tatsächlich deutlich besser als über die 47th Terrace. Merken! Wir haben ca. eine Stunde Fahrt vor uns, denn es geht zu den CREW Cypress Dome Trails. Ein Ranger Fahrzeug verlässt den Parkplatz, wir sind alleine hier. Es geht auf den Green Trail. Die Trails in den CREW Gebieten sind ziemlich gut mit farbig markierten Pfeilern und Schildern an Bäumen mit der Trail Farbe markiert und auch der Weg zurück zum Parkplatz ist immer mal wieder an Kreuzungen ausgeschildert.

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Zuerst wieder mesic flatwood mit Slash Pine und Saw Palmetto Unterwuchs.

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Dann wird es etwas feuchter und sofort gibt es andere Pflanzen.

Bei Nr 4 der Trailmap, versucht N, die blaue Abkürzung zu gehen. Keine Chance, hier beim Cypress Dome, alles unter Wasser, also weiter über den grünen Trail, der hier auch arg matschig wird, keine Zeit für Bilder, denn die Bodenbeschaffenheit kostet N einige Konzentration. Sie will weder ausrutschen, noch im Schlamm versinken oder mit Pflanzen in Berührung kommen, die sich als wenig freundliche Zeitgenossen erweisen. So was gibt es ja auch unter Pflanzen, und wer will hier schon in Sägepalme oder in Poison Ivy fallen. Ich werfe ein, dass sich die Sägepalme dann doch primär in den Mesic Pine Flatwoods befindet, die wir hier nicht mehr haben. Von N in den Wald, ähm Raum, geworfene: "Matschlands" halten wir jedoch nicht für eine korrekte Bezeichnung dieser Pflanzengesellschaft.

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Auf dem Rückweg sehen wir zum ersten Mal eine Kiefern-Lilie oder Leoparden-Lilie, Catesby;s lily (Lilium catesbaei), das ist in Florida offenbar eine gefährdete Art.

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Es blüht aber noch mehr. Dennoch fanden wir diesen Trail jetzt nicht so spannend und daher schenken wir uns, wie eigentlich geplant, noch den gelben Trail zu laufen und so geht es weiter zum nächsten CREW Gebiet den CREW Marsh Trails, die sind hier fast um die Ecke.

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N entscheidet es geht auch hier auf den grünen Trail und das hier ist Stopp Nr. 2 des self guided hike: der seasonal pond or depressional marsh.

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Stopp Nr. 6. Wir blicken auf 5000 Hektar Sawgrass Marsh, dem Ursprung des Imperial River.

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Wer hat das White Tailed Deer auf dem vorherigen Photo entdeckt?

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Ein paar Meter weiter, an Stopp Nr. 10 geht es über einen Boardwalk durch einen Slough.

Am Ende des Boardwalks eine Schlange, "Ah, wieder so eine schwarze Schnelle", meint S. Sie meint eine Southern Black Racer. Die auch wieder zeigt, warum sie so heißt.

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Flechten in allen möglichen Farben.

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Hammock, der Stopp Nr. 11.

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Stopp Nr. 12 der alte Live Oak Tree.

Dieser grüne Trail der CREW Marsh Trails gefällt uns. Er bietet Abwechselung, macht Spaß und kommt daher auf die Liste, "wiederkommen". Unser Rückweg nach Cape Coral führt uns an der Wild Turkey Strand Preserve vorbei, da kann man ja mal eine Runde drehen, wenn es so auf dem Weg liegt findet N. Hier waren wir zuletzt auch bestimmt vor 10 Jahren zuletzt. Auf dem Parkplatz stehen einige Autos und eine Handvoll Jogger sind unterwegs. OK, das verscheucht schon mal das meiste Wildlife. Die Wege sind zu Beginn geteert, N erinnert sich wieder daran, als sie es sieht.

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Das vermittelt jetzt auch nicht so richtigen "Natur" Eindruck, aber wie gesagt, wo wir schon mal hier sind. Der See ist zugewachsen, kein Wasser mehr zu sehen im Vergleich zu damals. Richtig weit kommen wir nicht, denn kurz nach dem Boardwalk, wo der Weg nicht mehr asphaltiert ist, steht schon nach ein paar Schritten ziemlich viel Wasser auf dem Trail. Wir drehen um.

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Schönfrucht, Beautyberry (Callicarpa americana)

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Heute gibt es Ahi Poke Bowl.

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Wir waren im Bären Whirlpool. "Noch mal, noch mal...."



Dienstag, 05.11.24 Naples History Trip

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Wieder so ein Grilled Sandwich aus der Pfanne, wo man nicht sieht was wirklich drauf ist.

Letztes Jahr sind wir etwas unter Zeitdruck durch die Ausstellung des Collier Museum at Government Center geeilt, das wollen wir heute korrigieren, und so machen wir uns in aller Ruhe nach dem Frühstück auf den Weg nach Naples. Im Berufsverkehr zieht es sich ein wenig, aber gegen 11 sind wir dann endlich da und wir schnecken uns 2,5 Stunden durch die Ausstellung, denn N liest tatsächlich jedes Wort hier. Als wir fertig sind, ist es halb Zwei, eine gute Zeit, nochmal beim Sea Salt für den Lunch at the Bar anzuhalten. Gesagt, getan. Heute nimmt N den Burger und auch der ist gut, das Pork Sandwich hat ihr aber mehr zugesagt. Vielleicht, weil es nicht so normal war wie ein Burger?

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Da N die Gesprächsinhalte der Umsitzenden, wenn man das überhaupt Inhalt nennen kann, nicht länger ertragen kann, ohne ausfallend zu werden, verlassen wir das Restaurant nach dem Essen schnell wieder und fahren ein letztes Mal in diesem Urlaub über die "Strandstrecke" zurück nach Cape Coral.

Wieder zurück, backt N einen Pineapple Cake für den Nach-Geburtstagskaffee morgen und wo der Ofen schon mal warm ist, auch noch eine Gemüse Quiche fürs Abendessen, denn die ist prima, um Gemüse Reste zu verwerten.

Es gibt eine neue Staffel von The Devil's Hour, obwohl das normale Fernsehprogramm diesen Titel heute auch verdienen würde, aber das ist ein anderes Thema, also es gibt eine neue zweite Staffel, da N aber die erste Staffel nur unscharf in Erinnerung hat, beschließt sie diese noch mal zu wiederholen und wir schauen die ersten 2 Folgen.



Mittwoch, 06.11.24 Triple C-Day: Cinema, Convent and Coffee

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Also, das finde ich jetzt ziemlich unspektakulär.

Wahl vorbei und ich mag gar nicht darüber nachdenken. Ich hoffe nur, in Zukunft gilt in diesem Land noch "nach der Wahl ist vor der Wahl". Da wieder Regen wie gestern auch angesagt ist, da uns hier die Ausläufer von Hurricane Rafael streifen, gehen wir heute ins Kino: Conclave. Aber kurz springt N noch in den benachbarten Hobby Lobby... Die Weihnachtsdeko hat den halben Laden übernommen und noch nicht mal schöne. Es gehen eindeutig auch schreckliche Weihnachten. Aber deshalb sind wir, also N, ja nicht hier, sondern wegen Stickgarn und ja, das gibt es hier. DMC Garn und mit 59 Cent pro Bündel sogar erheblich günstiger als daheim. Also wissen wir, dass N nächstes Jahr vermutlich mit einem langen Zettel mit Farbnummern hier stehen wird. Aber jetzt, ab ins Kino.

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Die normalen Sessel hier sind alle wie bei uns daheim die speziellen Sessel im Relax Kinosaal. Elektrisch verstellbar, dass man sich fast zum Schlafen hinlegen könnte, wenn man nicht gerade hier ist, um einen Film zu sehen.

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Wir machen es uns in der letzten Reihe bequem.

Nach dem Kino geht es heim, denn wir haben Nach-Geburtstagskaffee Besuch.

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Die Sonne gibt sich heute extra Mühe, für unseren Besuch einen schönen Untergang zu inszenieren.

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Zum Abendessen serviert N die Quiche, die sie gestern gemacht hat.



Donnerstag, 07.11.24 Sanibel

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S: "Schau mal, was N gestern Schönes geschenkt bekommen hat."

T: "Avocadocreme?"

S (Augen roll): "Neeee, natürlich nicht. Die Bücher hier und Geburtstags Cava."

Gegen Ende des Urlaubs wird N immer so unschlüssig...was tun? Die Abreise hängt irgendwie schon über allem. Heute hätte das kleine Lokalgeschichte Museum auf Bookelia geöffnet, hm, sollen wir da hin? Da waren wir noch nicht. Oder lieber Natur? Die Charlotte Harbor Preserves stehen ja auch schon seit Jahren auf unserer Liste. Heute ist ja nicht Freitag, also sollte der Wildlife Drive auf Sanibel geöffnet sein, die Webseite meint das auch. Wird da eigentlich noch der Nationalpark Pass wie früher akzeptiert? Die Info kann N auf der Webseite nicht finden. N steckt ihn mal vorsorglich ein, aha, also ist die Entscheidung gefallen. N chauffiert uns nach Sanibel über die Brücke und den Causeway, die seit Ian immer noch repariert werden, und auch auf der Insel ist immer noch viel kaputt, wir waren aber seitdem nicht mehr da und haben es danach noch nicht wieder gesehen. Im Ding Darling angekommen, ein Schild: "Wildlife Drive closed". Hm, doof. N schlendert dennoch noch mal durch die Ausstellung im Visitorcenter, denn das ist geöffnet, und auch nochmal durch den angeschlossenen Shop. Hier hat N vor einigen Jahren einen Schlüsselanhänger mit Manatees mitgenommen und der ist offenbar immer noch sehr gefragt, denn der ist "aus". N nimmt einen mit Seesternen in den gleichen Farben mit, zur Sicherheit, wenn der mit den Manatees daheim noch weiter ausfranst.

N schaut noch mal nach und findet tatsächlich auf der Startseite des J. N. “Ding” Darling National Wildlife Refuge die Info, dass die Refuge geschlossen sei. Das kommt davon, wenn man direkt auf eine Unterseite geht, ohne über Start zu gehen. Der Bailley Tract sei aber geöffnet, meint der Ranger hier am Empfang. Ok, dann fahren wir da hin, da waren wir auch ewig nicht.

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Weiblicher Schlangenhalsvogel, Anhinga (Anhinga anhinga)

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Die Füße, perfekt zum Schwimmen.

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Die Schäden an den Roten Mangroven sind immer noch deutlich.

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Juvenile (?) Kormorane, Cormorants (Nannopterum auritum)

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Wir sind mal wieder ziemlich alleine hier, mal abgesehen von den Vögeln, zwei junge Weisse Ibisse sehen wir übrigens auch noch, aber beim Versuch sie abzulichten, werden sie vom Kamerageräusch der Schärfeeinstellung aufgeschreckt. So, genug Vögel finden wir, außerdem fängt es jetzt an zu tropfen. N fährt mit uns noch zum Bailey's Beach Park, um Delphine zu sehen, aber die wollen heute wohl nicht gesehen werden, daher fahren wir jetzt wieder zurück nach Cape Coral.

Wir machen es uns am Pool bequem, denn der Bericht muss ja schließlich auch noch vervollständigt werden. Die Eidechsen, die im Cage wohnen (N hat es dieses Jahr gar nicht erst versucht, sie umzusiedeln) und N an allen schattigen Stellen gefunden hat: im Flechtwerk der Sofas, in den Lehnen der Sonnenliegen, also die Tiere sind heute ganz schön aktiv. Sie springen auf den Tisch, während wir dort sitzen, rennen über die Liegen, sind irgendwie überall. Wahrscheinlich mögen sie es, wenn es mal nicht so heiß und sonnig ist, was man aufgrund der Wahl der Wohnplätze annehmen kann.

N versucht, elegant trockenen Fußes auf die Luftmatratze zu steigen. Ihr ahnt es, das kann nur schiefgehen. Statt elegant ist das ein uneleganter Sturz ins Wasser MIT Brille. Wir lachen uns schlapp und N auch, was unter Wasser echt übel enden kann, sagen wir euch. Mit einer Mischung aus Lachen und Husten taucht sie wieder auf. Ok, das hat jetzt eindeutig nicht so geklappt wie geplant. Aber Abkühlung hat es dennoch gebracht.

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T (mit kritischem Blick): "Was ist das?"

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S & N: "Nur für Mädchen! Pfoten weg!" Tatsächlich ist das eine Watermelon Margarita. Will meinen, eine Margarita nach Ns Rezept, versetzt mit frischer, sehr reifer, pürierter Wassermelone. Very yummy.

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Zum Abendessen noch mehr Quiche. Die war recht groß, wie ihr merkt. Da es heute so bewölkt ist, dass die Sonne heimlich und unbemerkt untergeht, macht N eine Guacamole, die wir nicht zum Sundowner draußen mit Nachos knabbern, sondern drinnen vor dem Fernseher zu The Devil's Hour verspeisen.



Freitag, 08.11.24 Pool und Packen

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Resteessen auch beim Frühstück.

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Wir trödeln den letzten Tag am Pool herum, glücklicherweise spielt das Wetter mit, kein Regen mehr.

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Wir sagen "Danke fürs Mitreisen"

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Hmpf... schon wieder das "Mädchen" Getränk.

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Wir richten uns für den Sonnenuntergang ein.

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Hilft alles nix, Koffer muss gepackt werden, haarscharf 23 kg. N fragt bei der Hausverwaltung an, wir dürfen später auschecken, denn es ist keiner direkt nach uns da und so plant N für Mittag, dann haben wir keine Eile zum Flughafen müssen aber auch keine Zeit irgendwo totschlagen.



Samstag, 09.11.24 Es geht heim

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Noch mehr Reste...?

Nach der Hausübergabe geht es direkt zum Flughafen. Ns Koffer hat 24 kg laut der Waage am Flughafen, das will der Herr am Schalter nicht gelten lassen. N nimmt die Arzneitüte heraus und mit jetzt 23,5 kg ist der Herr einverstanden. Vermutlich muss nur die 23 da stehen. Egal. Wir gehen aus Tradition zum Beaches Boardwalk Café.

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Ein lokales Ft. Myers IPA Bier zum Abschied am Flughafen.

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Ich hab das genau gehört, von wegen Quotenbär! Ich bin der unverzichtbare Master-Planner-Bear.

Wir starten in RSW etwa eine halbe Stunde zu spät und das rächt sich dann in Frankfurt, denn das Gate für unseren Weiterflug, ist gerade geschlossen, als wir dort ankommen. Jetzt wird es "lustig". Am Gate erfahren wir: "Ne, wir hier sind nicht zuständig, das hier ist ein LH-Flug und Ihre Verspätung war mit Discover." Ah toll, und was sagt uns das? Die LH (!) App bucht uns auf einen Flug am nächsten Tag. Die haben doch nen Schatten. N bucht uns in der App auf den nächstmöglichen Zug irgendwann nachmittags nach Düsseldorf und wir gehen zum Bahnhofsterminal der LH. "Ne, unser Koffer käme nicht automatisch hier her durch die Umbuchung, wir sollen zum Service Schalter der LH. Am Serviceschalter der LH (natürlich ist der wieder zurück im Terminal): "Ne, das hier ist LH und sie müssen zu Discover... (ja, ja hatten wir schon, mach hinne...) und der Discover Service sei seit kurzem separat und nicht mehr hier, wir müssen zum Check In von Discover." Am Check In endlich nette und kompetente Leute. Wir werden auf einen Zug in ca. 45 Minuten umgebucht und es wird hinter unserem Koffer her telefoniert, ah, der sei schon längst am Bahnterminal der LH." N (innerlich ganz laut): "Oooohhhhmmmm". Da der Zug auch am Flughafen in DUS hält, fahren wir natürlich auch bis dahin, denn dort steht ja unser Auto. Entschädigung gibt es übrigens keine, denn unsere Verspätung war mit jetzt insgesamt 2,5 Stunden unter den geforderten 3 Stunden.



Fazit:

  • Es war auch in diesem Jahr wieder wärmer als normal, wir vermuten, der Klimawandel sagt "Hallo", aber nur einen Tag mit warmem :-) Regen. Alles besser als Herbstwetter daheim.
  • Dsa Haus war genauso schön wie letztes Jahr und hätte N auch wieder gebucht, wenn es nicht a) belegt wäre in unserem Reisezeitraum und b) nicht ein paar Hundert Euro pro Woche teurer geworden wäre. Wir sind also in 2025 wieder in einer für uns neuen Villa bei einer anderen Hausverwaltung.
  • N hatte gute Laune, bis zur Wahl, da war schlechte Laune und ein dringendes Gefühl, hier schnell wegzuwollen plötzlich da, aber das hat sich daheim wieder beruhigt.
  • Die Flüge für das Frühjahr nach Idaho sind ja eh schon länger gebucht und für nächstes Jahr Florida, schwört N, bucht sie direkt die Zugverbindung.


Kosten:

     175,00 € Parken DUS
     880,88 € Alamo Compact SUV
     788,35 € DUS- FRA - RSW - FRA - DUS mit LH und Discover und XL Sitzplätzen auf der Langstrecke
  3.375,00 € Intervillas Villa Solaris at the Lake incl Reinigung und Strom
   
  5.219,23 €  Total
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