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Samstag, 20. Mai 2023

Wir sind beeindruckt, es ist 5.30 Uhr und N hat jetzt volle 9 Stunden geschlafen. Wir trödeln ein wenig rum und schwupps ist es halb Neun. Flink geduscht und zum Frühstück und dann geht es auch schon los. N stoppt beim Hy-Vee um Lemonaid zu besorgen.

Wow, echtes Brot! Mit Kruste.

Hm, die Filiale ist auch mit einem Liquor Store ausgestattet. Schauen kostet ja nichts und tatsächlich, der Tequila hat den gleichen Preis wie gestern für den anderen Liquor Store eruiert. Cointreau wird auch hier immer noch mit Gold aufgewogen, daher muss diesmal ein normaler Triple Sec herhalten. N hat in weiser Voraussicht wieder die leichte Metall-Flasche, die sie für den letzten Urlaub besorgt hatte, mitgenommen, denn das selbst mischen hat sich aus unserer Sicht bewährt. Das macht sie dann auch direkt auf dem Parkplatz, denn die Limeade "Rollen", N weiß nicht, wie sie die Dinger sonst nennen soll, sind vermutlich nicht super dicht, wenn der Inhalt mal aufgetaut ist. Da es sich hier um open container handelt, packt sie alles auch wieder brav in den Kofferraum.

Ich wollte hier unbedingt einen Stopp einlegen, denn ich war so sicher, dass ich das Schwert herausbekomme, aber wenn sich Sunny da drauf breit macht, dann ist es ja kein Wunder, dass ich es nicht hinbekommen habe. Sunny meint, das liege nur daran, dass ich nicht König Artus sei. Pah, was weiß die schon.

Heute steht nur ein Stopp auf dem Programm, da wir auch eine relativ lange Fahrstrecke auf dem Plan haben und N die Museumsschnecke ist. Es geht zu den Living History Farms, die sind sozusagen um die Ecke. Die, nennen wir es mal, "Ausstellung" besteht aus zwei Teilen, drei Farmen und einem künstlichen "Ort: Walnut Hill". Ein paar der Häuser sind Originale an Ort und Stelle, wie das große Wohnhaus und die Scheune, andere sind original aber hier her verfrachtet und wieder andere nach alten Plänen nachgebaut. N fängt mit den Farmen an, denn dorthin gelangt man nur mit einer Traktorfahrt. Die erweist sich als ziemlich ruckelige und staubige Angelegenheit. Wie fast immer werden wir gefragt, wo wir herkommen und auf die Antwort "Germany" erfahren wir, dass der Traktor auch daher kommt. Na, so ein Zufall, kein John Deere.

N schlendert gemütlich über das Gelände und schaut alles an. In den meisten Gebäuden sind Mitarbeiter in historischer Kleidung, die bereitwillig informieren. N hatte erwartet, dass es ein wenig, wie auf der Plimoth Plantation zugeht, tatsächlich ist es aber eher wie im Hagener Freilichtmuseum.

Das ist die 1850er Farm.

Das hier die 1900er Farm. Schon merkwürdig, da quetschen sich 10-12 Personen in das kleine zugehörige Farmhaus rein und eines der Zimmer, der/die/das Parlour ist so gut wie unbenutzt, nur für den Gästeempfang. Andere Zeiten, andere Sitten.

Niedliche Bewohner... obwohl die ganz schön müffeln.

Auch niedlich und riecht nicht streng.

Zum Ort geht es dann wieder per Traktor, glücklicherweise ist die Strecke etwas kürzer, dennoch glaubt N, dass wir ziemlich gut eingestaubt sein werden am Ende des Tages. Auch hier inspiziert N jedes Gebäude, zumindest jedes, das geöffnet ist. Leider sind ausgerechnet der General Store und die Apotheke geschlossen, die hätten N am meisten interessiert, aber offenbar ist gerade Mittagspause und da wir nicht wissen, wie lange die dauert, wollen wir auch nicht auf Verdacht warten. Trotzdem sind wir fast vier Stunden hier.

Schule

What the Heck... hat vermutlich einen anderen Ursprung. Im Büro des Tierarztes Dr. Heck ist ein kleiner Vogel, der nicht wieder herausfindet, da ein Gitter den Raum teilt, durch das er easy herauskommen könnte, denn so ist er auch vermutlich hineingelangt. Aber so ein Vogel ist halt kein Raketenwissenschaftler und scheint vom vergeblichen Herumflattern im Versuch hinauszugelangen, bereits sichtlich erschöpft zu sein. N sucht Hilfe. Gegenüber ist der Besenmacher und dort ist glücklicherweise jemand vom Personal, den N bittet, den Vogel zu befreien. Das macht er auch, allerdings zieht er sich vorher seine Weste und den Hut an, denn ohne wäre damals so gewesen, als wäre man ohne Hose auf die Straße gegangen, erklärt er.

Das Original-Wohnhaus

Bei dem Versprechen ist es vermutlich gut, dass der General Store gerade geschlossen war, findet N.

Es ist jetzt halb Zwei und auf vier Stunden Landstraße hat N jetzt keine Lust, so entscheiden wir uns heute mal außer der Reihe für Autobahn und erreichen kurz vor 17 Uhr das Hampton Inn Kansas City Airport, das N für 20.000 Punkte gebucht hat. Der Preis war vermutlich so gut, weil hier renoviert wird und die Eingangshalle nicht nutzbar ist. Freundlicherweise sind die Zimmer aber schon fertig.

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Der Fernseher ist mindestens 4x größer als unser Modell zuhause. In der näheren laufweiten Umgebung sind keine Restaurants und so entscheidet N, dass wir heute die restlichen Hot Dogs essen und dazu eine selbstgemixte Margarita genießen. Als Begleitung läuft Jurassic Park und ich diktiere N den Text für den Bericht, denn sie kann mit den Fingern schneller tippen als ich mit den Pfoten. Sie vergisst darüber aber total die Zeit und ist ganz überrascht als es schon 22 Uhr ist.

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Zufall, echt, ich schwöre. N hat eine Bierauswahl gekauft und das Radler war wirklich ganz zufällig in der Farbe.

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