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Sa., 26.10.13 Düsseldorf - Cape Coral

N ist schon um 4 Uhr wach und fast pünktlich, gegen kurz nach halb Sieben, fahren wir los zum Flughafen. Diesmal parken wir auf dem Langzeitstellplatz 26, da die 24 bereits ausgebucht war, vermutlich wegen der Herbstferien? Na egal, hier sind recht viel Plätze frei und es gibt ein richtiges Wartehaus. Der Bus ist allerdings nur ein Kleinbus, hätten wir fast nicht erkannt als Shuttlebus.

Gestern konnten wir nicht online Einchecken, hm, N hatte mal gehört, dass ab und zu Stichproben gemacht werden und einzelne Passagiere vor Ort einchecken müssen. Von der Dame am Check In Schalter erfahren wir allerdings, dass man bei Air Berlin auf Flügen in die USA nie online einchecken kann. Hm, konnten wir nach New York 2008 wirklich nicht zu Hause einchecken? N kann sich nicht erinnern. Na jedenfalls meint die Dame, das ginge nicht, weil Air Berlin im Gegensatz zu den anderen Airlines wie Lufthansa, die Strafe für Leute ohne Rückflug oder ohne ESTA nicht vorab zahlen würde. Daher müsste persönlich eingecheckt werden, damit genau das kontrolliert werden kann, ob man auch tatsächlich einreisen darf und auch brav wieder das Land verlassen möchte. Hm, wer das tatsächlich nicht will, bleibt doch vermutlich auch mit Rückflugticket im Land?

Der Herr im Flugzeug in der Reihe hinter uns erzählt, dass er XL Sitze gebucht hatte, die aber beim Einchecken heute Morgen schon vergeben waren und offenbar war er nicht der Einzige, dem das passiert ist meint die Stewardess. Na da sind wir ja mal gespannt auf den Rückflug, da hat N auch XL Sitze für uns reserviert. Außerdem erzählt er, dass er für die nächsten 6 Monate in Cape Coral an der Uni eine Gastvorlesung hält. Tatsächlich scheinen einige hier im Flieger das nächste halbe Jahr im warmen Florida zu verbringen, offenbar auch meist in eigenen Häusern oder Wohnungen. Wir würden gerne tauschen allerdings nicht beim Alter, denn dagegen sind sogar N & M noch recht jung.

Die Maschine ist auch mit In Seat Entertainment ausgestattet, das kannten wir von Air Berlin jetzt noch nicht und N schaut den Star Trek Film, den Sie eigentlich letztes Jahr in den USA im Kino schauen wollte, der dort aber erst später als in Deutschland anlief. Dann müssen noch "Der große Gatsby", "L.A. Confidential" und eine Folge "Bones" herhalten, um die 10 Stunden Flug zu überbrücken. So lange haben wir bis Florida noch nie gebraucht meinen wir.

Die Immigration gestaltet sich recht langwierig, wir stehen hier fast anderthalb Stunden, bis uns die Immigration Officer(in) einen schönen Urlaub wünscht. Und mal wieder mussten N & M nicht alle Finger einlesen, sondern nur vier. Sunny und ich müssen dagegen unsere Pfoten nie hinhalten.

Am Hertz Schalter stehen wir auch so lange wie noch nie. Nein, nicht etwa wegen einer Schlange, wir sind sofort dran, sondern wegen des Herrn am Schalter, der uns bedient. Er will uns alle nur erdenklichen Zusatzleistungen und Upgrades verkaufen. Als ob wir in den USA ausgerechnet mit einem Mercedes Cabrio rumfahren wollten. Und wenn wir schon im recht dünn besiedelten Südwesten und in Wyoming keine Roadside Assistance buchen, werden wir das bestimmt auch nicht in Florida machen für den Weg zum Supermarkt oder nach Orlando.

Den Chevrolet Malibu LT, den wir zugewiesen bekommen entpuppt sich bis auf die Farbe (golden uiuiui) als schönes Wägelchen mit gerade mal 533 Meilen auf dem Tacho, Sirius Radio und Ledersitzen. Wer braucht da ein upgrade?

Das Fräulein Rottenmeier findet uns diesmal erstaunlich schnell und weist uns den Weg zum Ferienhaus. Ursprünglich hatte N geplant, erst einzukaufen und dann zum Haus zu fahren, aber da die Immigration und der Hertz Mann so lange gebraucht haben, bringen wir jetzt erst das Gepäck zum Haus, es ist zwar erst Viertel vor Fünf aber wir hoffen, dass das Haus schon fertig ist. Und genau das ist es. Sieht auch genauso aus, wie auf den Bildern, aber das wussten wir ja auch schon von der letzten Buchung, dass wir uns darauf verlassen können.

N ruft schnell noch bei der Hausverwaltung an und hinterlässt eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter, um einen Termin für die Hausübergabe für morgen abzumachen.

Großeinkauf im Walmart und Publix, denn schließlich wollen wir heute Abend Grillen und morgen ordentlich Frühstücken. Zusätzlich wandern noch Shampoo, Gewürze etc. in den Einkaufswagen. Zu ihrem Entsetzen muss N feststellen, dass es ihr Deo offenbar nicht mehr gibt… Weltkrise. Ein neuer Lockenstab muss auch noch mit, denn der gerade erst im Juni in Vegas gekaufte, ist Anfang dieser Woche in London verstorben.

So jetzt aber erst mal Essen, mit einem kühlen Sam Adams bewaffnet, macht sich N an ein improvisiertes Abendessen, denn leider kann Sie das Rezept für die Marinade nicht nachsehen, da wir keine Internetverbindung hinbekommen. Zuerst nehmen N & M an, dass es mal wieder an dem schneckigen Rechner liegt, aber da es mit dem E-Book auch nicht geht, scheint der Fehler woanders zu liegen. Hoffentlich kann uns der Herr, der Morgen um 10 Uhr zur Hausübergabe kommt, helfen, denn so ohne Internet wären wir jetzt etwas aufgeschmissen.

Den frischen Lachs, den M vorhin gekauft hat, können wir auch nicht grillen, da keine Alufolie im Haus ist, hoffentlich hält der bis morgen? Dann gibt es heute eben nur Top Sirloin Steak mit gegrilltem, mariniertem Squash und Salat.

Leider verfolgen uns die technischen Herausforderungen weiter, am Fernseher im Schlafzimmer können wir den Kanal nicht ändern, da hilft auch kein Tausch der Batterien in der Fernbedienung, Mist.

Aber egal, mittlerweile sind wir ja schon ewig wach und können auch gut ohne Fernseher einschlafen.

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